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Maschine zur Herstellung von Flachbeuteln, Paketen oder dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von Flachbenteln, Paketen oder dgl. aus Papier oder ähnlichem Material. Insbesondere betrifft sie solche Maschinen dieser Art, bei welchen das zur Herstellung des Flachbeutels oder Paketes dienende Papierblatt um eine Anzahl von intermittierend bewegten Schablonen entsprechend gefalzt und geklebt wird. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, dass diese Falzschablonen drehbar an dem Schablonenträger befestigt sind, so dass sie an in ihrer Bahn angeordneten Teilen der Maschine. wie Anschlagstücke, Falzorgane usw.. einfach in der Weise vorbeigeführt werden können, dass sie um ihre Drehachse entsprechend nach oben oder unten gedreht werden.
Die Maschine gemäss der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 stellt eine Gesamtaufsicht auf die Maschine dar, Fig. 2 ist eine Aufsicht auf das Schablonenkreuz in grösserem Massstabe und Fig. 3 ist eine Seitenansicht auf Fig. 2, wobei der zu Bewegung der vorderen Schablone dienende Mechanismus fortgelassen ist.
Dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Maschine zur Herstellung von doppelten Flachbeuteln solcher Art zugrundegelegt, welche aus einer je für sich geschlossenen inneren und äusseren Hülle bestehen, wobei durch gegenseitige Verklebung beider Hüllen am Boden noch ein besouders dichter Bodenverschluss bewirkt wird. Der Antrieb der einzelnen Teile erfolgt von der Riemenscheibe 51 durch entsprechende Übertragungen. Die auf das bestimmte Format zu-
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verschenen Rahmen 52 aufgestapelt. Jeweils das oberste Blatt wird durch die Klebestempel 53 abgehoben, nachdem sich diese durch das Hingleiten über die Klebewalze 54 mit Klebstoff befeuchtet haben.
Die Klebestempel M legen bei ihrer Rückwärtsbewegung das Blatt auf die Platte 6J. welche es unter das auf der Arbeitsstelle 1 jeweils befindliche Falzblech 1 (Schablone)
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und her bewegt werden. Zu diesem Zwecke sitzt das gegenüber der Arbeitsstelle I befindliche Segment 15 an einem Hebel 18, welcher in dem Maschinenrahmen auf der Welle 17 drehbar gelagert und mit einem seitlichen Fortsatz 19 versehen ist, während das gegenüber der Arbeit- stelle 777 gelegene Segment 15'an einem Hebel 23 sitzt, der in dem Maschinenrahmen auf der Welle 17/drehbar gelagert ist.
Der Fortsatz 24 des unteren Armes 25 des Hebels 23 ist durch Zapfen 21, Gelenk 58 und Zapfen 20 mit dem Fortsatz 19 des Hebels 18 und am unteren Ende durch den Zapfen 26 mit der Exzenterstange 27 verbunden. Letztere wird von der Nockenscheibe 59 der Welle 60 hin und her bewegt, welche von der Riemenscheibe 51 aus gedreht wird, so dass also die Hin-und Herbewegung der beiden Segmente 15, 15'von derselben Stelle aus gleichzeitig und gleichmässig bewirkt wird. Schliesslich sind die beiden Teile der Kurvenscheibe 16 an den gegen- über den Arbeitsstellen 11 und 7T befindlichen Stellen noch mit den Vertiefungen 28, 28/versehen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende :
Während der Bearbeitung des Papierblattes auf Arbeitsstelle I befindet sich das Segment 15 in der aus Fig. 3 ersichtlichen zurückgezogenen Stellung, so dass der Anschlag 9 des Scharnieres 56 gegen die Fläche 10 des Trägers 5 anliegt und das Falzblech 1 die wagerechte Stellung einnimmt.
Auf der Arbeitsstelle I wird zunächst der Lappen a des inneren Futters und dann der mit Klebstoff versehene Lappen b um das Falzblech 1 herumgefalzt, so dass also ein Schlauch gebildet wird. Hierauf wird das Segment 15 nach aussen bewegt, so dass das Scharnier 56 entsprechend gedreht wird und das Falzblech 1 die in Fig. 3 strichpunktierte 8tRUung einnimmt und bei der jetzt erfolgenden Drehung des Trägers 5 über den Anschlagwinkel 55 hinweggelangt. Das Falzblech 1 behält diese Stellung im wesentlichen bei, bis es auf die Arbeitsstelle II kommt, wo die Rolle 12 in die Vertiefung 28 der Kurvenscheibe 16 gelangt, wobei die Vertiefung derart bemessen ist. dass das Falzblech 1 wieder die horizontale Lage einnimmt.
Auf der Arbeitsstelle II erfolgt das Umfalzen des mit Klebstoff versehenen Bodenteiles c, so dass die innere Hülle fertiggestellt ist. Bei der nachfolgenden weiteren Drehung des Trägers 5 dreht sich das Falzblech 1 wegen der Steigung der Kurve 16 wieder nach oben, so dass es über den Anschlagwinkel 55/ hinweg auf die Arbeitsstelle III gelangt. Inzwischen ist die Rolle 12 auf das Segment 15/übergegangen, welches sich bis jetzt in gleicher Höhe mit der Kurvenscheibe 16 befand. nun aber in die aus Fig. 3 erersichtliche Lage nach links zurückgezogen wird, wobei wieder der Anschlag 9 des Scharnieres 56 gegen die Fläche 10 des Trägers 5 schlägt und das Falzblech 1 die wagerechte Lage einnimmt.
Auf der Arbeitsstelle III wird zunächst der Lappen a'und dann der Lappen b'der äusseren Hülle um das Falzblech 1 gefalzt. Ist dies geschehen, so bewegt sich das Segment 15/wieder nach aussen, so dass das Falzblech 1 in die aus Fig. 3 ersichtliche strichpunktierte Lage gedreht wird und bei der nachfolgenden Drehung des Trägers 5 über den Anschlagwinkel. 55' hinweg nach der Arbeits- stelle IV gedreht werden kann. Hier tritt die Rolle 12 in die Vertiefung 2lt der Kurvenscheibe 16 ein, so dass das Falzblech 1 die horizontale Lage einnimmt, worauf der Bodenlappen c'der äusseren
Hülle ungefalzt wird und damit der doppelte Flachbeutel endgiltig fertiggestellt ist.
Nachdem letzterer noch auf der Arbeitsstelle IV von dem Falzblech 1 abgestreift worden ist. wird letzterem wieder nach der Arbeitsstelle I gedreht, \\obei es sich durch die Steigung der Kurvenscheibe 76
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Rolle 12 auf das Segment 15 über, welches sich in der Höhe der Kt'rvenscheibe 16 befindet und nun in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage zurückgezogen wird, so dass sich das Falzblech 1 in die aus Fig. 3 ersichtliche wagerechte Lage senkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von Flachbeuteln, Paketen oder dgl. mit einer Anzahl intermittierend bewegter Fn, losehablonen, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzschabloneii drehbar an ihrem Träger befestigt sind.