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Kettenstichnähmaschine, insbesondere für Schuhwerk.
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wird. Hiedurch wird eine solche Lose in der Nadelschlinge erzeugt, dass das Werkstück leicht vorgeschoben werden kann, ohne dass irgend eine-schädliche Beanspruchung der Nadel, des Fadens oder des Werkstückes erfolgt und die Handhabung des Werkstückes durch den Arbeiter beeinträchtigt oder gestört wird. Aus einer Betrachtung der Fig. 12 und 13 ergibt sich weiter, dass die Greifvorrichtung die hintere Seite der Nadelschlinge erfasst und letztere in einer solchen Weise anzieht, dass der Faden so um die Nadelspitze gewickelt wird, dass die Nadelschlinge durch die Greifvorrichtung nicht von der Hakennadel abgezogen werden kann.
Damit die Schlingen des Kettenstiches an der Spitze des Schuhes in höherem Masse verkürzt werden als am Gelenk desselben, sind bei der in den Zeichnungen dargestellten Maschine Vorrichtungen vorgesehen, vermittelst welcher die Fadenanziehbewegung der Greifvorrichtung derart geändert werden kann, dass entsprechend dem jeweils bearbeiteten Teile des Schuhes der Faden um eine grössere oder geringere Länge aus der vorhergehenden Schlinge herausgezogen wird. Diese Veränderlichkeit des Fadenanziehweges der Greifvorrichtung ist in den Fig. 15 und 16 veranschaulich. Diese zeigen, dass an der Spitze des Schuhes eine grössere Fadenlänge aus der vorhergehenden Schlinge gezogen wird als an dem Gelenk des Schuhes.
Die in den Zeichnungen dargestellte Greifvorrichtung besteht aus einer zylindrischen Stange 19, die an ihrem vorderen Ende zu einer Greifbacke ausgebildet ist, und aus einem Hebel 20, der in einem Längsschlitz der Stange 19 um seine Mitte drehbar angebracht und am vorderen Ende ebenfalls mit einer Greifbacke versehen ist, die mit der Backe der Stange 79 zusammenwirkt.
Die Backe am vorderen Ende der Stange 19 wird dadurch gebildet, dass die Stange an ihrer Unter-und Innenseite derart ausgeschnitten ist, dass an ihrem Ende ein nach unten und innen ragender Fortsatz in Gestalt eines stumpfen Hakens stehen bleibt. Der Längsschlitz in der Stange ragt ein wenig in diesen Fortsatz hinein und bildet eine Aushöhlung, in welche der Faden von dem vorderen Ende des Hebels 20 gedrückt wird. Das vordere Ende der Stange 19 ist derart ausgebildet, dass die Greifvorrichtung nach vorne in die zum Erfassen der Arbeitsseite der Nadelschlinge erforderliche und in Fig. 12 dargestellte Lage bewegt werden kann, ohne dass sie gegen die Nadel stösst oder mit der freien Seite der Schlinge in Berührung kommt.
Wenn die Greifvorrichtung zurückgezogen wird. legt sich der Faden in der aus Fig. 13 ersichtlichen Weise um den Fortsatz der Stange 79. Das vordere Ende des Hebels 20 ist etwas abgerundet und so gestaltet. dass es sich in die Aushöhlung des Fortsatzes am Ende der Stange 19 legen kann.
Die Stange 79 kann in einer Führung hin und her gehen, welche in einem Vorsprung 27 der mit dem Maschinengestell verschraubten Konsole 22 angebracht ist. Die Hin-und Herbewegung der Stange in dieser Führung wird vermittelst eines sich hin und her drehenden Zahnsegmentes 2. 3
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wird der Hebel derart beeinnusst, dass sich die Greifbacken öffnen, sobald der Ansatz 33 ausser Eingriff mit der Nockenplatte 32 gelangt.
Letztere ist so angeordnet. dass, wenn die Stange 19 sich dem Totpunkte ihrer Vorwärtsbewegung nähert, die Greifbacken zwecks Aufnahme des Fadens geöffnet sind, und dass wäbrend der Rückwärtsbewegung dfpr Greifvorrichtung die Backen in zuverlässiger Weise den Faden umgreifen, bis die der Nadelachlinge vorhergehende Schlinge 1111 gewünschten Masse verkürzt worden ist. Geht die Greifvorrichtung noch weiter rückwärts, so gelangt der Ansatz 33 des Hebels 20 ausser Eingriff mit der Nockenplatte. 32. Infolgedessen
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Wie bereits erwähnt, soll die Greifvorrichtung in der Weise betätigt werden, dass die der Nadelschlinge vorhergehende Fadenschlinge an der Spitze des Schuhes in höherem Masse verkürzt wird als an dessen Gelenk. Dies wird dadurch erreicht, dass man eine Nockenplatte32 verwendet. deren Breite an verschiedenen Stellen verschieden ist, und diese Platte auf einen Träger. S an-
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während des Nähens verschieden breite Teile der Nockenplatte in die Bahn des Ansatzes JJ der Greifvorrichtung gebracht. Die Stellung des Anschlages 9 ist durch die Form des Leistens bestimmt, so zwar, dass sich der Anschlag bei der Bearbeitung der Spitze des Schuhes weiter vorne befmden wird als bei der Bearbeitung des Gelenkes.
Wie nun aus Fig. 4 ersichtlich ist, nimmt die Breite
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dem Anschlag 9 während des Nähens der Schuhspitze nach vorne bewegt, der Fadenanziehweg der Greifvorrichtung vergrössert, und wenn die Kockenplatte sich beim Erreichen des Gelenkes mit dem Anschlag 9 nach hinten bewegt, der Fadenanziehweg der Greifvorrichtung verkleinert.
Um den Teil des Trägers-M, an welchem die Nockenplatte 32 angebracht ist, zu führen und sicher gegen den von dem Ansatz, 33 der Greifvorrichtung nach oben ausgeübten Stoss zu stützen, ist an der Konsole 22 ein Ansatz. M befestigt, welcher an der Unterseite mit einer passend gestalteten Führungsnut versehen und derart angeordnet ist. dass diese mit dem vorerwähnten Teil des Trägers 34 in Eingriff steht. Um die Greifvorrichtung für verschiedene Fadenstärken verwenden zu können, ist der Träger. 14 an dem Schlitten des Werkstückanschlages so befestigt, dass er in senkrechter Richtung eingestellt werden kann. Ferner ist auch der Ansatz Jj mit der Konsole : 22 einstellbar verbunden.
Um zwecks Bearbeitung von Werkstücken verschiedener
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Nockenplatte mit einer schwalbenschwanzförmigen Rippe versehen, welche in eine entsprechend geformte Nut des Trägers 34 greift. Falls erwünscht, kann auch eine seitliche Einstellung der Nockenplatte 32 vorgesehen werden, um bei der Bewegung der Greifvorrichtung den Zeitpunkt zu ändern, in welchem die Backen den Faden erfassen und loslassen.
Die Vorrichtung. wetche dazu dient, durch Drehen des Spannrades während des Faden- anziehweges der Greifvorrichtung den freien Faden zu lockern und ausser Spannung zu setzen, besteht aus einem Arm 36 (Fig. 1). der mit einer federbeeinflussten Klinke 37 versehen ist. Letztere
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