AT110600B - Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge. - Google Patents

Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge.

Info

Publication number
AT110600B
AT110600B AT110600DA AT110600B AT 110600 B AT110600 B AT 110600B AT 110600D A AT110600D A AT 110600DA AT 110600 B AT110600 B AT 110600B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
electromagnets
braking device
cylinders
braking
rails
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Cie Int Freins Automatiques
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cie Int Freins Automatiques filed Critical Cie Int Freins Automatiques
Application granted granted Critical
Publication of AT110600B publication Critical patent/AT110600B/de

Links

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge. 



   Es sind bereits Bremseinrichtungen für Schienenfahrzeuge bekannt, bei denen zur Erhöhung der Radadhäsion ein oder mehrere mit Abstand von den Schienen angeordnete Elektromagnete mit Kraftschluss über die Schienen oder dazu parallele besondere Geleise vorgesehen sind. Erfindungsgemäss werden derartige Bremseinrichtungen in der Weise ausgebildet, dass der Druck der durch irgendeinen 
 EMI1.1 
 Kraft bei Erhöhung der Radadhäsion, gegebenenfalls von einem bestimmten Adhäsionswerte ab, selbsttätig verstärkt wird. Da bei dieser Anordnung bei zunehmender Radadhäsion auch die Bremskraft wächst, wird eine wesentlich bessere Ausnutzung der Adhäsionssteigerung für die Bremswirkung und 
 EMI1.2 
 



   Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung beispielsweise mehrere   Ausführungsformen   der neuen Bremseinrichtung in den Fig.   1-5,   während die Fig. 6 eine für die neue Bremseinrichtung vorteilhafte Form der Schiene wiedergibt. 



   Gemäss Fig. 1 tragen die Achsen der Räder 1 des Fahrzeuges einen Längsbalken 2, auf dem mittels einer Feder 6 ein Elektromagnet abgestützt ist, dessen   Polschuhe   3 in einem geeigneten Abstand, z. B. von 1 cm von der Schiene 28 gehalten sind. In Reihe mit dem Elektromagneten 4 liegt ein Solenoid 7, dessen verschiebbarer Kern 8 einerseits mit dem Bremskolben 10 und anderseits mittels der Stange 9 mit dem Gestänge des Bremsklotzes 5 verbunden ist. 



   Bei Strombeschickung wird der Elektromagnet 4 nach der Schiene 28 hingezogen, wodurch auf die Räderachsen ein nach abwärts gerichteter Zug ausgeübt wird, der eine Vergrösserung der Adhäsion zwischen den Rädern 1 und der Schiene 28 hervorruft. Gleichzeitig wird das Solenoid 7 erregt, das die Kraftwirkung des z. B. durch Druckluft bewegten Bremskolbens 10 und damit den Druck des Brems-   klotzes' ?   auf das Rad 1 entsprechend der Zunahme der Adhäsion verstärkt. 



   Die Feder 6 kann so bemessen sein, dass sie, ohne zusammengepresst zu werden, eine Druckwirkung aushalten kann, welche der zur Erhöhung der Adhäsion gewöhnlich aufgewendeten magnetischen Anziehung entspricht. Für das ganze Fahrzeug kann diese Adhäsionssteigerung einer Vermehrung des Wagengewichtes um mehrere Tonnen gleich sein. Sobald die vom Elektromagneten 4 hervorgerufene Zugwirkung den der Spannung der Feder 6 entsprechenden Wert übersteigt, werden die   Polsrhuhe        unter Zusammendrücken der Feder an die Schiene 28 angelegt werden, so dass sie im Gefahrfalle auch als Reibungsbremse benutzt werden können. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist der Elektromagnet 4 an einem Kolben 11 befestigt, der sich in einem Zylinder 12 verschiebt, der über eine Leitung 13 mit dem Zylinder 14 des an das Bremsgestänge angeschlossenen Kolbens 10 in Verbindung steht. Der Zylinder 14 ist ausserdem über eine Leitung 16, in der ein von Hand   bedienbares Regelventil 17   eingebaut ist, an einen Speicherbehälter 15 angeschlossen, in dem Druckluft auf eine Flüssigkeit wirkt. Flüssigkeit befindet sich auch in den Leitungen 16 und 13 und in den Zylindern 14 und 12. 



   Beim Bremsen wird das Ventil 17 geöffnet und der Elektromagnet 4 mit Strom beschickt, wodurch der   Bremsklotz' ? durch   die Druckwirkung des Speicherbehälters 15 an das Rad 1 angepresst und der Magnet 4 nach der Schiene 28 hingezogen wird. Sobald die vom Magneten 4 ausgeübte Zugwirkung einen bestimmten Wert übersteigt, der durch die Gegenwirkung der Feder 6 bestimmt ist, verschiebt 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 keit im Zylinder 12 über die Leitung 13 nach dem Zylinder   14, wodurch   eine zusätzliche Kraftwirkung auf den Kolben 10 ausgeübt und damit eine   Verstärkung   der Bremswirkung der Klötze hervorgerufen wird. Die Leitung 13 kann auch zwischen dem Ventil 17 und dem Behälter 15 von der Leitung 16 abzweigen. 



   Gemäss Fig. 3 endet die vom Zylinder 12 abzweigende Leitung 13 nicht wie bei Fig. 2 in dem Zylinder 14 des Bremskolbens 10, sondern in einem besonderen Zylinder   18,   in welchem sich ein mit dem Bremsklotzhebel 21 durch ein Gelenk 20 verbundener Kolben 19 bewegt. Wenn der Elektromagnet 4 bei Erregung nach der Schiene 28 zugezogen wird, verschiebt von einem bestimmten Werte der Adhäsionssteigerung ab die aus dem Zylinder 12 durch die Leitung 14 nach dem Zylinder 18 verdrängte Flüssigkeit den Gelenkpunkt 20 des um den Zapfen 20 drehbaren Hebels 21 und ruft dadurch eine Vergrösserung der Druckwirkung des Bremsklotzes 5 auf das Rad 1 hervor. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 4 kann die in dem Zylinder 12 enthaltene Flüssigkeit, welche von dem Elektromagneten 4 durch den Kolben 11 ähnlich wie bei Fig. 2 und 3 zur Einwirkung auf den Bremskolben gebracht werden kann, über eine Leitung 22 und ein Ventil 23 nach einem nach der Aussenluft offenen Behälter 29 gefördert werden, wenn man die Polschuhe 3 vollständig auf die Schiene zwecks   zusätzlicher   Reibungsbremsung herabsenken will. Für gewöhnlich wird das Ventil   23   durch eine Feder geeigneter Spannung geschlossen gehalten und seine Öffnung erfolgt mittels eines Solenoids 24, das bei Erregung durch seinen Kern 25 das Ventil von seinem Sitz abhebt und dadurch die Leitung 22 mit dem Behälter 29 verbindet.

   Zur Rückführung des Elektromagneten 4 in die Ausgangsstellung dient die Rückholfeder   26,   welche durch gleichzeitiges Wiederanheben des Kolbens 11 auch die   Rücksaugung   der Flüssigkeit in den Zylinder 12   veranlasst.   



   Die Anordnung nach Fig. 5 unterscheidet sich von der Fig. 4 dadurch, dass der Behälter 29 eine unter Druck stehende Flüssigkeit enthält. Bei der Öffnung des Ventils 23 können hier die   Polschuhe 3   des Elektromagneten 4 gegen die Schiene gezogen und gleichzeitig eine von dem Druck im Behälter 29 abhängige Erhöhung der Adhäsionswirkung aufrechterhalten werden. 



   Um mit einer beschränkten Zahl von Elektromagneten auszukommen und z. B. mit einem einzigen Elektromagneten einen grossen magnetischen Kraftfluss erzielen zu können, kann der Querschnitt der Schiene 28 in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise durch zusätzliche Teile 27 aus magnetisierbarem 
 EMI2.2 
 verbreitern,
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.

   Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge, bei denen zur Erhöhung der Radadhäsion ein oder mehrere mit Abstand von den Schienen angeordnete Elektromagnete mit   Kraftschluss   über die Schienen oder dazu parallele besondere Geleise vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck der durch irgendeinen Antrieb bewegten Bremsklötze   (5)   auf die Räder   (1)   durch eine von der Wirkung der Elektromagnete (3, 4) abhängige Kraft bei Erhöhung der Radadhäsion, gegebenenfalls von einem bestimmten   Adhäsionswerte   ab, selbsttätig verstärkt wird (Fig. 1, 2 und 3).

Claims (1)

  1. 2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnete (3, 4) an dem Fahrzeugrahmen (2) unter Vermittlung von Kolben (11), die sich in Zylindern (12) mit Druckflüssigkeit bewegen, aufgehängt und diese Flüssigkeitszylinder (12) mit weiteren Zylindern (14 bzw. 18) in Verbindung stehen, in denen sich mit dem Bremsgestänge verbundene Kolben (10 bzw. 19) bewegen, die unter dem Einfluss der beim Verschieben der Elektromagnete (3, 4) nach den Schienen (23) verdrängten Druckflüssigkeit eine Verstärkung der Bremswirkung der Bremsklötze (5) hervorrufen (Fig. 2 und 3).
    3. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder (12), in welchen sich die mit den Elektromagneten (3, 4) verbundenen Kolben (11) bewegen, auch noch mit einem Behälter (15) in Verbindung stehen, in welchen ein Druckmittel auf eine Flüssigkeit einwirkt, die daraus bei der Bremsung zum Anlegen der Bremsklötze (5) an die Räder (1) entnommen wird (Fig. 2 und 3).
    4. Bremseinrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Elektromagneten (3, 4) ein oder mehrere in bekannter Weise bei Erregung die Bremsklötze (5) an die Räder drückende Solenoide (7, 8) in Reihe geschaltetund dadurch in ihrer Wirkungvon dem Strom der Elektromagnete (3, 4) abhängig gemacht sind (Fig. 1).
    5. Bremseinrichtung nach einem der AnsprÜche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine einer Verschiebung der Elektromagnete (3, 4) nach den Schienen entgegenwirkende Feder (6) die Verstärkung des Druckes der Bremsklötze (5) auf die Räder (1) erst nach einer gewissen Adhäsionssteigerung gestattet (Fig. 2 und 3).
    6. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass den Schienen (28) zusätzliche Teile (27) aus magnetisierbarem Metall zur Vergrösserung des Durchgangsquerschnittes für den magnetischen Kraftfluss angefügt sind (Fig. 6).
AT110600D 1925-09-14 1926-09-07 Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge. AT110600B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE110600X 1925-09-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT110600B true AT110600B (de) 1928-09-10

Family

ID=3863208

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT110600D AT110600B (de) 1925-09-14 1926-09-07 Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT110600B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2008508A1 (de) Tpensportkarren
AT110600B (de) Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge.
DE458254C (de) Bremseinrichtung fuer Schienenfahrzeuge
DE834184C (de) Druckluftbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE643230C (de) Druckluftsandstreuvorrichtung
DE465038C (de) Fahrzeugbremse mit hydraulischem Zwischenglied zwischen Triebkraft und Bremskolben
DE323439C (de) Einseilselbstgreifer
DE618275C (de) Steuervorrichtung fuer Fluessigkeits-Bremseinrichtungen
DE650587C (de) Steuerhilfsvorrichtung fuer Kraftfahrzeug- oder Zugbremsen zum Verhindern des Festbremsens der Raeder
DE810766C (de) Stufenloesende Druckluftbremse
DE645574C (de) Bremse, insbesondere fuer kleine oder mittlere Foerderhaspel
AT113026B (de) Bremseinrichtung für Fahrzeuge.
DE530902C (de) Druckluftbremseinrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE931334C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit hydraulisch betaetigter Bremse und Kupplung
DE309391C (de)
AT103934B (de) Bremseinrichtung, insbesondere für Anhängewagen.
DE370671C (de) Bremsgestaenge mit selbsttaetiger AEnderung der UEbersetzung waehrend des Bremsverlufs
DE391224C (de) Verfahren zur UEbertragung von Bewegungsvorgaengen zwischen gekuppelten Fahrzeugen
DE471805C (de) Elektropneumatische Zugbremseinrichtung
DE527302C (de) Bremseinrichtung mit Hilfsantrieb
AT89861B (de) Einrichtung zur automatischen Betätigung der Triebradbremse von Lokomotiven bei Bremsungen vom Zuge aus.
DE534826C (de) Bremseinrichtung mit Wirkung in zwei Stufen, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
DE678691C (de) Regelvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen
DE101354C (de)
AT110310B (de) Druckluftbremse.