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Gussmaschine mit drehbarem Schmelztiegel.
Die Erfindung betrifft einen Schmelztiegel mit einem Ausfluss für das geschmolzene Mcta)) an seinem oberen Ende. Der Tiegel ist in bekannter Weise so gelagert. dass er gekipt werden kann, damit man das Metall in den Stempel oder die Form ausgiessen kann. Nach vorliegender Erfindung nimmt die Gussform an der Drehung des Tiegels teil. Ferner besteht die Erfindung in besonderen Vorrichtungen, um Gas oder dgl. unter Druck in den Tiegel einzuleiten, wenn er gekippt ist, um das Metall in den Stempel oder die Form hineinzupressen, um so einen vollkommenen Guss zu erzielen. Es sind auch Vorrichtungen vorgesehen, um das Gas am Ende der Kippbewegung selbsttätig einzuleiten und es wieder abzusperren, nachdem der Tiegel die Ausgussstellung wieder verlassen hat.
Schliesslich sind Vorrichtungen getroffen, um die Luft aus dem Stempel oder der Form herauszulassen, so dass sie den Eintritt des Metalles nicht stört.
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wird. Die Stellung der Röhre 28 in dem Lager 14 wird durch Stellschrauben festgehalten, und ein Leckwerden wird durch'eine Mutter 38, eine Unterlag8cheibe 39 und eine entsprechende Packung verhindert. Die Röhre 28 wird vermittelst eines Handrades 40 gedreht, so dass der Kanal 29 mit dem Kanal 30 oder. 35 in Verbindung tritt.
Die Heizkammer wird auf der einen Seite durch den geschlossenen Teil des Rahmens 10, welcher feststeht, und durch eine zusammengesetzte Kammerwandung, welche mit dem Tiegel
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Rahmen 42 gebildet, welcher an dem Tiegel vermittelst der Schrauben 43 befestigt ist, wobei dieser befestigte Teil das Lager 14 umgibt und auf seiner inneren Seite einen Ringflansch 44 trägt. Auf der anderen Seite des Tiegels liegt ein zweiter Rahmen 45, welcher an der Spindel 25 des Tiegels durch Schrauben 46 befestigt ist und einen ringförmigen Teil 47 trägt, welcher in der Ebene des ringförmigen Teiles 44 des Rahmens 42 liegt. Der Ring 47 liegt gegenüber dem geschlossenen Teil des festen Rahmens 10.
Zwischen den Rahmen 42 und 45 liegt eine ringförmige
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so dass eine Verbindung mit dem feststehenden Rahmen hergestellt ist und der Heizraum, welcher den Tiegel umgibt, abgeschlossen wird. In den Heizraum tritt also der Brennstoff durch die Düse 21 und aus ihm heraus treten die Gase durch das Abzugsrohr 17. Der Heizraum kann sich also mit dein Tiegel drehen.
Es ist zu beachten, dass bei dieser Ausführung des Heizrauines oder Herdes die Flamme oder Wärme nicht gegen den Tiegel, welcher das zu schmelzende Metall enthält gerichtet wird, so dass der Tiegel nicht an Punkten, wo die Heizgase an ihm vorbeistreichen, verbrennen kann, während das Metall an anderen Punkten, wie sonst, kühl bleibt. Bei dem beweglichen Tiegel und der gleichzeitig beweglichen Heizkammer ändern sich die Berührungspunkte der Wärme dauernd auf der ganzen Oberfläche des Tiegels, so dass dieser nicht verbrennt und das zu giessende Metall nicht an einzelnen Stellen kühl bleiben kann.
Das Innere des Tiegels ist mit Graphit 50 oder dgl. bekleidet, wie dies bei Tiegeln üblich ist. Dies ermöglicht, dass verschiedene Legierungen gegossen werden können, welche nicht in Tiege) n geschmolzen werden könnten, die aus anderen Metallen zusammengesetzt sind, wenn sie nicht in der angegebenen Weise bekleidet sind. Dies beruht auf den chemischen Reaktionen,
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Da jedoch der Tiegel hier nicht mit Ventilen ausgerüstet ist, ist es möglich, sein Inneres in der erforderlichen Weise zu bekleiden. Dies ermöglicht auch die Anwendung grosser Hitze.
Der Tiegel besitzt eine Einlassöffnung 51, welche durch die Heizkammer hindurchragt (Fig. 2) und durch eine entfernbare Kappe 52 verschlossen wird. Durch diese Offnung wird das
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Sie steht in Verbindung mit einem Kanal 54 innerhalb des Tiegels, welcher durch eine Wand 55 gebihlet wird, die gleichfalls einen Belag 5U besitzt. Der Eingang zu dieser Kammer 54 befindet
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Bei dieser Ausführung des Tiegels kann man, wie bemerkt, die Ventile fortlassen, da dieselben nicht, wie bei den übrigen stempelgussmaschinen, erforderlich sind, wo der Tiegel feststeht. Bei dienen bekannten Maschinen ist ein Ventil oder eine Zuhaltung erforderlich, um das Metall von dem Tiegel in den Stempel oder die Form im gegebenen Augenblick auauiessen zu lassen. Es ist praktisch unmöglich, ein Ventil herzustellen, welches den Austritt des geschmolzenen Metalles vollkommen verhindert. Durch die Ventile wird eine grosse Menge von Gussmaterial stets verloren, weil dasselbe nur unvollkommen gegossen wird.
Diese Schwierigkeiten sind durch die neue An- ordnung verhindert, weil kein Ventil oder dgl. nötig ist, um den Ausfluss des Metalles von dem Tiegel in den Stempel zu verhindern. Ferner hängt der Erfolg des Giessens unter Druck in Stahlstempel oder Formen ab von der Menge des Metalles, welches in den Stempel in möglichst geringer Zeit eingegosscn wird. Bei den Tiegeln mit Ventilen ist, wenn das Ventil für den Aus-
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und zwar in die Kammer 63, solange der Stempel offen ist.
Der Stempel wird in seiner Stellung durch einen Schraubenbolzen 65 gehalten, welcher durch eine Querstange 66 auf der oberen Seite der Rahmen 42 und 45 hindurchtritt. Der Bolzen
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so dass die scharfen Enden in die Nuten 70 der Rahmen 42 und 45 eintreten können. Der obere Teil dieser Rahmen ist in der Mitte bei 71 ausgeschnitten, so dass zwei parallele Stangen entstehen. zwischen welchen der Hebel 68 hindurchragt, und der Rand einer dieser seitlichen Stangen eines jeden Rahmens 42 und 45 ist mit den Nuten 70 versehen. Wenn der Schraubenbolzen 65 sich in seiner oberen Stellung befindet, so wird er durch eine Zunge 72 festgehalten, welche an der Stange 66 bei 73 angelenkt ist (Fig. 9). Die Zunge kann also zwischen die Gänge des Schraubenbolzens 65 gelegt werden und ihn so ausserhalb der Bahn des Stempels halten, während der Stempel an seinen Platz gebracht wird.
Bei feststehenden Tiegeln muss man die Maschine auf jede Stempelgrösse einstellen. Die Maschine muss daher leer laufen, während der Stempel seinen Gussinhalt abgibt, wieder geschlossen und wieder zwecks neuer Füllung in die Maschine hineingebracht wird. Bei der vorliegenden Maschine kann man infolge der Beweglichkeit des Tiegels Klammern zum Festbalton des Stempets
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Es sei bemerkt, dass man jede beliebige Form des Stempels benutzen kann und dass ditbeiden Hälften desselben in keiner Weise starr befestigt sind, sondern leicht entfernt und wieder
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erforderlich waren, so dass die neue Einrichtung sowohl hinsichtlich ihres Baues wie auch hinsichtlich ihrer Arbeitsweise sehr vereinfacht ist und auch ungelernte Arbeiter die neue Maschine bedienen können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gussmaschine mit drehbarem Schmelztiegel, dadurch gekennzeichnet, dass die Gussformen (60, 61) an der Drehung des Tiegels teilnehmen.