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Elektrische Notbeleuchtung für elektrische Bahnen.
Es ist bekannt, bei elektrisch betriebenen Motor-und Bahnwagen, bei denen Antrieb und Lampen von der gleichen Kraftquelle gespeist werden, eine elektrische Notbeleuchtung anzubringen, die bei Ausbleiben von Strom oder Spannung automatisch eingeschaltet wird. Es werden besondere, meist niedervoltige Notlampen an Leitungen angeordnet, die von denen der gewöhnlich arbeitenden Hauptlampen getrennt sind und den Strom von einer in einzelnen oder jedem Wagen unterbringbaren Trockenbatterie oder einem kleinen Akkumulator erhalten. Die Wirkungsweise dieser Anordnung wird von Störungen im Hauptstromkreis durch Anwendung eines Relais abhängig gemacht, das in Serie in den oder parallel zu dem Hauptstromkreis geschaltet wird und beim Ausbleiben des Stromes den Notlampenstromkreis schliesst und bei Rückkehr des Arbeitsstromes wieder unterbricht. Um z.
B. bei Tage ein unnötiges Aufleuchten der Notlampen bei Abheben des Stromabnehmers vom Leitungsdraht und damit einen raschen Verbrauch der Batterien oder dgl. zu verhindern, wird in dem Notlampen-ebenso wie in den Hauptlampenstromkreis ein besonderer Schalter angebracht, der Hauptschalter genannt werden möge. Es kann nun leicht geschehen, dass bei Einschalten des Hauptlampenstromkreises das Zuschalten der Notlampen übersehen und damit der Zweck der Anbringung der letzteren vollkommen vereitelt wird.
Nach vorliegender Erfindung wird diese Möglichkeit ausgeschaltet, indem ein gekuppelter bzw. zwangläufig verbundener Schalter'angebracht wird, der, meist von Hand aus bedient, gleichzeitig, d. h. bei einer einzigen Betätigung, Hauptlampenstromkreis und Notlampenstroml..'7eis schliesst bzw, öffnet. Dadurch wird also sicher verhindert, dass untertags bei abgeschalteten Hauptlampen die Notlampen brennen und andererseits die letzteren in dem Falle, da sie einen besonderen Schalter haben, beim Schliessen des Hauptstromschalters vergessen werden und offen bleiben und die Anlage möglicherweise in einem Falle der Not derart ausser Funktion gesetzt ist.
Die Notlampen können Hauptschalter, Relais und Akkumulatoren bzw. Trockenbatterie in jedem Abteil oder Wagen getrennt oder im ganzen Zug gemeinsam oder in sonstiger zweckentsprechender Kombination angeordnet haben, das Relais seinerseits kann in Serie zum Haupi- lampenstromkreis oder parallel zu ihm geschaltet sein. Das Letztere hat den Nachteil, alle Spannungsschwankungen und Kontaktunterbrechungen an einem Stromabnehmer fühlbar zu machen und die Notlampen unnötigerweise zum Aufleuchten zu bringen, ist aber nötig, wenn die Hauptlampen gruppenweise parallelgeschaltet Hind und weniger Hauptausschalter als Lampen- gruppen vorharden sein sollen.
Bei Serienschaltung wird die Anordnung aber noch gute Dienste leisten im Falle des Schadhaftwerdens einer einzelnen Lampe und folgeweisem Erlöschen aller anderen in diesem Stromzweig in Reihe geschalteten Hauptlampen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform im Schema, bei der das Relais/' in Serie zu den Hauptlampen I in deren Stromkreis h gelegt ist, der seinerseits z. B. parallel zum Antrieb m geschaltet ist. g bedeutet den gekuppelten Hauptschalter, der einerseits (Teilschalter p) den Hauptlampenstromkreis (hier nur einer) schliesst bzw. öffnet, andererseits (Teilschalter o) gleichzeitig ebenso den Notlampeustromkreis . schaltet. Seine Ausbildung kann in beliebiger Weise geschehen, z. B. als zweifacher ein-oder doppelpoliger Schalter oder in Form von zwei auf gemeinsamer oder verschiedener Achse sitzenden, mechanisch oder elektrisch gekuppelten
Schaltern.
In den Notlampenstromkreis ist noch ein zweiter Schalter 8 gelegt, der von dem Relais r betätigt wird und bei geschlossenem Hauptschalter g und Ausbleiben des Arbeitsstromes die Batterie b über die behufs Anwendung niederer Spannungen zweckmässig parallelgeschalteten niedervoltigen Notlampen : schliesst. a bedeutet einen Stromabnehmer, e ist die Ableitung zur Erde.
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