DE579417C - Verfahren zur Verarbeitung von Roherdoelen auf Schmieroele - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Roherdoelen auf Schmieroele

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/40Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by indirect contact with preheated fluid other than hot combustion gases

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Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Roherdölen auf Schmieröle Die wichtigsten Anforderungen, die man an ein gutes Schmieröl stellt, bestehen darin, daß das Öl einen hohen Flammpunkt, eine hohe Viskosität und eine flache Viskositätskurve aufweisen soll. Für die einzelnen Ölsorten bestehen bestimmte vereinbarungsgemäße Vorschriften, deren Erfüllung es notwendig macht, die Öle, welche man durch Destillation gewonnen hat, miteinander entsprechend zu mischen. Die Mischung wird um so treffender geschehen können, je mehr einzelne Fraktionen zur Abtönung zur Verfügung stehen, und in diesem Zusammenhang ist vorgeschlagen worden, das Roherdöl zunächst durch Verdampfung und-daran anschließende fraktionierte Kondensation in Destillate zu zerlegen, die weniger wertvollen Produkte, also im allgemeinen die mittleren Abläufe, einer Spaltung mit Hilfe eines Metallbades zu unterwerfen und das Spaltgut in derselben Weise fraktioniert zu zerlegen, wie es mit dem Rohöl geschehen ist. Die Behandlung der Abläufe wird in gleicher Weise fortgesetzt, und man erhält so eine besonders hohe Ausbeute an schmierfähigen Einzelfraktionen, die zur gegenseitigen Verschneidung zur Verfügung stehen.
  • Wenn das Verschneiden in der Kälte erfolgt, tritt keine genügende Mischung der Öle ein, weil die hohe Zähigkeit der Öle hindernd im Wege steht. Man erwärmt daher die Öle, damit eine bessere Durchdringung stattfindet, wobei man aber bei Zylinderölen höchstens auf 85° C, bei Maschinenölen höchstens auf 48° C gehen darf, um eine zu große Schädigung des Oles zu vermeiden. Die Erwärmung hat stets zur Folge, daß die Viskosität herabgedrückt wird, selbst wenn man absichtlich eine intensive Verdampfung der leicht flüchtigeren Anteile herbeiführt (vgl. beispielsweise K r a u ß, Der _ praktische Schmiermittelfabrikant, 1914, S.28). Die Viskosität wird auch herabgesetzt, wenn das 0I mehrmals erhitzt werden muß, und sie sinkt um so stärker, je mehr öle gemischt werden. Ähnliches gilt für den Flammpunkt und andere Eigenschaften des Öles.
  • Einerseits erhält man also eine um so bessere Mischung- und Durchdringung, je mehr man erwärmt, andererseits schädigt jedes Erhitzen das 01. Der Erfinder hat nun gefunden, daß man, insbesondere unter Anwendung der durch die oben beschriebene Verbindung von Verdampfung und Spaltung erhältlichen Fraktionen, vorzügliche Schmieröle herstellen kann, wenn man die betreffenden Abläufe der einzelnen Kolonnen nicht erst gesondert auffängt, erkalten läßt und dann verschneidet, sondern sie sofort, wie sie anfallen, in noch heißem Zustand miteinander vermischt. Man kann dabei viel höhere Mischtemperaturen einhalten, als sie bei der Wiedererwärmung der Öle zulässig sind, und daher eine weit bessere Durchdringung und Homogenität der Öle erzielen. Andererseits fällt die nachherige Erwärmung vollständig weg, so daß ein hoher Flammpunkt, eine hohe Viskosität, eine gute Zähigkeitskurve, gute Farbe usw. gewährleistet sind. Das Verfahren wird beispielsweise so ausgeführt, daß man das Rohöl zunächst in einem Röhrenerhitzer verdampft und das gesamte Öl in eine Kolonnenreihe einführt, in welcher die fraktionierte Kondensation erfolgt. Das Rohöl tritt also nach dem Verlassen des Röhrenofens ohne vorherige Abscheidung irgendeines Bestandteils in die Fraktionieranlage ein. Die aufeinanderfolgenden Kolonnen haben fallende Temperaturen. Man verwendet etwa 14 Kolonnen, deren erste eine Temperatur von d20° C aufweist, während die letzte auf io° gehalten wird. In diesen Kolonnen werden die einzelnen Fraktionen in an sich bekannter Weise scharf voneinander getrennt. Kolonne i liefert ein Asphaltöl, Kolonne 2 ein schweres Autoöl, Kolonne 3 ein leichtes Autoöl; Kolonne q. gibt ein Heißdampfzylinderöl, Kolonne 5 ein Maschinenöl, Kolonne 6 Spindelöl, die Kolonnen 7 bis I I Mittelöle, welche der Spaltung unterworfen werden sollen, Kolonne 12 Testbenzin, Kolonne 13 Leichtbenzin und Kolonne 14 Petroläther.
  • Die Abläufe der Kolonnen 7 bis i i werden der Metallbadspaltanlage zugeführt, deren Produkte in eine ähnliche Anlage zur fraktionierten Kondensation gelangen, wobei die Abläufe wieder in der beschriebenen Weise einer unterschiedlichen Aufarbeitung unterliegen. Die Wiederholung der Spaltung der Mittelöle liefert immer mehr schmierfähige Anteile, bis schließlich auch der Rücklauf den Charakter eines Schmiermittels annimmt.
  • Man ist nun in der Lage, Tiber eine große Anzahl von Fraktionen zu verfügen, die es ermöglicht, die Handelsprodukte bei Verwendung aller anfallenden geeigneten Stoffe in besonders feiner Abstimmung zusammenzustellen. Beispielsweise wird zur Gewinnung eines Autoöls von guten Eigenschaften die Abstimmung der Abläufe der -Kolonnen 2 und 3 der Rohölkondensation untereinander und mit den Abläufen der Kolonnen 2' und 3' bzw. 2" und 3" usw. der Verarbeitung der Spaltprodukte stattfinden, d. h. zur Vermischung wird man zweckmäßig die einander entsprechenden Kolonnen paralleler Fraktionierreihen heranziehen. Die einzelnen Abläufe werden dabei in der erforderlichen Menge miteinander heiß vermischt, wodurch Produkte entstehen, die bei vollständiger Homogenität nebst anderen guten Eigenschaften auch eine hohe Viskosität, einen hohen Flammpunkt und eine Zähigkeitskurve aufweisen, die bei weitem derjenigen der Öle überlegen ist, welche bei Einhaltung derselben Mengenverhältnisse durch gesonderte Gewinnung und nachträgliche Mischung der I=inzelfraktionen unter Erwärmung erhalten werden können.
  • Dieser. Umstand wird durch das nachfolgende Beispiel erläutert. Ausgehend von einem-getoppten mexikanischen Rohöl wurden in der eben geschilderten Weise drei Reihen von Fraktionen erzeugt, aus denen durch gesonderte Gewinnung und nachherige Mischung auf die angegebene Art ein Autoöl hergestellt werden konnte, das folgende Eigenschaften aufwies:
    Spezifisches Gewicht ...... 0,917
    Viskosität bei 2o° C ..... go° E
    _ - 50° C ..... g,=° E
    - - 1000 C ..... 2,10 E
    - - 1500 C ..... I,10 E
    Flammpunkt ....... . ..... 1950 C
    Stockpunkt....... unter -12° C.
    Wurden hingegen die Abläufe in Form von Destillaten heiß vermischt und nachher der Raffination unterworfen, so erhielt man aus den 'gleichen Bestandteilen unter Einhaltung derselben Mengenverhältnisse folgendes Autoöl
    Spezifisches Gewicht ...... o,gog
    Viskosität bei 2o° C ..... 940 E
    _ - 50o...... ( ...... 10,i° E
    _ - I000 C...... -.',d.0 E
    _ - 1500...... (-- ...... 1,40
    Flammpunkt ............ 21d.0
    Stockpunkt ....... unter -16° (_'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verarbeitung von Roherdölen auf Schmieröle, bei welchem das Roherdöl verdampft und fraktioniert kondensiert wird, die erhaltenen mittleren Fraktionen einer Spaltung im Metallbad unterworfen und die Spaltprodukte in gleicher Weise wie die Roherdöldämpfe fraktioniert kondensiert und weiterverarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die höher siedenden Abläufe aus den einzelnen Fraktionierkolonnen, und zwar sowohl aus denen, in welchen die Rohöldämpfe, ais auch aus denen, in welchen die Spaltprodukte kondensiert werden, unmittelbar, also in noch warmem Zustand, miteinander zu handelsfähigen Schmierölen vermischt werden.
DE1930579417D 1930-02-16 1930-02-16 Verfahren zur Verarbeitung von Roherdoelen auf Schmieroele Expired DE579417C (de)

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