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Einrichtung an Flaschen und dgl., die das unrechtmässige Nachfüllen verhindert.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung an Flaschen oder dgl. Flüssigkeitsbehältern, welche ein unrechtmässiges Nachfüllen der Flaschen nach Entleerung derselben verhindert. Es sind bereits verschiedene derartige Einrichtungen bekannt, doch sind dieselben kost- spielig, kompliziert und leicht Störungen unterworfen.
Die Einrichtung nach vorliegender Erfindung ist eine einfache und durchaus wirksame, die sich durch Sicherheit und Verlässlichkeit auszeichnet. Bei Benutzung dieser Einrichtung ist ein Fälschen des Originalinhaltes der Flasche ausgeschlossen, da diese nach ihrer Entleerung weder durch Änderung ihrer Lage, noch durch Eintauchen in eine Flüssigkeit, noch durch Druck oder Schütteln nachgefüllt werden kann, ohne dass das unrechtmässige Vorgehen ersichtlich wird.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen der Einrichtung ; die eine derselben gestattet überhaupt kein neuerliches Füllen der Flasche, während bei der zweiten die Flasche durch den rechtmässigen Hersteller des Originalinhaltes wieder gefüllt werden kann. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine mit der Einrichtung versehene Flasche, wobei sich die einzelnen Teile in der Füllstellung befinden ; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Einrichtung und Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Ausführungsform gemäss Fig,
In der Zeichnung (Fig. 1) ist eine Flasche dargestellt. die aus dem eigentlichen Flaschen-
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ausgestattet. In dieser Flasche ist eine Hauptkammer 6 zur Aufnahme der Flüssigkeit ausgebildet.
Die Flasche kann aus irgend einem Material, vorzugsweise Glas, hergestellt sein.
In die Flasche ist ein Einsatzstück eingesetzt, welches eine Kammer 7 aufweist, die durch
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entsprechend auch anders ausgebildet sein.
Mit der ersten Kammer 7 steht eine zweite Kammer 14 in Verbindung. und zwar durch
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um welche ein Sitz 18 ausgebildet ist. Die Seitenwände der Kammer können gegen die Öffnung 77 hin derart geneigt sein. dass bei horizontal liegender Flasche eine der in der Kammer enthaltenen Kugeln gegen den Sitz 18 rollt und auf demselben liegen bleibt, doch kann dieser Zweck auch
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beim Versuch der Wiederfüllnn-heffig geschüttelt wird.
Zu der Einrichtung gehört ferner eine biegsame Kette, Schnur, ein Band oder dgl. 29, deren äusseres Ende durch den Hals der Flasche nach aussen ragt, während die Kette selbst durch die verschiedenen Öffnungen zwischen den Kammern läuft und mit ihrem inneren Ende an einem geeigneten Anschlag 32 befestigt ist, welcher vorzugsweise eine gerippte oder geriefte Oberfäche aufweist ; an Stelle einer Kugel als Anschlag, wie Fig. 1 zeigt, kann auch irgend ein Querstück verwendet werden, oder irgend eine andere geeignete Form eines Anschlages. Das Band oder dgl. kann verschieden gestaltet sein, es kann gewellt oder mit Kügelchen besetzt oder anderweitig ausgestaltet sein, jedoch derart, dass das Durchströmen von Flüssigkeit beim Füllen des Behälters durch den rechtmässigen Hersteller nicht gehindert ist.
Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 2 und 3 ist der Flaschenhals verlängert und an seinem oberen Ende 33 mit einem Innengewinde ausgestattet und am unteren Ende bei 34 eingezogen. In diesem Halsteil ist ein Einsatzstück 3. 5 lösbar befestigt, welches an seinem oberen Ende 36 Aussengewinde aufweist, das mit dem Innengewinde im Flaschenhals in Eingriff tritt.
Das untere Ende 37 des Einsatzstückes ist entsprechend dem unteren Ende 34 des Flaschenhalses eingezogen, während der Durchmesser des mittleren Teiles des Einsatzstückes vorzugsweise geringer ist als der innere Durchmesser des entsprechenden Teiles des Flaschenhalses. Das Einsatzstück 35 weist eine Kammer 38 mit einer Öffnung 39 und einer zweiten Öffnung 40 auf, um welche Sitzflächen 41 bzw. 42 ausgebildet sind. Die Seitenwande der Kammer sind, wie dargestellt, in einer Richtung gekrümmt und weisen auf einer Seite einen Kanal oder eine Rinne 4. 3 auf, welche beliebige Form und Tiefe hat. aber so enge ist, dass die in der Kammer enthaltenen Kugeln nicht in die Rinne eindringen können.
Innerhalb der Kammer 38 befinden sich übereinander drei Kugeln 46, 45 und 44, von welchen 46 eine Hohlkugel ist und daher einen Schwimmer darstellt, dessen Wandstärke so bemessen ist. dass derselbe bei gewöhnlichem Gebrauche nicht gefährdet ist, jedoch beim heftigen Schütteln, bei einem Versuch, die Flasche wieder zu füllen, zerbricht. Mit
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Innerhalb der vierten Kammer 63 befinden sich drei Kugeln 68, 69 und 70, die ebenso ausgestaltet sind wie die Kugeln der Kanuner 55.
Diese Ausführungsform (Fig. 2 und 3) der Einrichtung weist ferner einen Reissstreifen
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stückes erkennbar macht. Das untere Ende 72 dieses Streifens ist in irgend einer Weise an der Innenseite des unteren Endes 34 des Flaschenhalses, das obere Ende 71 in irgend einer Weise an dem oberen Ende 36 des Einsatzstückes befestigt.
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diesem Zweck entsprechend verschieden geneigt ausgeführt ? Die Kammern können auch in anderer Weise angeordnet und anderweitig ausgebildet sein, so dass immer nur eine begrenzte Menge von Flüssigkeit bei jedem Entleerungsvorgang austreten kann.
Bei der Ausführungsform entsprechend den Fig. 2 und 3 wird das Einsatzstück 3. 5 vorzugsweise erst eingesetzt, wenn die Flasche getollt ist. Ein Ende des Reissstreifens ist mit der Innenwand des Flaschenhalses und das andere mit dem Einsatzstück verbunden, so dass das letztere nicht herausgeschraubt werden kann, ohne den Streifen zu zerreissen. Dieser Streifen wird zweckmässig mit irgend einem besonderen Firmenzeichen oder Geheimzeichen ausgestattet, welches nicht nachgeahmt werden kann. Es kann aber auch eine Schnur 29 und ein Anschlag 32 verwendet und die Flasche nach Einführung des Einsatzstückes 36 gefüllt werden.
Die verschiedenen beschriebenen Kugeln sind derart ausgeführt und die Wände der Kammern derart gekrümmt, dass bei jeder Stellung der Flasche eine oder mehrere der hohlen Kugeln oder Schwimmer immer die anschliessende Offnung schliesst, wenn versucht wird, Flüssigkeit in die Flasche zu drücken.
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1. Einrichtung an Flaschen und dgl., die das unrechtmässige Nachfüllen verhindert. dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus einem Einsatzstück für die Flasche oder dgl. besteht, das drei miteinander in Verbindung stehende Kammern aufweist, in welchen sich voneinander unabhängige
Kugeln befinden.