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Verfahren zur Aufbereitung sulfidischer bzw. karbonatsulfidischer Erzschlämme und
Erze nach dem Schwimmverfahren.
Bei den bekannten Schwimmverfahren mittels Verwendung von 01 sowie Paraffin oder gewöhnlichen aliphatischen Kohlenwasserstoffen ist die Ausscheidung der Schwimmprodukte nicht leicht durchführbar. Ein Verdampfen des Öles führt zu schlechten Ausbeuten bei der nachfolgenden Trennung der sulfidischen Erze auf dem bekannten Wege derVerwaschung. Es ist neuerdings Eukalyptusöl für das Schwimmverfahrcn vorgeschlagen worden. Dieses Öl verdunstet nach dem Schwimmen an der Luft leicht, so dass die Erze von der Gangart ohneweiters getrennt werden können.
Es liegt aber auf der Hand, dass dieses Verfahren wegen des Preises des genannten Öles und wegen der Ölverluste zu kostspielig ist ; ausserdem bildet die Verdunstung des Öles eine grosse Gefahr für die Gesundheit der Arbeiter und Anwohner, wenn nicht durch kostspielige Apparate das Eukalyptusöl aus dem Verdunstungsstrom entfernt bzw. in glühender Kohlenschicht verbrannt wird.
Es ist bereits ein Kohlenwasserstoff der aliphatischen Reihe, und zwar Kohfenston- Tetrachlorid, zum Schwimmen vorgeschlagen worden. Die Verbindung von Tetrachlorid hat aber folgende Nachteile : Einmal ist es im Wasser zwar nicht leicht, aber doch derart löslich, dass grosse Verluste beim Schwimmen entstehen. Ferner ist der Preis sehr hoch und schliesslich hat der üble Geruch dieses Stoffes bisher seine Einbürgerung in der Praxis
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des hohen Preises und ihrer leichten Löslichkeit im Wasser in der Praxis nicht verwendbar.
Gemäss der Erfindung sollen nun zur Aufbereitung sulfidischer bzw. karbonatsulfidischer Erze Dichlorbenzol, Benzoitrichtorid oder Nitrobenzol für sich oder gemeinsam als Träger der metallischen Teilchen verwendet werden. Diese Stoffe sind im Wasser unlöslich und bewähren sich daher vorzüglich namentlich auch wegen ihrer Wohlfeiheit zur Aufbereitung nach dem Schwimmverfahren.
Das Verfahren gestattet ein Verarbeiten von Erzschliimmen der genannten Zusammensetzung mit den besten Ausbeuten. Es bietet einen grossen technischen Vorteil, weil an Stelle von Öl die genannten billigeren Abfallprodukte der chemischen Grossindustrie Verwendung finden können und weil die Verwendung dieser Produkte wegen ihrer grossen Adhäsion auch zu den feinsten Erlpartilteln eine bf'triichtliche Ausbeute gew. ihrlelstet.
Weiterhin sind die erwähnten Stoffe nach dem Trennen von Erz und Bergen leicht zu extrahieren, wonach die Erzschiämme auf bekanntem mechanischem Wege in die einzelerze zerlegt werden können, falls mehrere Erze vorliegen.
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allein oder mit Eisenspat (0#5%) gemischt, mit 2 g Dichlorbenzol (C6H4Cl2) in einem Apparat verrührt und unter Druck in ein Säurebad'. on 35 C eingeführt. Es findet dann eine glatte Trennung von Rohspat und Bergen einerseits und der sulfidischen Erze anderer- seits dadurch statt, indem die Erze an die Obernäche steigen und der Spat mit den Bergen nach unten sinkt.
Durch einen säurebeständigen Elevator oder durch einen Ejektor werden die Berge vom Boden ständig herausgehoben und die abschwimmenden Erze werden auf Rutschen aufgefangen. Auch bei Verwendung von Dichlorbenzol und mehreren Sub- stitutionsprodnkten der Benzolreihe, ferner von Nitroprodukten der Derivate des Benzols hat sich in überraschender Weise der gleiche Vorteil ergeben. Verwendung von Vakuum begünstigt den Prozess und ist deshalb mit Vorteil anzuwenden. Durch Behandeln mit für Extraktionsstoffe geeigneten Gefässen wurde alsdann der erhaltene bergfreie Erzselhlamlll extrahiert.
Es wurde dann ein Blei-und Zinksulfidprodukt erhaltfn, das sich auf Stoss- und Planherden oder in Setzkasten glatt weiterverarbeiten lässt. I) a die Berge aus diesem Produkt praktisch entfernt sind, so kann in Filteranlagen alles Zinkerz und silberhaltiges Bleierz aus den Fluten gewonnen werden. Aus den angeführten Gründen ergibt sich der Vorzug dieses neuen Verfahrens gegenüber dom alten Verfahren, zumal di Praxis gezeigt hat. dass die anderen Schwimmverfahren, ausgenommen das mit Eukalyptusöl, ein Produkt liefern, das nur unvollkommen in die betreffenden Erze zu zerlegen ist.
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