<Desc/Clms Page number 1>
Oesterreichische
EMI1.1
EMI1.2
Bei olektrischen Bahnen mit Theilleiterbetrieb erfolgt die Verbindung zwischen den Contactknöpfen und der Hauptleitung für gewöhnlich durch selbstthätige Schalter, welche
EMI1.3
Bei Eisenbahnen dieser Art finden für gewöhnlich zwei Leitungen Anwendung, eine für die Hin-, die andere für die Rückleitung, wobei letztere auch durch die Schienen ersetzt werden kann. Überdies sind noch Zweigleitungen vorhanden. welche die Contactkniipfe mit der Hauptleitung durch die oben erwähnten selbstthätigen Schalter verbinden.
Wenn sich jedoch bei dieser Anordnung an irgend einem Theiie ein Schaden einstellt, so wird
EMI1.4
Gemäss der vorliegenden Erfindung soll dieser Übelstand dadurch beseitigt werden. dass zwischen der Hauptleitung und den erwähnten Zweigleitern eine Anzahl von Hilfsleitern angeordnet wird, die in voneinander getrennte Abschnitte getheilt sind. Jeder Abschnitt besteht wieder aus einer Anzahl von Blocks, deren jeder die oben erwähnten Contactknöpfe besitzt, die mit den Hilfsleitungen durch die Zweigioter und die sflbst- thätigen Schalter in Verbindung stehen.
Sowohl die Hauptleitungen wie die Hilfsleitungen sind doppelt. um bei einem etwa eintretenden Schadhaftwerden der einen Leitung diese ausschatten und dafür die andere einschalten zu können, so dass der Schaden ohne Betriebs-
EMI1.5
zwischen Hilfsleitern und Hauptleitungen herstellen, wird die eine oder die andere Hilfsleitung ausgeschaltet; ebenso können mittels dieses Schalters die Hauptleitungen gegeneinander ausgewechselt werden. Im ersteren Falle ist es nur nöthig, die Blockschalter des betreffenden Abschnittes so zu stellen, dass die schadhafte Hilfsleitung ausgeschaltet, dagegen die
EMI1.6
Zeichnungen stellt
Fig. 1 einen Schaltungsplan von Haupt-und Hilfsleitern dar, wobei die Deckel der
EMI1.7
<Desc/Clms Page number 2>
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch einen der Schalter.
Fig. 5 und 6 sind Ansichten einer Ausführungsform eines Verbindungsstückes und
EMI2.1
die selbstthätigen Schalter verbunden, von welch'letzteren einer bei 11 gezeichnet ist.
Zur Bethätigung dieser Schalter dient ein im Wagen befindlicher Sammler, der bei Berührung der Stromabnehmer mit den Contactknöpfen einen Strom in einen Elektromagneten 11 schickt, so dass dieser seinen Anker anzieht und hierdurch die Verbindung
EMI2.2
nach den Contactknöpfcn und zum Motor, wobei zugleich die Batterie wieder geladen wird, und kehrt durch die Schienen 5 zurück. In dem Schema Fig. 2 ist jeder Abschnitt als aus nur drei Blocks bestehend gezeichnet, doch ist es selbstverständlich, dass in der Praxis diese Zahl eine grössere ist.
Die Verbindung der Hauptleitungen mit den Hilfsleitungen geschieht, wie schon erwähnt, durch die Gruppenschalter, deren je einer für eine Anzahl von Blocks vorgesehen ist. Die Contactbolzen 2 stehen durch Zwischenleitungen mit den Hauptleitungen 1 und 2 in Verbindung, während die Bolzen 26,27 mit den Hilfsleitern 3 und 4 verbunden sind. Von den Bolzen 28, 29 führen Leitungen 30 und 31 ! nach dem im Gehäuse 32 befindlichen Unterbrecher, welcher dazu dient, den Strom zu unterbrochen, ehe die Schaltungen an den Bolzen vorgenommen werden.
Nehmen wir an, die Wagen sollen von der Hauptleitung 1 und der Hilfsleitung 4 gespeist werden, dann ist der Contactholzen 24 mit 29 und 28 mit 27 zu verbinden, so dass der Strom über 24, 29, 32, 28, 27 nach Leitung 4 fliessen kann. Befindet sich nun
EMI2.3
leitung 1 die Leitung 2 mit irgend einer der beiden Hilfsleitungen in Verbindung gebracht werden, während die erstere ausgeschaltet wird.
Die Bauart der Schalter ist aus den Fig. 1, 4, 5, 6, 7 und 8 ersichtlich. Sie bestehen im wesentlichen aus einer Grundplatte 15, welche die Form einer Pfanne hat, auf deren Bodon mittels isolierender Unterlagsscheiben die Contactbolzen befestigt sind.
Die Bolzen heissen 12, 13 und 14, von denen 14 für die llilfsleiter bestimmt ist, während 12 und 13 mit den Zweigleitern verbunden sind. Die Leitungen 3 und 4 treten durch Öffnungen in den Boden der Pfanne, welche an diesen Stellen mit länglichen Vertiefungen versehen ist. Die Enden der Leiter 9 und 10 kommen durch ähnliche Öffnungen, die von
EMI2.4
durch Verbindungsstücke 18 verbunden, deren Form aus Fig. 5 und 6 ersichtlich'ist. Diese Stücke sind mit einer Öffnung 19 an dem einen Ende zur Aufnahme der Leitung 9 bzw. 10 und einer Öffnung 20 am anderen Ende für den Bolzen 12 bzw. 13 versehen, wobei geeignete Schrauben zur Befestigung des Verbindungsstückes sowohl mit den Leitungen, wie mit den Bolzen vorgesehen sind.
Das Verbindungsstück 2 für den bolzen mit Hilfsleitungen 3 und 4 ist in den Fig. 7 und 8 gezeichnet. Es besitzt ebenfalls eine
EMI2.5
dass eine fortlaufende Leitung durch je einen Abschnitt gebildet wird. Bei der in der Zeichnung (Fig. 1) veranschaulichten Schaltungsweise ist angenommen worden, dass die IIilfsleitung 4 dom Wagen Strom zuführen soll, und deshalb sind die Bolzen J4 entsprechend mit den Enden der Leitungen 4 durch die Stücke 21 verbunden.
Die Pfanne 15 wird am besten mit Isolierstoff ausgekleidet. Auf ihrer Aussenseite besitzt sie eine Rinne zur Aufnahme einer isolierenden Flüssigkeit, in welche Rinne die Schalterglocke oder der Deckel gestellt wird. Die Schalter an den Enden des Abschnittes sind den in der Mitte befindlichen ähnlich, nur dass ein Ende je einer Hilfsleitung in den Schalter geführt ist. Die beiden anderen Löcher sind einfach verstopft, und an Stelle des mit einem zweitheiligen Kopfe versehenen Verbindungsstückes 21 kann ein solches nach Fir. und ( ; treten.
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
wie die in dem vorher beschriebenen Schalter gebräuchlichen. Von den beiden letzten Bolzen 28 und 29 fahren zwei Drkhtö 30 und 31 zu einem Unterbrecher, der in dem Gehäuse 32 untergebracht ist.
Die Enden der Haupt'und der Hilfsleitungen ragen, wie schon vorher gesagt ebenfalls durch Öffnungen in der Bodenplatte der Pfanne 33 und sind mit ihrem Bolzen durch die Klommstücke M verbunden. Um die Bolzen 28'und 29 mit dem Stromunterbrecher in Verbindung zu bringen, sind Klemmstücke 18 angewendet. In Fig. 4 ist ein Schalter im Schnitt gezeichnet, und aus dieser Figur ist auch ersichtlich, wie die Bolzen je nach der Schaltung durch die biegsame Verbindungsleitung 36, die an den Enden mit den Ansätzen 34 und isolierenden Kappen 35 versehen ist, verbunden werden. Selbstverständlich müssen die Leitungsstücke 36 so lang sein, dass die Verbindung aller, auch der verschieden weit auseinander liegenden Bolzen möglich ist.
Bei der Zuführungsanlage die in Fig. 3 gezeichnet ist, wird an Stelle der Schienen- rückleitung @ine besondere Rückleitung 8 angewendet. Es sind dann auch drei Contactknöpfe 6 und an dem Wagen drei Stromabnehmer erforderlich. Es ist in diesem Falle ferner nothwendig, dass die Gruppenschalter zwei weitere Klemmen 38 enthalten.
Wenn mehr als zwei Haupt- und Hilfsleiter angewendet werden, wird selbstver- ständlich eine grössere Anzahl von Bolzen und Verbindungsstücken zwecks Aufnahme der Leitungsenden nothwendig werden. Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, dass doppelte Haupt-oder Hilfsleitnngen genügen, womit jedoch nicht gesagt sein soll, dass die Erfindung nur auf diese Zahl von Leitungen beschra-nt sein soll. Ebenso können an
Stelle der in den Fig. 5 bis 8 gezeichneten Verbindungsstücke solche irgend einer anderen geeigneten Form treten.
PATENT-ANSPRüCHE :
1. Leitungsanordnung bei Stromzuführungsanlagen für elektrische Bahnen, mit
Theilleitern in Schienenhöhe, unter Verwendung besonderer Hilfsleitungen zwischen der
Hauptleitung und dem nach den Theilleitern führenden Zweigleitungen, dadurch gekenn- zeichnet, dass die nach den Theilleitern 6 führenden Zeigleitungen 9, 10 je an zwei oder mehrere Hilfsleitungen 3,4 mittelst Schalter angeschlossen sind.
und dass je eine
Gruppe solcher Hilfsleitungen 3, 4 mittelst Gruppenschaltor 24 bis mus mit einer oder mehreren Hauptleitungen 1, 2 verbunden wird, um im Falle des Versagens eines Ab- schnittes der Hilfsleitungen oder einer Hauptleitung die schadhafte Leitung ausschalten und dafür eine andere einschalten zn können, ohne den Betrieb zu unterbrechen.