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Bei Scl1ienenbremsmagneten stellt es sich im praktischen Betrieb heraus, dass die Magnete sich nur auf eine verhältnismässig geringe Entfernung (etwa 8 bis 10 nun) selbsttätig an die Schiene heranziehen können, was grosse Unzuträglichkeiten, wie z. B. die Aufhängung der Magnete an den Achsbüchsen oder den Einbau von Führungsvorrichtungen in Gleiskrümmungen, um nicht das Pflaster zu streifen usw., zur Folge hat. Durch die Anwendung der nachfolgenden Erfindung ist es nun möglich, die Entfernung von den Schienen, auf welche die Magnete selbsttätig anziehen, auf mehr als das Doppelte zu erhöhen, und zwar ohne irgend eine Verstärkung des Magneten durch Vergrösserung der Wicklung, Hilfsmagqete und dgl.
Die gewünschte Wirkung wird vielmehr dadurch erreicht, dass, statt die Kraft, die den Magneten an die Schiene zieht, zu vergrössern, der Widerstand, der dieser Bewegung entgegensteht, verkleinert wird. Dieser Widerstand besteht nämlich nicht bloss, wie bisher angenommen wurde, in der Anspannung der Federn, an denen der Magnet hängt, sondern zum grossen Teil aus der Wirkung einer magnetischen Streuung. Jeder Schienenbremsmagnet muss zur Übertragung des Bremsdruckes auf das Fahrzeug mit einem Konstruktionsteil des letzteren während der Bremsung in Verbindung oder wenigstens Berührung sein. In der Regel trägt der Magnet einen oder zwei Vorsprünge (Anschläge), während am Fahrzeug ein fester Arm (Mitnehmer) vorhanden ist, der zwischen diese Anschläge greift oder bei nur einem Anschlag diesen umfasst.
Sobald der Magnet erregt wird. verursacht das magnetische Feld, das in seiner Umgebung entsteht, eine Kraftlinienströmung in dem Mitnehmer, die sofort unsymmetrisch wird, insofern auf der Seite des Mitnehmers, die dem Anschlag oder einem der beiden Anschläger näher liegt, eine viel grössere Anzahl Linien eintreten als auf der entgegengesetzten Seite des Mttnebmers. Der Mitnehrner wird daher an einen der Anschläge gepresst und die daraus entstehende Reibung verhindert das frei"Herabziehen der Magnete an die Schienen. Sorgt man dafür, dass der aus dem Magnet' in den Mitnehmer sstu- tretende Kraftfluss auf Vorder-und Rückseite des Mitnehmers gleichmässig verteilt ist, so verschwindet diese Reibung nahezu vollständig.
Die Mittel hiefÜr sind die Zwischenschaltung unmagnetischer Materialien zwischen Magnet und Mitnehmer.
In der Zeichnung ist M der Magnet, Mi der Mitnehmer, l das Untergestell des Fahrzeuges, S die Schiene, Al und sind die beiden Anschläge des Magneten, Cl, ('2 sind Zwischenlagen aus unmagnetischem Material.
Man sieht bei einiger Überlegung, dass die Entlastung des Mitnehmers von dem magnetischen Zug auch dann noch ziemlich weitgehend sein muss, wenn die Zwischenstücke 0 ungleich stark sind, und zwar kann die Ungleichheit um so grösser sein, je stärker diese Zwischenlagen sind. Derselbe Zweck wird natürlich erreicht, wenn der Mitnehmer mit einer unmagnetischen Hülle umgeben wird oder wenn er oder die Anschläge oder beide aus uumagneLibchn Material bestehen. Es kann schliesslich der Erfindunggedanke auch so verwirklicht werden, dass eine Führung an dem Magnet vorgesehen wird, die während der Abwärtsbewegung oder wenigstens für den ersten Teil dieser Bewegung emu symmetrische Lagerung des Mitnehmers zwischen den Anschlägen gewährleistet.
Es 1st dann zwangsweise während des kritischen Teiles der Bewegung eine Luftschichte (also gleichfalls ein unmagnetisches Material) zwischen Mitnehmer und Magnet bzw. dessen An- schlägen eingeschaltet.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.