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Motorpftug.
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Lagerung des Pnugscharrahmens.
Es sind bereits Motorpflüge bekannt geworden, bei denen der Pflugscharrahmen unterhalb des Gefihrtra1unens an diesem mittels Gelenkhebeln, Ketten, Gleitführungen, Tragzapfen und dgl. von unten angehängt ist und von Hand oder durch Maschinenkraft nutteis der Tragglieder in seiner Höhe verstellt werden kann.
Bei dieser Art der Lagerung des Pflugscharrahmens an einigen wenigen Punkten mittels (sowohl während wie ausser Betrieb) dauernd belasteter Trag-und Einstellgheder tritt namentlich bei grossen, vielscharigen, für schwere Böden benutzten Pflügen vielfach der Ubelstand auf, dass der Pflugscharrahmen sich infolge seiner ungenügenden Unterstützung, vermöge seines Eigengewichtes und der beim Pflügen auf ihn einwirkenden Kräfte verbiegt, was zum Ungangbarwerden, Verklemmen, vorzeitigen Abnutzen und Brechen der zum Tragen, Führen und Einstellen desselben dienenden Teile führt.
Ferner ist man bei Aufhängung des Pflugscharrahmens an den Gefährtrahmen von unten her zu einer erhöhten Lagerung des letzteren gezwungen. was die Stabilität des Pfluges beeinträchtigt und unter ungünstigen Verhältnissen, z. B. bei einseitigem Einsinken des Pfluges in weichen Boden zum Umkippen desselben führen kann.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Ubelst nden zu begegnen. Gemass der Erfindung werden die elastischen Formveränderungen, die der Pflugscharrahmen gerade während der Zeit der Hauptinanspruchnahme, nämlich während des Pflügen, erleidet, dadurch verringert, dass derselbe seiner ganzen Länge und Breite nach auf dem Gefährtrahmen lagert. Der Gefährtrahmen kann dementsprechend tief angeordnet werden, was die Stabilität des Pfluges begünstigt.
Auch dem Umgangbarwerden und Brechen der zum Ein- und Ausserbetriebsetzen des Pflugscharrahmens dienenden Organe wird bei der erwähnten Art der Lagerung desselben vorgebeugt, und zwar dadurch, dass diese Organe während der Arbeitsperiode von dem Gewicht des Pflugschar- rahmens völlig entlastet sind.
Um während der Zeit des Wendens an den Enden der Furchenreihen die Pflugschar aus dem Boden zu heben, wird der Pflugscharrahmen-also nur hinsichtlich seines Eigengewichtes, nicht vermehrt durch die sonst beim Pflügen noch hinzutretenden Kräfte-durch Spreizhebel getragen.
Die Einstellung der gewünschten Furchentiefe wird nach bekannter Art durch Verstellen der Höhe des Gefährtrahmens gegenüber den Tragrädern bewirkt, während die Ausserbetriebsetzung der Pflugschare durch Abheben des Scharrahmens vom Hauptrahmen erfolgt.
Das Anheben und Senken des Pnugscharrahmens gegenüber dem Gefährtrahmen erfolgt in an sich bei Motorpflügen bereits bekannter Weise mittels schwingbarer Spreizhebel, welche
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Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Bei der in Fig. 1 (Aufriss) und Fig. 2 (Grundriss) dargestellten Ausführungsform bedeutet a den Scharrahmen. Dieser Rahmen wird an seinem Vorderende von den Achsen der Haupträder b mittels auf diesen Achsen schwingbar befestigter Platten o getragen. Der Gefährtrahmen d stützt sich an seinem Vorderende ebenfalls auf die Tragplatten c, mit denen er bei d1 gelenkig verbunden ist und wird an seinem rückwärtigen Ende von der Achse des Steuerrades e getragen vermittelst der Ringkörper ds, d3, zwischen denen sich Kugeln befinden.
Am Ring zip angeordnete Konsolen tragen eine schwingbare Welle f1, auf welcher zwei Spreizhebel f2, f3 befestigt sind. Am Hebel j2 ist das Seil g befestigt, dessen anderes Ende auf eine die Achse eines der Räder umgebende Trommel h aufgewunden ist, welche mittels einer
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Das Gleitstück der Kupplung i ist durch geeignete Verbindungsglieder (z. B. Stangen, Hebel) mit einem nahe dem Führersitz k angeordneten Pedal verbunden, mittels dessen die Seiltrommel mit der Radachse gekuppelt werden kann, worauf das Seil aufgewunden, Arm f2 emporgeschwungen und der Rahmen a soweit gehoben wird, bis das Pedal wieder losgelassen wird. In gehobener Stellung wird der Rahmen mittels eines in ein Zahnrad an der Seiltrommel eingreifenden Sperrhebels gehalten, der vom Führersitz aus mittels des Hebels h2 bedient werden kann.
Die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen eine andere Ausführungsform eines gemäss der Erfindung gebauten Motorpnuges, bei welcher der Scharrahmen annähernd parallel zu sich selber gehoben wird. In diesem Falle trägt der Gefährtrahmen n den Motor nebst dem Vorgelege und wird am
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in gleicher Weise getragen, wie oben mit Bezug auf Fig. l und 2 beschrieben. Der Pflugscharrahmen pst rut auch hier auf dem Gefährtrahmen n flächenartig auf-Letzterer besitzt an seinem hinteren Ende Konsolen, von denen die mit einem dreiarmigen Hebel versehene Schwing- welle,. 1 getragen wird. An dem obersten Arm o dieses Hebels ist das Seil 9 befestigt, dessen anderes
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des Scharrahmens m ist mittels Zapfen t} l1 in Schlitzen der Platten c geführt.
Die Seiltrommel h sitzt bei dieser Ausführungsform auf der Antriebswelle r. Durch Niedertreten eines Pedals wird
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Rahmen m mittels der Schwinghebel o, o1, o3, q1, q2 hebt. Ist der Rahmen hoch genug gehoben, d. h. ein bestimmtes Stück des Seiles 9 aufgewunden, so bringt ein an dem Seil einstellbar be- festigtes, bei Seiltrieben bekanntes Anschlagstück g1 (Fig. 5) mittels des Hilfshebels t'die Seiltrommelkupplung ausser Eingriff mit der Welle r. Durch Eingriff des Sperrzahnhebels hl (Fig. 3) in die Verzahnung h2 an der Seiltrommel wird der Rahmen M solange in gehobener Lage galalten, bis der Hebel Ja3 zwecks Ausrückens des Sperrhebels h1 eingerückt wird.