AT61355B - Einrichtung an Flaschen und dgl., die das unrechtmäßige Nachfüllen verhindert. - Google Patents

Einrichtung an Flaschen und dgl., die das unrechtmäßige Nachfüllen verhindert.

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AT61355B
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Gustav Kanter
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Gustav Kanter
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  Einrichtung an Flaschen und dgl., die das unrechtmässige Nachfüllen verhindert. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung an Flaschen oder dgl. Flüssigkeitsbehältern, welche ein unrechtmässiges Nachfüllen der Flaschen nach Entleerung derselben verhindert. Es sind bereits verschiedene derartige Einrichtungen bekannt, doch sind dieselben kost-   spielig,   kompliziert und leicht Störungen unterworfen. 



   Die Einrichtung nach vorliegender Erfindung ist eine einfache und durchaus wirksame, die sich durch Sicherheit und Verlässlichkeit auszeichnet. Bei Benutzung dieser Einrichtung ist ein Fälschen des Originalinhaltes der Flasche ausgeschlossen, da diese nach ihrer Entleerung weder durch Änderung ihrer Lage, noch durch Eintauchen in eine Flüssigkeit, noch durch Druck oder Schütteln   nachgefüllt   werden kann, ohne dass das   unrechtmässige   Vorgehen ersichtlich wird. 



   Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen der Einrichtung ; die eine derselben gestattet überhaupt kein neuerliches Füllen der Flasche, während bei der zweiten die Flasche durch den rechtmässigen Hersteller des Originalinhaltes wieder gefüllt werden kann. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine mit der Einrichtung versehene Flasche, wobei sich die einzelnen Teile in der Füllstellung befinden ; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch eine zweite   Ausführungsform   der Einrichtung und Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die   Ausführungsform   gemäss Fig,
In der Zeichnung (Fig. 1) ist eine Flasche dargestellt. die aus dem eigentlichen Flaschen- 
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 ausgestattet. In dieser Flasche ist eine   Hauptkammer   6 zur Aufnahme der Flüssigkeit ausgebildet. 



  Die Flasche kann aus irgend einem Material, vorzugsweise Glas, hergestellt sein. 



   In die Flasche ist ein Einsatzstück eingesetzt, welches eine   Kammer   7 aufweist, die durch 
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 entsprechend auch anders ausgebildet sein. 



   Mit der ersten Kammer 7 steht eine zweite Kammer   14   in Verbindung. und zwar durch 
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 um welche ein Sitz 18 ausgebildet ist. Die Seitenwände der Kammer können gegen die   Öffnung 77   hin derart geneigt sein. dass bei horizontal liegender Flasche eine der in der Kammer enthaltenen Kugeln gegen den   Sitz 18   rollt und auf demselben liegen bleibt, doch kann dieser Zweck auch 
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 beim Versuch der   Wiederfüllnn-heffig geschüttelt wird.   



   Zu der Einrichtung gehört ferner eine biegsame Kette, Schnur, ein Band oder dgl. 29, deren äusseres Ende durch den Hals der Flasche nach aussen ragt, während die Kette selbst durch die verschiedenen   Öffnungen   zwischen den Kammern läuft und mit ihrem inneren Ende an einem geeigneten Anschlag 32 befestigt ist, welcher vorzugsweise eine gerippte oder geriefte   Oberfäche   aufweist ; an Stelle einer Kugel als Anschlag, wie Fig. 1 zeigt, kann auch irgend ein Querstück verwendet werden, oder irgend eine andere geeignete Form eines Anschlages. Das Band oder dgl. kann verschieden gestaltet sein, es kann gewellt oder mit Kügelchen besetzt oder anderweitig ausgestaltet sein, jedoch derart, dass das Durchströmen von Flüssigkeit beim Füllen des Behälters durch den rechtmässigen Hersteller nicht gehindert ist. 



   Bei der   Ausführungsform gemäss   den Fig. 2 und 3 ist der Flaschenhals verlängert und an seinem oberen Ende 33 mit einem Innengewinde ausgestattet und am unteren Ende bei 34 eingezogen. In diesem Halsteil ist ein   Einsatzstück     3. 5 lösbar   befestigt, welches an seinem oberen Ende 36 Aussengewinde aufweist, das mit dem Innengewinde im Flaschenhals in Eingriff tritt. 



   Das untere Ende   37   des   Einsatzstückes   ist entsprechend dem unteren Ende 34 des Flaschenhalses eingezogen, während der Durchmesser des mittleren Teiles des Einsatzstückes vorzugsweise geringer ist als der innere Durchmesser des entsprechenden Teiles des Flaschenhalses. Das Einsatzstück 35 weist eine Kammer 38 mit einer Öffnung 39 und einer zweiten Öffnung 40 auf, um welche Sitzflächen 41 bzw. 42 ausgebildet sind. Die Seitenwande der Kammer sind, wie dargestellt, in einer Richtung gekrümmt und weisen auf einer Seite einen Kanal oder eine Rinne   4. 3   auf, welche beliebige Form und Tiefe hat. aber so enge ist, dass die in der Kammer enthaltenen Kugeln nicht in die Rinne eindringen können.

   Innerhalb der Kammer   38   befinden sich übereinander drei Kugeln 46,   45   und 44, von welchen 46 eine Hohlkugel ist und daher einen Schwimmer darstellt, dessen Wandstärke so bemessen ist. dass derselbe bei gewöhnlichem Gebrauche nicht gefährdet ist, jedoch beim heftigen Schütteln, bei einem Versuch, die Flasche wieder zu füllen, zerbricht. Mit 
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  Innerhalb der vierten Kammer   63   befinden sich drei Kugeln 68, 69 und   70,   die ebenso ausgestaltet sind wie die Kugeln der Kanuner 55. 



   Diese Ausführungsform (Fig. 2 und 3) der Einrichtung weist ferner einen Reissstreifen 
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 stückes erkennbar macht. Das untere Ende 72 dieses Streifens ist in irgend einer Weise an der   Innenseite des unteren Endes 34 des Flaschenhalses, das obere Ende 71 in irgend einer Weise an dem oberen Ende 36 des Einsatzstückes befestigt.   
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 diesem Zweck entsprechend verschieden geneigt   ausgeführt ? Die Kammern   können auch in anderer Weise angeordnet und anderweitig ausgebildet sein, so dass immer nur eine begrenzte Menge von Flüssigkeit bei jedem Entleerungsvorgang austreten kann. 



   Bei der   Ausführungsform   entsprechend den Fig. 2 und 3 wird das   Einsatzstück     3. 5   vorzugsweise erst eingesetzt, wenn die   Flasche getollt ist.   Ein Ende des   Reissstreifens   ist mit der Innenwand des Flaschenhalses und das andere mit dem Einsatzstück verbunden, so dass das letztere nicht herausgeschraubt werden kann, ohne den Streifen zu zerreissen. Dieser Streifen wird zweckmässig mit irgend einem besonderen Firmenzeichen oder Geheimzeichen ausgestattet, welches nicht nachgeahmt werden kann. Es kann aber auch eine Schnur 29 und ein Anschlag   32   verwendet und die Flasche nach Einführung des   Einsatzstückes     36   gefüllt werden.

   Die verschiedenen beschriebenen Kugeln sind derart ausgeführt und die Wände der Kammern derart gekrümmt, dass bei jeder Stellung der Flasche eine oder mehrere der hohlen Kugeln oder Schwimmer immer die anschliessende Offnung schliesst, wenn versucht wird, Flüssigkeit in die Flasche zu drücken. 
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1. Einrichtung an Flaschen und dgl., die das unrechtmässige Nachfüllen verhindert. dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus einem Einsatzstück für die Flasche oder dgl. besteht, das drei miteinander in Verbindung stehende Kammern aufweist, in welchen sich voneinander unabhängige
Kugeln befinden.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass einige der die Verbindungs- kanäle abschliessenden Kugeln gerippt oder gerieft sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer durch die Kammern hindurchgehenden Schnur oder dgl., die die Sueiiung der Kugeln beim Füllen der Flasche regelt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung einer Tasche in der oder den Kammern, welche Tasche die Kugel, die den Verbindungskanal abschliessen soll. beim Entleeren der Flasche aufnimmt, so dass der Verbindungskanal offen bleibt.
    5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstück übereinanderliegende Kammern enthält, die in verschiedenen Richtungen gekrümmt sind. miteinander in Verbindung stehen und eine Anzahl von Kugeln aufweisen, von welchen je eine als Schwimmer wirkt. EMI3.3
AT61355D 1912-12-17 1912-12-17 Einrichtung an Flaschen und dgl., die das unrechtmäßige Nachfüllen verhindert. AT61355B (de)

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AT61355B true AT61355B (de) 1913-09-25

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