DE684929C - Sicherheitseinrichtung fuer elektrisch ueber Fahrleitungen betriebene Fahrzeuge, die von der Fahrbahn elektrisch isoliert sind - Google Patents

Description

• Sicherheitseinrichtungfür elektrisch Über Fahrleitungen betriebene Fahrzeuge, die von-der Fahrbahn elektrisch isoliert sind Bei elektrisch über Fahrleitungen betriebenen Fahrzeugen, die von der Fahrbahn elektrisch isoliert sind, hat sich das Bedürfnis herausgestellt, für eine Erdung des Wagens Sorge zu tragen, damit bei auftretenden Isolationsfehlern eine Gefährdung das Fahrzeug betretender oder verlassenderFahrgäste ausgeschlossen ist.
• Man hat versucht, diese Aufgabe durch Gleichrichter zu lösen, die mit ihrem negativen Pol mit dem Wagen-kasten verbunden sind, während ihre positiven Klemmen an die Fahrleitungen angeschlossen sind. DieseEinrichtung versagt, wenn der Minusstromabnehmer von der Fahrleitung abgleitet und eine Isolationsstörung der, Pluszuleitung im Wagen zur Bei gleichen Straßenbahnfahrzeugen Zeit auftritt. - hat man Spannungsrelais vorgesehen, die bei Unterbrechung der Erdrückleitung die Wagenstromkreise abschalten. Für elektrisch über Fahrleitungen betriebene Fahrzeuge, die von der Fahrbahn elektriscli isoliert sind, reichen derartige Spannungsrelais nicht aus, zumal bei derartigen Fahrzeugen in der Regel mit einer Vertauschung der Zuleitungen gerechnet werden muß.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherheitseinrichtung für elektrisch über Fahrleitungen betriebene, von der Fahrbahn elektrisch isolierte Fahrzeuge, welche sich da-# durch auszeichnet, daß durch selbsttätig gesteuerte Schaltvorrichtungen am Wagenkasten des Fahrzeuges stets. ein negatives Potential aufrechterhalten oder der Wagen spannungslos gemacht wird, unabhängig davon, welche der beiden Fahrleitungen dieses Potential führt. Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung wird unter allen Umständen bei einem etwaigen Polaritätswechsel oder bei gleichzeitigen Isolationsstörungen in den Zuleitungen eine positive Aufladung des Wagenkastens vermieden. Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe findet ein polarisiertes Relais Anwendung, welches zur Steuerung einer Umschalteinrichtung zwischen den Stromabnehmern und den Motorenstromkreisen dient. Dadurch, ;daß eine der Zuleitungen der Motoren dauernd mit dem Wagenkasten verbunden ist und durch die erfindungsgemäß vorgesehene Schaltvorrichtung gerade diese Zuleitung stets an den negativen Stromabnehmer angeschlossenwird, kann in der erstrebten Weise ein sicherer Berührungsschutz erreicht werden.
• An sich ist es bereits bekannt, bei elektrischen Schienenfahrzeugen, die aus eine verschiedene Polarität aufweisenden Fahrleitungsabschnitten gespeist werden, durch polarisierte Umschalteinrichtungen dieStromabnehmer stets inderWeise mit denMotorenstromkreisen zu verbinden, daß eine Stromumkehr in den Motorenstromkreisen vermieden wird. Ein besonderer Berührungsschutz wird jedoch bei dieser bekanntenEinrichtung durch die polarisierten Umschalteiii-# richtungen nicht erzielt, da der Wagenkasien-, mit den geerdeten Schienen stets verbung4.#;., ist und infolgedessen niemals ein gefährlicÜ#g',:, Potential annehmen kann.
• In der Abbildung ist die Schaltung gemäß der Erfindung dargestellt.
• Die Stromzuführung zu den Wagenstromkreisen erfolgt durch die Stromabnehmer i und 2 über die üblichen, in der Zeichntnig nicht dargestellten Selbstschalter zu den Umschaltern 3 und 4 und von hier zu den Wagenstronikreisen 5. Die Umschalter 3 und 4 werden über die Kontakte6 und 7 des polarisierten Relais8 gesteuert, das über denVorschaltwiderstand 9 an - die Wagenzuleitungen vor den Selbstschaltern angeschlossen ist. Während des Betriebes stellt sich nun das polarisierte Relais8 stets in die Lage ein, in der beispielsweise der linke Teil der Leitung 5 an der Minusoberleitung liegt. Die Minusleitung ist gleichzeitig mit den mechanischen Teilen des Wagens fest verbunden.
• Gleitet der Stromabnehmer i oder der Stromabnehmer2 von der Fahrleitung ab, so geht das polarisierte Relais 8 in die Mittellage, in der die Umschalter 3 und 4 geÖffnet sind. Aucli bei gleichzeitigen Isolationsstörungen wird daher eine Verbindung der ..Wagenteile mit der Plusleitung vermieden-In die Betätigungsstromkreise der Um--,I###alter3 und 4 kann man Verriegelungs--;, intakte legen, die ein gleichzeitiges Ein-,schalten beider Schalter' und einen damit eriolgenden Kurzschluß ausschließen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Sidherheitseinrichtung für elektrisch über Fahrleitungen betriebene Fahrzeuge, die von der Fahrbahn elektrisch isoliert sind, i. B. luftbereifte Fahrzeuge, gekennzeichnet durch selbsttätig gesteuerte Schaltvorrichtungen, die am Wagenkasten des Fahrzeugs stets ein negatives Potential aufrechterhalten oder den Wagen spannungslos machen, unabhängig davon, welche der beiden Fahileitungen dieses Potential führt, damit bei einem etwaigen Polaritätswechsel oder bei gleichzeitigen Isolationsstörungen in den Zuleitungen eine positive Aufladung des Wagenkastelis vermieden wird.
2. 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein polarisiertes Relais zur Steuerung der Schaltvorrichtüngen, in dessen Mittellage beide Wagenzuleitungen -unterbrochen sind.