DE19730895B4 - Tauchrohr und Kaltkammer-Druckgießmaschine mit einem Tauchrohr - Google Patents

Tauchrohr und Kaltkammer-Druckgießmaschine mit einem Tauchrohr Download PDF

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Abstract

Tauchrohr (6; 106) mit einem Kopfteil (6; 106') zum Einfüllen von flüssigem Metall und einem sich entlang einer Längsachse (L) erstreckenden Rohrteil (6'; 106'') zum Einbringen des eingefüllten Metalls in die Giesskammer (4) einer Kaltkammer-Druckgiessmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchrohr (6; 106) aus mindestens zwei zu einem vollständigen Tauchrohr (6; 106) zusammensetzbaren Teilen (6a, 6b; 106', 106'') besteht, wobei das Tauchrohr (6; 106) entlang der Längsachse (L) geteilt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Tauchrohr nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie auf eine Kaltkammer-Druckgiessmaschine mit den Oberbegriffsmerkmalen des Anspruches 10.
  • Tauchrohre werden im allgemeinen zum Einbringen einer Metallschmelze in eine Kokille oder einen anderen Behälter verwendet, um so einen möglichst verwirbelungsfreien Metallfluss zu erzeugen (vgl. z.B. DE 41 04 690 A1 . Ein Tauchrohr mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 ist auch aus der DE 44 40 933 C1 bekannt geworden. Das besondere Problem bei Druckgiessmaschinen besteht nun aber darin, dass im Bereiche der Einfüllöffnung einer Giesskammer im allgemeinen beengte Raumverhältnisse herrschen, die das Einsetzen und Entfernen des Tauchrohres schwierig machen.
  • Die DE 12 52 372 A offenbart eine Horizontal-Kaltkammer-Druckgiessmaschine, bei der mittels eines im Schmelztiegel angeordneten Überlaufrohres Schmelze in die Füllkammer fliesst. Das Überlaufrohr, in das auch ein Schutzgas eingeleitet werden kann, ist an seiner Mündung im Schmelztiegel mit einem Schutzrohr ummantelt um das Eindringen von Oxiden o.a. Verunreinigungen in das Überlaufrohr zu verhindern.
  • Aus der US 4,059,143 A ist eine Einfüllvorrichtung für Metallschmelze bekannt, deren Einfülltrichter schräg in die Füllkammer führbar ist und eine genaue Abstimmung mit der Bewegung des Giesskolbens erfordert.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Tauchrohr der eingangs genannten Art so auszubilden, dass es auch unter beengten Raumverhältnissen zum Einsatz kommen kann. Erfindungsgemäss gelingt die Lösung dieser Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
  • Die erfindungsgemäss vorgeschlagene Lösung ist um so überraschender als man erwarten könnte, ein geteiltes Tauchrohr hätte Leckprobleme. Die Praxis hat aber gezeigt, dass solche im allgemeinen gar nicht auftreten, und wenn, dann von untergeordneter Bedeutung sind, da sie den Effekt des Tauchrohres nicht stören.
  • Eine solche Ausbildung des Tauchrohres ermöglicht nämlich ein besonders einfaches Reinigen des Tauchrohres, in dem sich zuweilen Oxydhäute od. dgl. verfangen können.
  • Da das Tauchrohr zwangsläufig relativ heiss werden kann und um die Handhabung mindestens zweier Teile desselben zu erleichtern, sind vorzugsweise die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen. Im Prinzip kann natürlich dann jeder der Teile des Tauchrohres nacheinander in ihre Arbeitslage gebracht werden, doch verkürzen die Maßnahmen nach Anspruch 4 die Zykluszeit.
  • Ein Problem, das sich beim Stande der Technik zeigte, ist die Tatsache, daß der Boden einer Gießkammer beträchtlich erodiert wird, wenn das heiße und aggressive Metall stets an dieselbe Stelle gerade unterhalb der Einfüllöffnung gebracht wird. Erfindungsgemäß ist es daher bevorzugt, wenn die an sich bekannten Merkmale des Anspruches 5 verwirklicht werden. Wird dabei das Metall durch mehrere Auslaßöffnungen hindurch in die Gießkammer gebracht, so verringert sich der Wärmeschock, dem das Material ausgesetzt ist, da sich die Wärme gleichmäßiger verteilt. Besonders bevorzugt ist aber eine Ausführungsform nach Anspruch 6 und insbesondere nach Anspruch 7, weil in dieser Richtung mehr Raum für die Verteilung der Wärme gegeben ist.
  • Ein Problem, das sich auch unabhängig von der Teilung des Tauchrohres stellt, ist die Gefahr, daß der Gießkolben unbeabsichtigt gerade dann ausgelöst wird, wenn sich das Tauchrohr in Arbeitsstellung befindet. Zur Vermeidung dieses Problems wird eine Druckgießmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 12 vorgeschlagen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine axonometrische Darstellung eines Teils einer Druckgießmaschine, an der die vorliegende Erfindung zur Anwendung kommen soll;
  • 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der 1 im größeren Maßstab, wobei die linke Seite der 2 die eine Hälfte des Tauchrohres in der Arbeitslage, die rechte Seite in der Ruhelage zeigt;
  • 3 eine alternative Ausführungsform eines Tauchrohres und seiner Betätigungseinrichtung in axonometrischer Darstellung;
  • 4 eine erste Ausführungsform einer Druckgießmaschine mit einer Sicherheits schaltung; und
  • 5 eine weitere Ausführungsform.
  • 1 zeigt einen Teil einer Druckgießmaschine, an der die Erfindung zur Anwendung kommen soll. Zu sehen ist in 1 eine Druckgußform 1 mit Zentrierzapfen 7 und einer stationären Aufspannplatte 2 mit Öffnungen 3 für den Durchtritt nicht dargestellter Säulen., An der stationären Aufspannplatte 2 befindet sich eine Gießkammer 4, deren Hohlraum sich bis zur Form 1 fortsetzt. Die Gießkammer 4 besitzt eine Einfüllöffnung 5, über die sie mit schmelzflüssigem Metall beschickt wird. Innerhalb der Gießkammer 4 ist ein Gießkolben 20 über eine ihn antreibende Kolbenstange 21 bewegbar.
  • Würde das Metall von oben in die Einfüllöffnung 5 gegossen, würden Luftblasen mit in die bereits in der Gießkammer 4 befindliche Schmelze gegossen, was einerseits zu Poren, anderseits zur Bildung von Oxyd führt. Deshalb wird die Schmelze über einen Trichter 6 in den Bereich des Bodens der Gießkammer 4 eingefüllt. Auf diese Weise erfolgt die Befüllung des Inneren der Gießkammer 4 von unten nach oben, so daß sich weniger Turbulenzen ergeben, die Lufteinschlüsse mit sich bringen könnten.
  • Wie aus 1 ersichtlich, befindet sich die Einfüllöffnung 5 und der Trichter 6 im Inneren einer in die stationäre Formaufspannplatte 2 eingearbeiteten Nische 9 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt., so daß in diesem Bereiche die Raumverhältnisse sehr beengt sind. Um daher das Einbringen und das Herausziehen des Trichters 6 zu erleichtern, ist dieser geteilt und besteht im bevorzugten Falle aus zwei entlang seiner Längsachse geteilten Hälften 6a, 6b.
  • 2 veranschaulicht einen Schnitt durch die Gießkammer 4 und den Trichter 6 nach der Linie II-II der 1. Eine im linken Teil der Figur dargestellte Führungsschiene 8 ist spiegelsymmetrisch bezüglich einer Symmetrieachse S auch im rechten Teil der 2 vorhanden, dort aber der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
  • Beide Teile 6a, 6b des Trichters 6 sind also entlang einer Führung 8 aus der an der rechten Seite dargestellten Ruhelage des Trichterteiles 6a in die in der linken Hälfte der 2 ersichtliche Arbeitslage bringbar, in der der jeweilige Trichterteil 6a bzw. 6b in die Einfüllöffnung 5 derart abgesenkt ist, daß der untere Rohrteil 6' innerhalb der Gießkammer 4 liegt, wogegen der, zweckmäßig trichterförmig erweiterte, Kopfteil 6'' aus der Einfüllöffnung 5 vorragt. Es sei erwähnt, daß Tauchrohre bekannt sind, die ohne einen solchen Trichter auskommen, nämlich dann, wenn das flüssige Metall auf andere Weise, beispielsweise über ein Rohr, zugeführt wird. Als Tauchrohr werden solche Einrichtungen deshalb bezeichnet, weil sie in das Bad flüssigen Metalls eintauchen, um eben die erwähnten Verwirbelungen zu vermeiden.
  • Die, übrigens auch aus 5 in Seitenansicht ersichtliche Führungsschiene 8 mit einem Führungsschlitz 10 ist derart gebogen, daß der jeweilige Trichterteil raumsparend aus der Arbeitslage in eine Ruhelage verfahren werden kann, ohne den Zutritt zur Einfüllöffnung 5 zu behindern. Als Betätigungseinrichtung mag einfach ein Motor 11 mit einer Winde 12 vorgesehen sein, die einen Bowdenzug, ein Seil 13 oder eine Kette od. dgl. auf- und abwindet, deren freies Ende mit einem am Trichterteil 6a befestigten Schlitten 14 festgemacht ist. Der Schlitten 14 gleitet entlang des Führungsschlitzes 10, wobei der Motor 11 durch Endschalter gesteuert sein kann. Alternativ handelt es sich um einen Schrittschaltmotor, dessen Bewegung über eine vorbestimmte Anzahl von Schritten in Abwärtsrichtung oder Aufwärtsrichtung verläuft.
  • Als Endschalter kann ein im linken Teil der 2 ersichtlicher Positionssensor bzw. Schalter 15 vorgesehen sein, oder ein berührungsloser Schalter, wie ein Reed-Relais 16, das die Position des Schlittens 14 abfühlt. Diese Schalter 15, 16 können aber auch zu einem weiteren Zweck angewandt werden, wie später an Hand der 4 und 5 beschrieben wird.
  • Es sei erwähnt, daß die Führungsschiene 8 mittels eines die Gießkammer 4 teilweise umschließenden Befestigungsansatzes 17 an derselben montiert ist und eine Stützrippe 18 aufweist. Ferner sei auch auf eine sich parallel zur Längsachse A der Gießkammer 4 erstreckende Auslaßöffnung 19 in den Teilen 6a, 6b des Tauchrohres 6 hingewiesen. Durch diese Auslaßöffnung erfolgt die Abgabe des flüssigen Metalls in Längsrichtung der Gießkammer 4, so daß eine intensive Erosion an einer einzigen Stelle vermieden wird. Gegebenenfalls sind aber mehrere solcher Auslaßöffnungen am Ende des Rohrteiles 6' vorgesehen, um den Metalldruck des auslaufenden Metalles zu reduzieren. Es ist verständlich, daß eine derartige Ausrichtung der Auslaßöffnung 19 zwar bei einer erfindungsgemäßen Anordnung, insbesondere dann, wenn die im folgenden erläuterte Betätigungseinrichtung eine bestimmte Ausrichtung dieser Öffnung sichert, besonders zweckdienlich ist, daß sie aber auch unabhängig von der Teilung des Tauchrohres eine Erfindung für sich darstellt.
  • Es versteht sich, daß eine wenigstens teilweise Ausbildung des Tauchrohres 6 aus einem wärmedämmenden bzw. einem keramischen Material von Vorteil ist. Alternativ oder zusätzlich kann eine Heizeinrichtung 31 vorgesehen sein, die bevorzugt so angeordnet ist, daß sie besonders in der in 2 rechts gezeigten Ruhelage den Trichter bzw. den jeweiligen Teil desselben aufheizt. Dies ist besonders für die Kopfteile wichtig, da diese die größere Fläche aufweisen. Bei der später besprochenen Ausführungsform nach 3 käme zwar eine einzige Heizeinrichtung nur für den Kopfteil in Frage, doch könnte gegebenenfalls auch der untere Teil des Tauchrohres warmgehalten werden, um Wärmeverluste des eingefüllten Metalls gering zu halten. Es versteht sich auch, daß es zweckmäßig ist, für jeden der Trichterteile 6a, 6b eine Heizeinrichtung 31 vorzusehen, doch könnte eine einzige Heizeinrichtung auch über die gesamte Nische 9 verlaufen.
  • Im vorliegenden Fall ist die Heizeinrichtung 31 als Strahlungsheizung dargestellt und ausgebildet, wie es in der Tat auch bevorzugt ist. Alternativ können aber auch induktive Heizeinrichtungen (in die der Trichter beispielsweise eingebracht werden kann oder die um den Trichter fest angebracht ist, in welchem Falle allerdings eine bewegliche Energiezuführung nötig ist) oder andere Heizeinrichtungen verwendet werden. Im Falle einer Strahlungsheizung ist eine Gasheizung bevorzugt, in welchem Falle zur Steuerung der Gaszufuhr ein Ventil in seiner Zuleitung vorgesehen ist, entweder um die Strahlungsintensität regulieren oder um nur die Zufuhr an Gas ein- und abschalten zu können. Wie später an Hand der 4 erläutert wird, ist die Heizeinrichtung 31, d.h. beispielsweise dessen Ventil, derart schaltbar, daß die Heizung nur bei in Ruhestellung (rechts in 2) befindlichem Tauchrohr 6 bzw. Tauchrohrteil 6a, 6b wirkt. Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Heizeinrichtung auch unabhängig von der Teilung des Trichters 6 angewandt werden könnte und diese Anord nung daher bereits für sich eine Erfindung darstellt. Gerade aber 2 zeigt, daß sie bei einer solchen Teilung besonders wirksam ist, weil so die Innenflächen des Trichters 6 leichter aufgeheizt werden können.
  • Die dargestellte Teilung entlang der Längsachse L des Tauchrohres 6 hat den Vorteil, daß das Innere des Tauchrohres zu Reinigungszwecken leichter zugänglich ist. Infolge der bevorzugten Trichterform werden sich nämlich im Inneren Verunreinigungen, wie Oxydhäute abscheiden können, die dann im Zuge eines Reinigungsvorganges leicht wieder entfernbar sind. Zu diesem Zwecke könnte zwar im Bereiche der Nische 9 eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen werden, doch bestünde dann die Gefahr, daß die Verunreinigungen über die Einfüllöffnung 5 in die Gießkammer 4 gelangen. Deshalb ist es besser, die Reinigung außerhalb der Nische, beispielsweise durch eine Düse für Reinigungsluft oder für eine Reinigung mittels einer einem Trennmittel ähnlichen Flüssigkeit vorzunehmen. Anderseits kann es vorteilhaft sein, eine Rohrleitung für flüssiges Metall gerade oberhalb des in Arbeitslage befindlichen Tauchrohres 6 vorzusehen.
  • 3 veranschaulicht, daß weder die Teilung des Tauchrohres entlang der Achse L unbedingt erforderlich ist, noch die Art der Betätigungseinrichtung wesentliche Bedeutung für die Erfindung hat. Das Tauchrohr 106 der 3 ist hier in einen oberen oder Kopfteil 106' und einen unteren oder Rohrteil 106'' geteilt. Der Kopfteil 106' besitzt in seinem unteren Abschnitt einen sich nach unten hin erweiternden Hohlkegel, der dicht auf den Rohrteil 106'' aufgesetzt werden kann. Gegebenenfalls verengt sich der Rohrteil 106'' nach oben hin leicht, um sich dichtend in den erweiterten unteren Teil des Kopfteiles 106' einzupassen.
  • An Stelle eines Seilzuges sind hier zur Betätigung Kolben-Zylinderaggregate jeweils paarweise vorgesehen. Während die Aggregate 22a, 22b jeweils die Auf- und Abbewegung bewerkstelligen und dabei die Teile des Tauchrohres 106 drehbar an ihren Kolbenstangen halten, bewirken die Aggregate 23a, 23b die entsprechende Drehung. Es versteht sich, daß alle Aggregate 22a, 22b, 23a, 23b durch eine entsprechende Programmsteuereinrichtung (nicht dargestellt) an sich bekannter Art derart synchronisiert sind, daß zum Bewegen der Teile 106', 106'' aus einer Ruhelage in die Arbeitslage in der Einfüllöffnung 5 zunächst beide Teile 106', 106'' von verschiede nen Seiten über die Einfüllöffnung 5 gebracht und dort durch Absenken des Kopfteiles 106' (oder durch Aufwärtsbewegung des Rohrteiles 106'') zusammengesteckt werden, worauf das Absenken des so zusammengestellten Tauchrohres in die Einfüllöffnung beginnt.
  • Bei den Ausführungsformen nach den 4 und 5 entspricht mindestens der elektronische Teil der Schaltung der US-A-4,743,190 . Der Inhalt dieser Schrift soll daher zur Vereinfachung der Beschreibung hier durch Bezugnahme als geoffenbart gelten.
  • Während gemäß 4 der Endschalter 15 in im einzelnen nicht dargestellter Weise zur Endabschaltung des Motors 11 (2) über eine Leitung 24 verbunden ist, läuft eine Parallelleitung 25 zu einem Relais 26. Da nach der Ausführungsform der 2 der Schalter 15 beim Erreichen der Arbeitslage durch das Tauchrohr geschlossen wird, der Schalter 15 aber als Endschalter für den Motor 11 dienen soll, kann in der Leitung 24 ein Inverter 24a, beispielsweise in Form eines abfallenden und dabei den Strom zum Motor 11 unterbrechenden Relais, vorgesehen sein. Alternativ wird der normalerweise geschlossene Schalter 15 beim Erreichen der Arbeitslage durch das Tauchrohr 6 geöffnet. Analoges gilt für den Schalter 16.
  • Es sei hier erwähnt, daß über die Leitung 24 alternativ oder zusätzlich zur Schaltung des Motors 11 auch das Schalten der an Hand der 2 erläuterten Heizeinrichtung 31 erfolgen kann. Auch in diesem Falle ist die Zwischenschaltung eines Inverters 24a von Vorteil, falls es sich beim Schalter 15 bzw. 16 um einen in Arbeitslage des Tauchrohres schließenden Schalter handelt. Es ist daher ersichtlich, daß den Positionssensoren 15, 16 wegen ihrer möglichen Mehrfachfunktion erhöhte Bedeutung zukommt.
  • Wie aus der genannten US-Patentschrift bekannt ist, ist auch in 4 eine Prozessorschaltung 58 mit einer Eingabetastatur 60 verbunden. Diese Eingabetastatur, mit der gewünschte Werte für Druck, Geschwindigkeit usw. eingegeben werden können, besitzt auch einen Hauptschalter 27, durch dessen Betätigung die Bewegung des Gießkolbens 20 ausgelöst werden kann. Es versteht sich, daß dann die Gefahr einer Beschädigung der Maschine gegeben wäre, wenn sich das (in 4 nicht dargestellte) Tauchrohr gerade innerhalb der Einfüllöffnung 5 befände.
  • Deshalb wird der Positionssensor 15 dazu benützt, die Leitung oder alle Leitungen von der Eingabeeinheit 60 zum Prozessor 58 so lange zu unterbrechen, als sich das Tauchrohr entweder noch in seiner Arbeitslage befindet oder seine Ruhelage noch nicht erreicht hat. Im letzteren Falle müßte das Relais 26 vom Positionssensor 16 (vgl. 2) gesteuert werden. Es versteht sich, daß an Stelle einer so geschaffenen elektrischen Verriegelung auch eine mechanische vorgesehen sein könnte, indem beispielsweise der Magnet 26 dazu verwendet wird einen Riegel in die Bahn des Schalters 27 zu schieben, so daß dieser nicht betätigt werden kann.
  • Eine andere Möglichkeit veranschaulicht 5, bei der der Schalter 15 mit der Ausgangsleitung 28 des Schalters 27 über ein UND-Gatter 29 verbunden ist. Wird also der Schalter 27 zur Auslösung der Gießkolbenbewegung betätigt, während sich gleichzeitig das (in 5 nicht dargestellte) Tauchrohr in seiner Arbeitslage befindet, so ergibt sich ein UND-Signal am Ausgange des UND-Gatters 29. Dieses UND-Signal setzt eine Programmsteuerstufe 30 in Gang, die einerseits mit dem Prozessor 58 und anderseits mit dem Motor 11 (vgl. 2) oder einer anderen Betätigungseinrichtung, wie der in 3, verbunden ist. Die Programmsteuerstufe 30 ist nun so ausgebildet, daß sie eine Programmsequenz in der Weise steuert, daß nach dem Auftreten des UND-Signales zunächst das Tauchrohr in seine Ruhelage gebracht wird, worauf erst die Auslösung der Gießkolbenbewegung über die Prozessorstufe 58 erfolgt. Auch hier kann sowohl der Schalter 15 als auch der Schalter 16, oder beide, zur Steuerung herangezogen werden.
  • Wenn oben auch jeweils erfindungsgemäße Tauchrohre beschrieben wurden, die aus zwei zusammensetzbaren Teilen bestehen, wie es einer bevorzugten Ausführung entspricht, so wäre es im Rahmen der Erfindung durchaus ebenfalls denkbar, das Tauchrohr aus mehr als drei Teilen zusammenzusetzen.

Claims (15)

  1. Tauchrohr (6; 106) mit einem Kopfteil (6; 106') zum Einfüllen von flüssigem Metall und einem sich entlang einer Längsachse (L) erstreckenden Rohrteil (6'; 106'') zum Einbringen des eingefüllten Metalls in die Giesskammer (4) einer Kaltkammer-Druckgiessmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchrohr (6; 106) aus mindestens zwei zu einem vollständigen Tauchrohr (6; 106) zusammensetzbaren Teilen (6a, 6b; 106', 106'') besteht, wobei das Tauchrohr (6; 106) entlang der Längsachse (L) geteilt ist.
  2. Tauchrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seinen Teilen (6a, 6b; 106', 106'') eine Betätigungsvorrichtung (11, 12; 22a, 22b, 23a, 23b) zum Verbringen der Teile (6a, 6b; 106', 106'') aus einer Ruhelage, in der die Teile (6a, 6b; 106', 106'') voneinander separiert sind, in eine Arbeitslage zugeordnet ist, in welcher letzterer der Rohrteil (6'; 106'') in die Giesskammer (4) der Druckgiessmaschine ragt.
  3. Tauchrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (11, 12; 22a, 22b, 23a, 23b) zum gleichzeitigen Verbringen der Teile (6a, 6b; 106', 106'') aus der Ruhe- in die Arbeitslage ausgebildet ist.
  4. Tauchrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sein Rohrteil (6') mindestens eine den Mantel desselben durchquerende Auslassöffnung (19) besitzt.
  5. Tauchrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Auslassöffnung (19) des Rohrteiles (6') in Richtung der Längsachse (A) der Giesskammer (4) weist oder an einer zu dieser parallelen Achse liegt.
  6. Tauchrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese Auslassöffnung (19) gegen die Form (1) der Druckgiessmaschine gerichtet ist.
  7. Tauchrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zum Teil aus einem wärmedämmenden Keramikmaterial besteht.
  8. Tauchrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihm eine in seiner Ruhelage wirksame Heizeinrichtung (31) zugeordnet ist.
  9. Tauchrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (31) eine Strahlungsheizung ist.
  10. Tauchrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schalteinrichtung (15 bzw. 16) vorgesehen ist, durch die Heizeinrichtung nur in der Arbeitslage des Tauchrohres einschaltbar ist.
  11. Tauchrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Kopfteil (6a; 106') trichterförmig nach oben hin erweitert.
  12. Kaltkammer-Druckgiessmaschine mit einer Giesskammer (4), einem in der Giesskammer (4) verschiebbaren Giesskolben (20) und einem Antrieb (21) für diesen, der mit Hilfe einer Schalteinrichtung 27, 60) in Bewegung setzbar ist, wobei der Giesskammer (4) mit Hilfe eines aus einer von der Giesskammer (4) entfernten Ruhelage in eine die Giesskammer (4) befüllende Arbeitslage bringbaren Tauchrohres (6; 106) flüssiges Metall zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, das das Tauchrohr (6; 106) entlang seiner Längsachse (2) geteilt ist, und dass für wenigstens eine der beiden Lagen des Tauchrohres (6; 106) ein Schaltsensor (15 bzw. 16) vorgesehen ist, der mit der Schalteinrichtung (27, 60) über eine Verknüpfungsschaltung (26; 29, 30) derart verknüpft ist, dass der Giesskolben (20) nur bei in Ruhelage befindlichem Tauchrohr (6; 106) in Bewegung setzbar ist.
  13. Druckgiessmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltsensor (15) mit einer Sperreinrichtung (26) verbunden ist, durch die die Bewegung des Giesskolbens (20) sperrbar ist.
  14. Druckgiessmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltsensor (15) mit einer Programmeinrichtung (30) verbunden ist, durch die bei Betätigen der Schalteinrichtung (27, 60) eine Programmsequenz abrufbar ist, bei der zunächst das Tauchrohr (6; 106) in die Ruhelage ausserhalb der Giesskammer (4) gebracht und anschliessend die Bewegung des Giesskolbens (20) ausgelöst wird.
  15. Druckgiessmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Giesskammer (4) im wesentlichen horizontal angeordnet ist und die Achse (L) des Tauchrohres (6; 106) n dessen In die Einfüllöffnung (5) der Giesskammer (4) eingesetzten Arbeitslage im wesentlichen senkrecht zur Längsachse (A) der Giesskammer (4) verläuft.
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