DE686039C

DE686039C - Sicherheitseinrichtung fuer elektrisch ueber Fahrleitungen betriebene Fahrzeuge, dievon der Fahrbahn elektrisch isoliert sind

Info

Publication number: DE686039C
Application number: DES98920D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1931-05-29
Filing date: 1931-05-29
Publication date: 1939-12-30

Description

Sicherheitseinrichtung für elektrisch über Fahrleitungen betriebene Fahrzeuge, die von der Fahrbn: elektrisch isoliert sind Zusatz zuniTätent 6849z9 Gegenstand des Patents 684 929 ist eine Sicherheitseinrichtung für elektrische Oberleitungsomnibusse. Die dort beschriebene Sicherheitseinrichtung vermeidet die Gefährdung von Fahrgästen durch ein Unterspannungkommen des Fahrzeuges, bei Isolationsstörungen mit Hilfe einer Umschaltvorrichtung, die die Wagenzuleitungen abhängig von ihrer Polarität vertauscht. Die Minuszuleitung ist dann stets mit dem Wagenkasten verbunden.
Nach dem Hauptpatent werden die Umschaltvorrichtungen durch ein polarisiertes Relais gesteuert. Nach der vorliegenden Erfindung wird dieses polarisierte Relais dadurch erspart, daß die Umschaltung der Wagenzuleitungen durch je ein Ruhestromschütz und ein Arbeitsstromschütz gesteuert wird, deren Speisespannung durch einen Stromsammler in Reihe mit einer Teilspannung der Fahrleitungsspannung geliefert wird, die von einem an den Wagenzuleitungen liegenden Spannungsteiler abgenommen wird.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zuführung zu den Wagenstromkreisen 5 erfolgt von den Stromabnehmern i und 2 über den überstromausschalter i i und die Umschaltschütze 3 und 4. Das Schütz 3 ist als Magnetstromschütz, das Schütz 4 als Ruhestromschütz ausgebildet. Die Magnetspulen 13 und 14 der Schütze liegen in Reihe miteinander und mit dem Stromsammler 12 an dem Spannungsteiler 15, an den die Stromabnehmer i und 2 angeschlossen sind. Der Überstromausschalter i i hat eine Spannungshaltewicklung 16; die seine öffnung bei Ausbleiben der Netzspannung bewirkt.
Die Spannungsteileranzapfung 17 ist so eingestellt, daß die vom Spannungsteiler abgenommene Spannung gleich der Spannung des Stromsammlers 12 ist. Je nach der Po= larität der Stromabnehmer addieren sich nun entweder die Spannungen des Stromsammlers und des Spannungsteilers, so daß das Arbeitsstromschütz 3 sich schließt, oder sie heben sich gegenseitig auf, so daß das ArbeitsstromschÜtz 3 sich öffnet und das Ruhestromschütz 4 sich unter der Wirkung seiner Gegenkraft .schließt.
Zur Erzeugung der Gegenkraft dienen die Federn 18 und i 9. Die Feder 18 sucht das Schütz 3 in der offenen Stellung zu halten, die Feder 19 .sucht das Schütz 4 au schließen..
Gleitet einer der Stromabnehmer von der Fahrleitung ab, so öffnet sich der selbsttätige überstromschalter i i. Dieser ist in an sich bekannter Weise mit einer von der Fahrleitung.sspannung abhängigen Haltewicklung 16 ausgerüstet.

Claims

PATENTANSPRUCH: -Sicherheitseinrichtung für elektrisch über Fahrleitungen betriebene Fahrzeuge, die von der Fahrbahn elektrisch isoliert sind, unter Verwendung von Umschaltschützen in den Wagenzuleitungen, die diese je nach der Polarität der Stromabnehmer vertauschen, nach Patent 684929, dadurch gekennzeichnet, daß von den Umschaltschützen das eine als Ruhestrom-_ schütz (4), das andere als Arbeitsstromschütz (3) ausgebildet ist, und daß die Magnetspulen (14, 13) dieser Schütze in Reihe ,miteinander und mit einem Stromsammler (12) an einer durch einen Spannungsteiler (15) abgenommenen Teilspannung der Fahrleitungsspannung liegen.