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Die Erfindung ist besonders für die Verwendung in Verbindung mit einer Einrichtung zir fortlaufenden Formung geschmolzenen Materials, wie z. B. Glas, zu Stäben oder Rohren bestimmt und
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maschine gezogen und dann in einfacher und wirksamer Weise in Abschnitte von vorherbestimmte/ Länge zertrennt werden.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung ausführlich erläutert. In den Zeichnungen ist sie, obgleich ihr Grundgedanke in zahlreichen Ausführungsformen verkörpert werden kann, in einer bevorzugten Ausführungsform veranschaulicht. Fig. 1 ist eine Aufsicht auf eine die Erfindung verkörpernde Einrichtung, wobei ein Teil der Vorrichtungen zum Abbrechen und Abliefern des Werkstückes weg-
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der Fig. 1, wobei ein Teil weggebrochen gedacht ist. Fig. 7 ist ein Teilschnitt nach 7-7 der Fig. ss. Fig. 8 ist ein vergrösserter Schnitt nach 8-8 der Fig. 1, unter Weglassung einzelner Teile. Fig. 9 ist ein Schnitt nach 9-9 der Fig. 8. Fig. 10 ist ein Schnitt nach 10-10 der Fig. 9. Fig. 11 zeigt eine Einzelheit der Vorrichtung zur Führung des Werkstückes auf der Eintrittsseite der Einrichtung.
Fig. 12 zeigt in vergrössertem Massstabe eine Einzelheit eines Stückes einer der Zuführungsketten für das Werkstück.
Fig. 13 ist ein Schnitt nach 13-13 der Fig. 12. Fig. 14 stellt in Ansicht von oben den mit dem Werk- stüek zusammenwirkenden Kissenteil einer der Zuführungsketten in flachem Zustande dar. Fig. 15 zeigt in grösserem Massstabe im Aufriss den Gleitkopf mit den von ihm getragenen Teilen, wobei einzelne Teile weggebrochen, andere im Schnitt dargestellt sind. Fig. 16 ist ein Schnitt nach 16-16 der Fig. 15. Fig. 17 ist ein Schnitt nach 17 -17 der Fig. 16. Fig. 18 stellt in vergrössertem Massstabe einen Schnitt nach 18-18 der Fig. 16 dar. Fig. 19 veranschaulicht in Aufsicht eine der in Verbindung mit den in Fig. 18 dargestellten Teilen benutzten Reinigungsscheiben.
Fig. 20 zeigt einen Schnitt nach 20-20 der Fig. 15 in grösserem Massstabs. Fig. 21 stellt die in Fig. 20 veranschaulichte Einrichtung in Ansicht von der linken Seite dar, wobei das Rad zum Schneiden des Werkstückes und die Schutzvorrichtung dafür entfernt und
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Mit 1 ist das Gestell der Einrichtung bezeichnet. Es hat zweckmässig die Form einer Platte und ist auf Rädern 2 gelagert, um den Transport zu erleichtern. Das Werkstück A, das aus einem fortlaufenden Rohr oder Stabe bestehen kann, geht zunächst zwischen einem Paar Führungsrollen 3 hindurch. die auf dem einen Ende der Grundplatte 1 auf senkrechten Zapfen gelagert sind, und tritt dann zwischen die zusammenwirkenden Teile einer oberen und einer unteren Zuführungskette 4, 4 für das Werkstück.
Diese Zuführungsketten sind in gewisser Entfernung voneinander senkrecht übereinander angeordnet
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Kette aai : die Welle 8 bzw. 9 aufgekeilt sind. Die unteren Wellen 6, 7 sind in den unteren Teilen entsprechender Lagerböcke 10, 11 galagert (vergl. Fig. 8,9 und 10). Diese Lagerböcke sind 11ùf der anen Seite der Grundplatte 1 befestigt und in einer gewissen Entfernung voneinander in bezug auf die Längs- richtung der Ketten angeordnet.
Die oberen Wellen. 8, 9 sind in Lagerkörpern 42 bzw. 18 gelagert, die in senkrechter Richtung einstellbar an den benachbarten Seiten der oberen Teile der betreffenden Lager- böcke 10 und 11 geführt sind, um eine senkrechte Verstellung der beiden oberen Wellen gegenüber den unteren zu ermöglichen.
Die Lagerkörper 12" 13 sind mit Muttergewinde versehen, in das entsprechende Einstell-
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eine senkrechte Verstellung der betreffenden Lagerkörper 12 und 18 ermöglicht wird. Die oberen Enden der Schraubenspindeln 14 und 15 sind durch die Kegelräder 16 mit einer Welle 17 verbunden, die die oberen Enden der Lagerböcke 10 und 11 verbindet und in passender Weise in den letzteren gelagert ist.
Die Welle 17 ist am hinteren Ende mit einer Kurbel 18 versehen, um ihre Drehung von Hand in der einen oder andern Richtung zu erleichtern, wenn die Lagerkörper 12, 13 angehoben oder gesenkt werden sollen.
Die wirksamen Teile der Ketten 4, 4 werden beim Vorschieben des Werkstückes A darch die Mitwirkung einer festen Führungsschiene 19 mit dem Werkstück in nachgiebiger Berührung gehalten.
Über diese Schiene läuft das wirksame Trum der unteren Kette. Ausserdem trägt zur Herstellung der nachgiebigen Berührung eine Anzahl Druckplatten 20 bei, die oberhalb des wirksamen Trums der oberen Kette derart angeordnet sind, dass sie die Kette veranlassen, einen nachgiebigen Druck nach unten auf das Werkstück auszuüben. Die Schiene 19 ist auf Konsolen 21, 21 angebracht, die an der Grundplatte 1 sitzen und von ihr nach oben vorspringen. Jede Druckplatte 20 ist bei der dargestellten Ausführungs- form mit einem Zapfen 22 versehen, der nach oben über die Platte vorragt und in ein Führungsstück 23 eines überhängenden Rahmenteils 24 passt, welch letzterer von den oberen Enden eines Paares senkrechter Säulen 25, 26 getragen wird.
Jede Säule 26 5 ragt nach unten in eine entsprechende Öffnung 26 der Grundplatte 1 (Fig. 6), in der sie sich in senkrechter Richtung frei bewegen kann. Die Säulen 265 sind an den unteren Enden mit Schraubengewinde versehen und nehmen ein mit entsprechendem Muttergewinde versehenes Kettenrad 27 auf, das mit dem unteren Ende seiner Nabe auf der Grundplatte aufruht, so dass durch Drehung des Kettenrades 27 eine Einstellung der Säulen 26 in senkrechter Richtung möglich ist. Der Rahmenteil 24 ist durch eine Klemmschraube 28 lösbar mit den Säulen 25 verbunden. Zwei Platten 29 sind auf gegenüberliegenden Seiten des unteren Endes der Nabe der Kettenräder 27 an der Grundplatte befestigt und greifen über einen Bund des betreffenden Nabenteiles (Fig. 6 und 7), wodurch das Kettenrad drehbar mit der Grundplatte 1 verbunden ist.
Die Kettenräder 27,27 stehen durch eine Welle 30 miteinander in Verbindung, wodurch ihr gleichmässiger Umlauf gesichert ist.
In jedem Führungsstück 23 (Fig. 6) ist eine Druckfeder-M untergebracht, die auf den zugehörigen Zapfen 22 derart einwirkt, dass aie betreffende Druckplatte 20 einen nachgiebigen nach unten gerichteten Druck auf das wirksame Trum der oberen Zuführungskette 4 ausübt. Es ist ersichtlich, dass durch Heben oder Senken der Säulen 25 der Druck der Platten 20 auf die Kette und dementsprechend das Mass der Einwirkung der wirksamen Teile der beiden Ketten 4, 4 auf das Werkstück A den Erfordernissen des betreffenden Falles angepasst werden kann. Eine entsprechende Verstellung findet auch statt, wenn die Grösse des zu behandelnden Werkstückes wechselt.
Die Glieder der Ketten 4,4 sind durch Bolzen 32 (Fig. 12 und 13) verbunden, und jeder zweite Bolzen trägt an den Enden zwei Rollen 33, die mit der Schiene 19 bzw. den Druckplatten 20 zusammenwirken, wenn sie zwischen ihnen hindurchlaufen. Jede Kette 4 ist ferner in gleichmässigen Abständen mit Böcken 34 versehen, die aussen die mit dem Werkstück in Eingriff tretenden Kissen 80 tragen. Die Böcke 34 haben im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, ihre Schenkelteile sind auf den in gewissen
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Bolzen ist genügend lose, um ein Biegen der Kette zu ermöglichen, wenn sie um die Kettenräder läuft.
Das Kissen 33 besteht aus einem Haltern und einem a. if das Werkstück einwirkenden Teil.'35b, der durch den Halter 3. 5s in seiner Lage auf dem Bolzen gehalten wird. Die Hauptteile der Stücke 35aund.'35b besitzen recltweinkelige Gestalt und sind im wesentlichen von gleiche ! Länge ; die Seitenkanten
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entstehen, die in der aus Fig.13 ersichtlichen Weise über die Seitenkanten des Teils 35b gefatet werden.
Die Enden der Kissenteile sind ebenfalls mit zungenartigen Fortsätzen 35e versehen, über die entsprechende Zungen 35e des Halters hinausragen, derart, dass die letzteren über die F ortsätze des Kissen-
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lappen 35e, 35e unter die betreffenden Endteile des Bockes 34 verbunden, wie aus Fig. 12 ersichtlich ist. Die Kissen sind auf den Ketten 4,4 so angeordnet, dass sia mit dem zwischen ihnen hindurchgehenden Werkstück A auf gegenüberliegenden Seiten in Eingriff treten.
Die Führungsrollen 3, 3 am hinteren Ende der Zuführungsketten 4, -1 werden von senkrecht angeordneten Bolzen 36, 36 getragen (Fig. 11). Diese Bolzen sind bei 37 an entsprechenden senkrechten Tragarmen 3S gelagert, deren verbreiterte unteren Enden als Muttern auf einer wagrecht angeordneter
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die Rollen 3, 3 a- f das zwischen ihnen himdurchgehende Werkstück A einen nachgiebigen Drack von gegenüberliegenden Seiten her ausüben.
Die Kraft für den Antrieb der Zuführungsketten 4, 4 wird bei der dargestellten Ausführung von einem Motor 43 abgenommen, der auf der Grundplatte 4 montiert ist (Fig. 1). Die Welle dieses Motors trägt ein Ritzel 44, das mit einem auf einer Welle 46 sitzenden Zahnrade 4.) kämmt. Die Welle 46 ist quer Z, lr Gnmdplacte 1 in einem adf diesem sitzenden Lager 47 gelagert und trägt ein Ritzel 48, das mit einem \on zwei übereinander angeordneten Zahnrädern 49 kämmt, die miteinandet in Eingriff stehen.
Das eine dieser Zahnräder sitzt auf der Kettenradwelte 6 und das andere auf den Kettenradwelle 8. Diese Wellen ragen zu diesem Zwecke aus dem Lagerbock 10 ver und erstrceken sich quer über die Grundplatte 1.
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mit einem Gelenkstück 8a versehen, das die senkrechte Einstellung des das Kettenrad tragenden Endes der Welle gegenüber dem das Zahnrad 49 tragenden Ende gestattet. Es ist ersichtlich, dass die Zahnräder 44,45, 48 und 49 zwischen dem Motor und die Kettenradwellen eingeschaltet sind, um die Antriebsgeschwindigkeit für die Ketten auf das gewünschte Mass im Verhältnis zur Umdrehungsgeschwindigkeit der Motorwelle herabzumindern, und dass die betreffenden Verbindungen den jeweils vorliegenden besonderen Erfordernissen entsprecherd geändert werden können.
Nachdem das Werkstück. A die Zuführungsketten 4,4 passiert hat, tritt es zwischen zwei einander wagrecht gegenüberliegende Führungsrollen 54 und läuft von hier über einen in senkrechter Richtung nachgiebigen Tisch 52, worauf es in den Einführungsteil des Rades 53 zum Abbrechen und Abliefern
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zusehen, dass sie das Werkstück zwischen die Rollen 51 bzw. in den gegenüberliegenden Aufnahmsteil des Rades 53 führen, falls es hinter einem der genannten Organe abbrechen sollte, was häufig geschieht, wenn das Werkstück aus sprödem Material wie Glas besieht.
Die Führung 54 wird von einem Arme 56 getragen, der fest an einem benachbarten Teile der Grundplatte 4 sitzt, während das Führungsstück 55
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Das vordere Ende des Tisches übt auf die Unterseite des Werkstückes einen nach oben gerichteten nachgiebigen Duck ais, dessen Zweck weiter unten angegeben werden wird. Erreicht wird dies durch eine Schraubenfeder 60, die zwischen Teilen des Tisches und seines Ständers vor dem Drehzapfen 5 angeordnet ist. Der Ständer 58 ist auf der Grundplatte 4 zweckmässig so montiert, dass er in der Längsrichtung an ihm verschoben werden kann, um die Stelle, an der der Tisch den aufwärts gerichteten Druck
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gelagert.
Sie ist auf der einen Seite des Drucktisches 52 argeordret, u, zw, im dargestellten Ausführung- beispiel auf der rechten Seite, mit BezL g auf die Vorschubrichtung des Werkstücks, urd parallel zu dieser
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Verbindung steht.
Auf dieser Welle ist eine Riemscheibe 56 derart angebracht, dass sie sich auf ihr zwischen den Lagern in der Längsrichtung verschieben kann. Die Nabenenden der Riemscheibe sind zweckmässig als nach aussen ragende Hülsen 67 (Fig. 15) ausgebildet. Auf diesen Hülsen sitzen Lagerhülsen 68 und 69, die sich frei auf den Nabenenden 67 drehen können und Lager für die betreffenden Arme eines gegabelten Gleitkopfes 70 bilden, dessen Schenkel über die Riemscheibe 66 greifen, derart, dass der Gleitkopf zusammen mit der Riemscheibe eine wagrechte Hin-und Herbewegung längs der Achse und eine Schwingbewegung in senkrechter Ebene mit Bezug auf die Scheibe ausführen kann.
Das äussere Ende des Kopfes 70 trägt eine Lagergabel 71, deren in wagrechter Ebene liegende Schenkel die Lager einer wagrechten Welle 72 bilden und die Kugellager 7-3 für diese Welle tragen (vergl. Fig. 15 und 20). Auf die Welle 72 ist eine Riemscheibe 74 aufgekeilt. Diese Riemocheibe, die sich zwischen den Schenkeln der Gabel 71 befindet, ist durch einen Riemen 75 mit der Scheibe 66 verbunden. Die Gabel 71 ist bei der dargestellten Ausführungsform mit einem Zapfen 71a versehen, der in eine Bohrung 70 a des äusseren Endes des Gleit-
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verhindert wird. Der Zapfen 71 a trägt eine Mutter 71b, die durch den die beiden Scheiben 66 und 74 verbindenden Riemen in Anlage an das äussere Ei iide des Gleitlzopfes 70 gehalten wird.
Durch Drehung der Iutter 71b auf ibrem Bolzen kann der Riemen angespannt oder gelockert werden. Die Mutter wird in der eingestellten Lage durch. einen Stift 71 c (Fig. 16) gesichert.
Auf dem einen Ende der Welle 72 ist das Rad 76 zum Abschneiden des Werkstückes befestigt.
Im vorliegenden Falle sitzt das Rad auf dem vorderen Ende der Welle ausserhalb der Lagergabel 71 und ist oberhalb des Werkstückes A in solcher Lage angeordnet, dass es durch eine Abwärtsbewegung des Gleitkopfes 70 gesenkt und mit dem vorderen Ende des Werkstückes in Berührung gebracht werden
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bzw. Rückwärtsbewegung des Gleitkopfes 70 entsprechen, sind in Fig. 24 durch die gestrichelten Linien a, b angedeutet, wobei die untere Linie den Vorwärtsgang, die obere den Rückwärtsgang des Rades bedeutet.
Die untere Linie a lässt erkennen, dass die untere Kante des Schneidrades 76 im Anfangsstadium seiner Bewegung mit dem Werkstück in Berührung tritt, dann eine Zeitlang mit ihm in Berührung bleibt und schliesslich am Ende des Vorwärtsganges ausser Berührung mit ihm kommt. Die Strecke, auf der das Rad mit dem Werkstücke in Berührung steht, liegt gegenüber dem vorderen nach-
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des Schneidrades werden weiter unten beschrieben werden.
Das Rad 76 dient dazu, jedesmal wenn es mit ihm in Berührung kommt, in das Werkstück eine oberflächliche Kerbe zu schneiden. Dieser Einschnitt ist nicht so tief, dass er während dieses Teils des Arbeitsganges der Maschine eine Trennung des Werkstückes an der betreffenden Stelle veranlasst. Die endgültige Trennung wird vielmehr durch die Wirkung des Rades 53 auf das Werkstück bewirkt. Dies Rad dreht sich absatzweise und übt auf das Werkstück vor dem Einschnitt einen Druck in der Querrichtung aus, um das Abbrechen an der geschwächten Stelle zu veranlassen. Die Reibungswirkung des Rades 76 auf das Werkstück verursacht ausserdem eine örtliche Erhitzung des letzteren an der Eingriffsstelle, wodurch innerhalb des erhitzen Teiles eine Spannung auftritt und das Abbrechen des Werkstücks an der geritzten Stelle erleichtert wird.
In einem der Lagerschenkel der Gabel 71 wird durch Platten 77, die an gegenüberliegenden Seiten befestigt sind, ein Schmiermittel zurÜckgehalten. Entsprechende Scheiben 78 dienen zum Zurückhalten des Schmiermittels in dem Lager des andern Gabelsehenkels. An der äusseren Scheibe 78 ist mittels Schrauben 80 oder in anderer geeigneter Weise ein Schutzblech oder Gehäuse 79 für das Schneidrad 76 befestigt.
In dem vorderen Gabelschenkel 71 ist von oben eine von Hand zu bedienende Stellschraube 81 eingelassen, die einen senkrecht mit ihr verstellbaren Block 82 trägt. Dieser Block ragt quer zur Schraube durch einen entsprechenden Schlitz in der äusseren Platte 78 und trägt an seinem äusseren Ende ein Paar Finger 84, die zur Führung des Werkstückes dienen. Diese Finger hängen mit ihren oberen Enden an einem Zapfen 85, der vorn in den Block eingeschraubt ist. Sie liegen zwischen der äusseren Platte 78 und dem das Rad einschliessenden Teile der Schutzkapp} 79 und verlaufen zunächst nach aussen, dann nach unten und schliesslich nach innen.
Ihre unteren Enden liegen in gewisser Entfernung unter der unteren Kante des Schneidrades 76 und nehmen eine solche Lage zueinander ein, dass das Werkstück A zwischen ihnen hindurchgehen kann. Diese Führungsfinger folgen dem Lauf der Bewegungen des Schneidrades und haben den Zweck, das Werkstück gegenüber Querbewegungen während der Schneidwirkung des Rades festzuhalten.
Die unteren Teile der Führungsfinger 84, 84 sind durch eine Schraubenfeder 86 miteinander verbunden und werden durch diese gegeneinander gezogen. Die relativen Einwärtsbewegungen der Finger werden durch Anschlagmuttern 87, 87 begrenzt, die auf einer mit Rechts-und Linksgewinde versehenen Stellschraube 88 sitzen. Die Schraube 88 kann sich frei in zwei Lagerhülsen 89 drehen, die an der äusseren Platte 78 sitzen. Sie trägt zwischen den Hülsen einen Ring 90, um eine Verschiebung der Schraube in ihren Lagern zu verhindern. Die Muttern 87 sind so angeordnet, dass sie mit den inneren Kanten der betreffenden Führungstinger 84 zur Begrenzung ihrer Einwärtsbewegung zusammenwirken.
Durch Drehung der Schraube 86 in der einen oder andern Richtung werden die Muttern in Übereinstimmung miteinander nach innen bzw. aussen bewegt. Es ist ferner klar, dass das Hoch-oder Niederschrauben der Einstellschraube 81 ein entsprechendes Anheben bzw. Senken der Führungsfinger 84 zur Folge hat, was erwünscht sein kann, um sie in senkrechter Richtung mit Bezug auf das Werkstück einzustellen.
Unterhalb der Gabel 71 ist in rückwärts geneigter Lage eine Führungsplatte 91 angeordnet, deren hinteres Ende bei 92 an dem hinteren Schenkel der Gabel 71 befestigt ist, während das vordere Ende durch ein U-förmiges Joohstück 93 verstellbar mit dem vorderen Gabelsehenkel verbunden ist. Die
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der durch den unteren Teil des Gabelschenkels ragt. Die Platte 91 endigt vorn in der Nähe der Hinterseite der Finger 84 in solcher Lage, dass. sie ein Ende des Werkstücks A mit Bezug auf die genannten Finger führt, für den Fall dass das Werkstück an einer Stelle hinter den Führungsfingern abbrechen sollte.
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kopfes 70 auf der Welle 61 benutzt werden.
In Lagerböcken 96, die sich auf der rechten Seite der Welle 61 auf der Grundplatte 1 erheben, sind zwei Wellen 97 gelagert, die in gewissem Abstande voneinander quer zur Längsrichtung der Grundplatte 1 verlaufen und jede ein Kettenrad 98 trägt. Diese Kettenräder sind durch eine Kette 99 miteinander verbunden, die an einer Stelle mit einem querliegenden Bolzen 100 versehen ist, der auf beiden Enden eine Rolle 101, 101 trägt. Ein Gleitrahmen oder Sehlitten 102 ist auf einer Gleitbahn 103 derart montiert, dass er Gleitbewegungen längs der Welle 61 ausführen kann.
Der Schlitten ist mit vorspringenden Armen 102a versehen, die die Hülsen 68 bzw. 69 tragen, die ihrer' seits den Gleitkopf 70 aufnehmen (Fig. 6, 15,22). Die Aussenseite des Schlittens 102 ist mit einem Vorsprung 104 versehen, der mit zwei an seinem äusseren Ende befestigten Platten 105 eine Öffnung 106 bildet, die die Kette 99 und die sie tragenden Kettenräder aufnimmt und eine Rückwärts-und Vor- wärtsbewegung über die Kette und die Kettenräder ausführen kann. Die Seitenwandungen der Öffnung 766 sind mit senkrecht verlaufenden Nuten 107 versehen, in denen die Rollen 101 der betreffenden Enden des Bolzens 100 laufen.
Es ist ersichtlich, dass dem Schlitten 102 durch die Rollen 101 Rückwärts-und Vorwärtsbewegungen erteilt werden, da diese Rollen den Rückwärts-und Vorwärtsbewegungen des Teils der Kette 99 folgen, mit denen sie in Verbindung stehen, und dass die Rollen sich senkrecht in den Nuten bewegen, wenn sie mit der Kette um das betreffende Kettenrad laufen. Die Platten 105, die an der äusseren Seite des Vorsprungs 104 befestigt sind, sind innen in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet, um den Durchgang der Wellen 97 bei der Hin-und Herbewegung des Gleitrahmens zu ermöglichen.
Diese Ausbildung der Antriebmittel für die das Schneidrad tragenden Teile hat eine schnelle, gleichförmige Vor-und Rückwärtsbewegung dieser Teile zur Folge, wobei die Bewegungen in der Nähe der Umkehrpunkte verlangsamt werden, während der grössere Teil der Bewegungen mit gleichmässiger Geschwindigkeit erfolgt, die gleich der Vorschubgesehwindigkeit des Werkstückes ist, so dass das Schneidrad, wenn es auf das Werkstück einwirkt, zusammen mit diesem bewegt wird, ohne eine relative Verschiebung ihm gegenüber zu erfahren.
Mit 108, 108 (Fig. 15) sind Ringe zum ZurÜckschalten des Schmiermittels bezeichnet, die an den Aussenseiten der Arme 102a derart befestigt sind, dass sie die Welle 61 umfassen und das Schmiermittel in Berührung mit den Kugellagern 109 halten, die zu den Hülsen 68 bzw. 69 gehören. Die Welle 97, die die Antriebswelle für die Kette 99 darstellt, trägt ein Kettenrad 110, das durch eine Kette 111 mit einem Kettenrade 112 auf der Welle 8 der Vorschubkette (Fig. 1 und 6) verbunden ist. Die Kettenräder. 110, 112, 98 und 5 sind von gleicher Grösse, so dass die Kette mit derselben Geschwindigkeit wie die Ketten 4 angetrieben wird.
Am unteren inneren Rande des Gleitrahmens oder Schlittens 102 sitzt ein Auge 113, das eine Stange 114 (Fig. 23) lose umfasst. Diese Stange liegt unter der Welle 61 und parallel zu ihr. Sie ruht auf dem einen Ende drehbar in dem Lagerbock 63 und ist ausserhalb dieses Lagers mit einem Handrade 115 versehen, um ihre Drehung von Hand zu erleichtern. Auf den entgegengesetzten Enden der Stange 114 sitzen Muttern 116 mit Rechts- und Linksgewinde, die mit entsprechenden Teilen der Gleitbahn 103 zusammenwirken, derart, dass sie an einer Drehung verhindert werden, eine Längsbewegung in Richtung der Stange 114 aber ausführen können.
Auf der Stange 114 sitzen zu beiden Seiten des Auges 77 J zwei
Schraubenfedern 117, die an den Muttern 116 anliegen und als Puffer für den Schlitten 102 sowie zur Erleichterung der Bewegungsumkehr dienen. Durch Drehung der Stange 114 in der einen oder andern Richtung können die Muttern 116 und damit die Federn 117 nach innen bzw. aussen verstellt werden.
Nunmehr möge die Einrichtung beschrieben werden, mittels deren dem Gleitkopf 70 an bestimmten Stellen seiner Vorwärtsbewegung die senkrechte Schwingbewegung zwecks Hebens und Senkens des Schneidrades 76 gegenüber dem Werkstück erteilt wird. Unterhalb des Gleitkopfes 70 ist vor der durch die Welle 61 gehenden senkrechten Ebene eine Welle 118 angeordnet, die auf dem einen Ende in dem Lagerbock 57, auf dem andern in einem an dem benachbarten Teile der Gleitbahn 103 sitzenden Konsollager 119 gelagert ist (Fig. 1). Diese Welle 117 ist durch Zahnräder 120 (Fig. 1 und 6) mit einer kurzen Welle 121 verbunden, die in einem Lager 119 ruht und durch das Kegelrad 122 mit der Antriebswelle 6 für die Vorschubketten in Verbindung steht.
Die Antriebsgeschwindigkeit der Welle 118 ist mit Bezug auf die Antriebsgeschwindigkeit der Vorschubketten 4 und die der Hin-und Herbewegung des Gleitkopfes 70 so bemessen, dass die Welle 118 eine volle Umdrehung bei jedem vollständigen Kreislauf der Maschine oder einer einmaligen Vor-und Rückwärtsbewegung des Gleitkopfes macht. Auf der Welle 118 ist eine Kurvenscheibe 123 derart angeordnet, dass sie in axialer Richtung auf ihr frei verschiebbar ist, in der Drehrichtung aber mitgenommen wird. Die Hülse ist am Umfange mit einer Nut 124 und einer
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Gleitkopf 70 und endigt oberhalb der Nockenscheibe 123 in einem gabelfölmigen Teil 126a, der den mit der Nute versehenen Teil 124 der Nockenscheibe umfasst.
Der Ami 126 trägt auf der einen Seite des Gabelteils eine Rolle 127, die mit der Kurvenflärhe der Nockenhülse in Eingriff steht, so dass durch Drehung'der letzteren dem Arme 126 entsprechend der Form der Kurvenfläche senkrechte Schwingbewegungen erteilt werden. Von der Oberseite des freien Endes des Armes 126 ragt ein Zapfen 128 in
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wenn es sich um die Behandlung von Glas handelt. Solche Teilchen verhindern, wenn sie in die Nuten gelangen, nicht nur die freie Bewegung der gleitenden Teile, sondern veranlassen häufig ein vollständiges Festklemmen dieser Teile.
Aus diesem Grunde ist an den Stirnseiten der Noekenhülse 128 je eine Reinigungsscheibe 1 : 31 vorgesehen, die in Ausschnitte der Hülse eingelassen und durch Ringe 182 befestigt sind, die durch Schrauben oder in anderer Weise mit der Hülse verbunden sind (Fig. 17,18 und 19).
Sowohl die Reinigungsscheiben wie die Beféstigungsringe sind mit nach innen vorspringenden Ansätzen versehen, mit denen sie in die Nuten der Welle 118 eingreifen. Durch Schrauben 135, die in die Ringe 132 geschraubt sind und durch die Reinigungsscheiben derart hindurchragen, dass sie sich gegen die Enden der Keile 184 legen, werden diese in ihrer richtigen Lage innerhalb der Nockenhülse gehalten, ausserdem
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Teil 57 des Lagerbocks 57 gelagert, derart, dass seineAchve parallelzur Vorschubrichtung dew Werkstücke, aber etwas versetzt dazu liegt. Das Rad selbst sitzt vor dem Lagerbocke, der die Radwelle aufnimmt. Es besteht aus mehreren Platten 138, die tangential zu einem konzentrisch zur Drehachse liegenden Kreise angeordnet sind.
Im vorliegenden Falle sind sechs Platten vorgesehen. die innen an entsprechenden
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in die betreffende Tasche ein. Beim Drehen des Rades 53 in der in Fig. 4 durch den Pfeil angedeuteten Richtung trifft die Platte 139, nachdem das Werkstück um eine bestimmte Länge in die betreffende Tasche vorgeschoben ist, da. s Werkstück mit einem leichten Schlage an einer Stelle vor dem Punkte, an dem die Einwirkung de ; Schneidrade ; ! 76 stattfand und veranlasst dadurch ein Abbrechen an der betreffenden Stelle. Durch die Drehung de ; Rade ; wird ausserdem die den abgebrochenen.
Abschnitt enthaltende Tasche, in die Austragsstellung oder doch in Richtung dieser Stellung bewegt und ferner die nächste Tasche in eine Lage gebracht, in der das weiter vorrückende Werkstück in sie eintreten kann.
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(Fig. Öl. dessen den Schaltstift Tragendes Organ auf einer Welle 142 sitzt. die zwischen den Wellen 137 und 138 gelsgert ist und mit der Welle 118 durch Vermittlung der Zahnräder 143 in Verbindung steht.
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eine Teildrehung erfährt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist. folgende : Die das Werkstück bildende Röhle oder Stange 1 rückt von dem Ofen oder einer andern Lieferstelle her zwischen den Führungsrollen 3,3 und von da
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vorwärts bewegt, wobei der Eingriffsdruck der wfrksmen Te'le der Vorschubketten 4 durch Drehung der Kettenräder 27 der Säulen 25 geregelt werden kann. Diere Drehung erteile dem Rahmentel 24 eine senkrechte Bewegung, wodurch die Spannung der Federn 31 auf die Zapfen 22 der Druckplatten 20
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in die obere Stellung gehoben wird und in dieser während des Rückwärtsganges verbleibt, wiein Fig. 24 durch die gestrichelte Linie b angedeutet ist.
Die Einwirkung des Schneidradei 76 auf das Werkstück verursacht eine flache Kerbe in dessen Oberfläche an der Stelle, wo das Werkstück später getrennt bzw. bzw. abgebrochen werden soll. Ausserdem bewirkt die Reibung des Schneidrad3 zusammen mit dem Einkerben eine örtliche Erhitzung an der Beriihrungsstelle, so dass im Glase eine abnormale Spannung entsteht, wodurch das Material an der betreffenden Stelle spröder wird und sich leichter abbrechen lässt.
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ihrerseits durch einen Riemen die Welle de3 Schneidrades antreibt. Die Antriebswelle 99 ist mit einer der Antriebswellen für die Vorschubketten 4,4 verbunden und wird mit derselben Geschwindigkeit wie die : e angetrieben. Sobald d'is Werkstück auf eine be timmte Länge in eine der Fächer des Rades 53
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zur Folge hat.
Dabei rückt gleichzeitig die nächste Tasche soweit vor, dass sie das Werkstück beim weiteren Vorschube aufnehmen kann, um das Abbrechen eines weiteren Stücken vorzubeleiten. Auf die' Weise wird das Werkstück während des ununterbrochenen Vorschubes angeschnitten und darauf in Stücken von gleicher Länge abgebrochen, die dinn bei der weiteren Drehung des Rade ; J. 3 unter dem Einfluss der Schwerkraft ausgetregen werden.
Die Vorschubgeschwindigkeit des Werk < tücke beträgt bei der im Vorstehenden be chriebenen
Maschine etwa 50 m in der Minute. Diere Geschwindigkeit kann aber nach Wunsch erhöht oder ver- ringert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Zerteilen eine, ununterbrochen fortlaufenden Rohr-oder stabförmigen Stranges aus Glas oder ähnlichen spröden Stoffen in einzelne Abschnitte, mit Hilfe einer Vorrichtung, die mit dem Strang mitwandert, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als die Trennstelle eine gewisse
Zeitdauer mechanisch anhaltend bearbeitende ; und somit eine Art gezogenen Schnitt ausfürendes Schneidwerkzeug, z. B. als angetriebene Schneidscheibe, ausgebildet ist und Werkzeug und Strang zur . Ausführung des Schnittes selbsttätig aufeinander zu bewegt werden.
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