AT63255B - Verfahren zur Gewinnung von reinen Harz-, Mineral- und Teerölen sowie von anderen Produkten der Teerdestillation. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Gewinnung von reinen   Harz-,     Mlneral- und Teerölen sowie   von anderen
Produkten der Teerdestillation. 



    Bei dem bisherigen Verfahren, Harz-, Mineral-und Teerote sowie andere Produkte der Teerdestillation zu verarbeiten, ist es trotz aller Bemühungen noch nicht gelungen, ein Produkt herzustellen, welches ohne eine nachherige Raffination brauchbar bzw. marktfähig wäre. Letzteres gelingt aber mit Hilfe der folgenden Erfindung. 



  Die Erfindung besteht darin, dass man irgend ein Harz-, Mineral-oder Teeröl oder ein anderes Produkt der Teerdestillation mit Phosphorsäure oder einer anderen Sauerstoffverbindung des Phosphors oder einem Gemisch von Sauerstoffverbindungen des Phosphors, z. B. Phosphorsäure, Pyrophosphorsäure und phosphorige Säure, bei hohen Temperaturen behandelt. Hiedurch wird es ermöglicht, die Unreinlichkeiten aus den benutzten Mineral- ölen und dgl. auszuscheiden. Dies gelingt zum Teil unter Mitwirken von Destillation, zum Teil ohne Destillation und es können die rohen Öle anstatt mit Phosphorsäure auf hohe Temperatur mit den anderen Sauerstoffverbindungen des Phosphors auf niedrigere Temperatur erhitzt werden, die später gesteigert werden kann. 



  Die Ausführung des Verfahrens geschieht je nach der Herkunft des Öls z. B. in folgender Weise : Auf je 1000 kg des rohen Wietzer Erdöls bzw. der Rückstände gibt man 100 leg technische Phosphorsäure oder ein Gemisch von 75 kg Phosporsäure, 10 kg Pyrophosphorsäure und etwa 2 kg phosphorige Säure unter fortwährendem Ruhren und Erhitzen. Wenn man mit rohem Erdöl arbeitet, welches noch leichte Kohlenwasserstoffe enthält, und wenn mit verschiedenen Oxydationsprodukten des Phosphors behandelt wird, erhitzt man am Anfang auf 150 bis 200. C. Diese Temperatur kann später gesteigert werden.

   In allen anderen Fällen, also bei Rückständen und bei Anwendung von Phosphorsäure, wird von Anfang an auf 350 bis 4000 C erhitzt und in üblicher Weise abdestilliert oder stehen gelassen, weil bei dieser Temperatur Asphalt mit der Säure sich leicht absetzt, worauf dann das Ö ! von dem Absatz abgeschieden wird. 



  Die nach diesem Verfahren erhaltenen Destillate sind in der Farbe vie ! he ! ! er und sind freier an Asphalt als die bisherigen nach bekannten Raffinatioasverfahren hergestellten Öle. So ist es z. B. nach diesem Verfahren gelungen, auch wasserhelle Öle aus solchen Rohöle zu erhalten, aus denen dies bis heute nicht möglich war. 



  Anstatt dieses Verfahren auf die Rohöle usw. anzuwenden, lässt es sich auch auf Destillate anwenden, welche aus beliebigen Ölen oder aus Wachs oder aus Teer gewonnen werden. Diese Destillate können auf diese Weise immer weiter gereinigt werden. 



  Je nach dem zu verarbeitenden Rohprodukt und je nach dem gewünschten Fertigfabrikat werden die zugegebenen Mengen von Phosphor-Sauerstoffverbindungen und ebenso die Art der Phosphor-Sauerstoffverbindungen gewählt. 

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Claims (1)

1. Das vorliegende Verfahren bedeutet nicht nur eine Vereinfachung in der Verarbeitung von rohen Erdölen und dgl., sondern auch eine ganz bedeutende Verbilligung derselben, da weder viel Zeit und Arbeit in Anspruch genommen wird, noch viel Ölverlust entsteht und die verwendete Phosphor-Sauerstoffverbindung durch weitere Verarbeitung in reinem Zustande zurückerhalten werden kann.

   PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Gewinnung von reinen Harz-, itlineral-und Teerölen sowie von anderen Produkten der Teerdestillation unter Erhitzen mit Phosphorsäure, dadurch gekennzeichnet, dass Harz oder die höher siedenden Fraktionen der genannten Öle und dgl. mit Phosphorsäure oder den anderen Sauerstoffverbindungen des Phosphors bzw. einem Gemisch derselben auf hohe Temperaturen (zirka 3000 C und mehr) erhitzt werden.

   2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die rohen Öle anstatt mit Phosphorsäure auf hohe Temperatur mit den anderen Sauerstoffverbindungen des Phosphors auf niedrigere Temperatur (etwa 150 bis 2000 C) erhitzt werden, die später auf etwa 3000 C und dartiber gesteigert werden kann. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.