AT59558B - Verschluß für selbsttätige Feuerwaffen. - Google Patents

Verschluß für selbsttätige Feuerwaffen.

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AT59558B
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Austria
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cylinder
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Karl Krnka
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Karl Krnka
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verschluss fOr selbsttätige Feuerwaffen. 



   Durch das Patent Nr. 40385 ist ein Verschluss für selbsttätige Feuerwaffen bekannt geworden, bei dem sich der Verschlusskopf des starr verriegelten   Verschlusszylinders   mit der Patronen hülse um eine begrenzte kurze Strecke während des Schusses   zurückverschiebea kann Zwischen   dem starr verriegelten Verschluss und dem Verschlusskopf ist zu diesem Zweck ein kleiner Zwischenraum vorhanden. Ist dieser Zwischenraum beispielsweise   1'2 mm gross, dann   muss sich sowohl die Patronenhülse als auch der   Verschlusskopf   um   1#2mm rückwärtsschieben.   
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 führen. Je grösser der Zwischenraum zwischen Verschluss und   Verschlusskopf   ist, um so grössere Bewegungsenergie wird dem Entriegelungsstück verliehen.

   Gleichzeitig wird aber dadurch auch die Beanspruchung der Patronenhülse erhöht. 



   Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Nachteiles, indem der für das   Zurück-   weichen des Verschlusskopfes erforderliche Zwischenraum an eine andere Stelle des Verschlusses verlegt, wird, wobei auch eine vorteilhafte Übersetzung erreicht ist. so dass der auf das Entriegelungs-   stück ausgeübte Stoss verlängert wird. obwohl   die Patronenhülse eine geringere Verschiebung und Beanspruchung erleidet. 
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 und Fig. 5 den aufgerollten Verschlusszylinder. Fig. 6 stellt den   Verschluss   dar. 



   Der Verschlusszylinder b mit Kopf a ist in bekannter Weise, doch ohne Zwischenraum zwischen Verschluss und Verschlusskopf ausgebildet. Die beiden rechtsseitigen Verschlusswarzen 1 unterscheiden sich von der bekannten Ausführung nur dadurch, dass die Anschlagflächen der Verschlusswarzen 14 und 15   verschiedene Steigung besitzen. Während   die Schraubenfläche 14 beispielsweise eine Steigung von 1 mm für 60  hat. hat die Fläche 15 eine Steigung von 1 mm für 60 . Die Art der Verriegelung und Entriegelung erfolgt aber im vorliegenden Falle genau so wie beim Verschluss nach dem Patente Nr. 40385 ; ebenso ist auch die Wirkungsweise der Waffe unverändert. 
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 die Verschlusswarzen vorwärts verschieben und die seitlich abweichenden Verriegelungsnuten ersichtlich.

   Die Verschlusswarzen der rechten Seite sind in vollkommen verriegelter Stellung zu ersehen.   Während   die Anschlagfläche 15 gut aufsitzt. befindet sich hinter der Anschlagfläche ein Zwischenraum z von   0'8 mm,.   Da die Anschlagfläche 15 für 60  eine so beträchtliche Steigung von 3 mm besitzt, vermag sie dem Schuss nicht starr Stand zu halten und gleitet daher während des Schusses in die in Fig. 3 veranschaulichte Stellung.

   In diesem Augenblick ist der Zwischenraum hinter der   Fläc he 14 aufgehoben,   wodurch der   Verschluss   starr geworden ist, weil die Steigung der Anschlagfläche 14 nur 1 mm für 60  beträgt, die vordere   Warte also   vollkommenen Widerstand zu leisten vermag. 
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 des Verschlusszylinders mit den Schraubennuten 2I bis 2IV für die Drehwarzen 2I bis 2IV ist die durch das Patent Nr. 40385 bereits bekannt gewordene. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
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 eingezeichnet. 



   Fig. 3 veranschaulicht den Verschlusszylinder nach einer Drehung um   160   zufolge des begrenzten Rückganges von   0'8   mm. 



   Wenn sich also der   Verschlusszylinder   b in der Richtung des Pfeiles B (Fig. 5) um 160 verdreht, so gelangen die Drehwarzen 2II und   21V   in die mit unterbrochenen Linien veranschaulichte Stellung, weil sich das Entriegelungsstück (Fig. 4) infolge der Anordnung der   Schienen 3-J   nicht mitdrehen kann, somit gezwungen ist, in der Richtung des Pfeiles   A   (Fig. 5) zurückzugleiten. 



  Durch die Drehung des Zylinders um 160 wurden die Drehwarzen, somit auch das Entriegelungsstück, auf    2'7   mm zurückgestossen, weil dieses mit den Warzen ein festes Stück bildet. 



   Diese 2'7 mm ergeben sich rechnungsgemäss, da die Steigung der Drehwarzen 21 bis   i ?   und deren Nuten 10 mm für 60  beträgt. 



   Zu den   2'7   mm sind noch   0#8   mm hinzuzurechnen, weil die Drehung B von   160   eine Verschiebung des Zylinders b in der Richtung des Pfeiles C um 0 8 mm zur Folge hatte. Die zwangsweise Gesamtverschiebung des Entriegelungsstückes beträgt daher 
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 während die Patronenhülse, Verschlusskopf und Verschlusszylinder nur um    0'8   mm zurückgedrängt werden. Durch diese Stossübersetzung wird daher die Schwungkraft des Entriegelungsstückes c mehr als vervierfacht. Die Anwendung dieser Zersetzung ermöglicht es daher, sich mit einem ganz geringfügigen Rückgang des Patronenbodens zu begnügen. Hier steht auch nichts im Wege, gewünschtenfalls den Verschlusszylinder b und den Kopf a (Fig. 1) aus einem Stück herzustellen. 



   Die erste Stellung der Drehwarzen   2"und 2   entspricht der Stellung nach Fig. 2, während die durch unterbrochene Linien veranschaulichten Warzen nach Fig. 5 der Stellung nach Fig. 3 entsprechen. 
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 gänzlich verlassen oder verlässt es eben, denn solange die Fläche 14 der Verriegelungwarze durch den Gasdruck belastet ist, kann   das Entriegelungsstück   c die weitere Drehung des Verschlusszylinders nicht herbeiführen. Der Zuverlässigkeit halber wurde daher den vier Drehwarzen ein 
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 kinetischen Energie mit dem Öffnen des   Verschlusszylinders   beginnt. 



     Das (enen   des Verschlusses erfolgt dann in genau gleicher Weise, wie nach dem Patente   Nr. 40385   ; ebenso das   Schliessen   usw. 



   Eine vorteilhafte Vereinfachung des Verschlusses ergibt sich, wenn die Feder    e. 1' sowohl   die   Schhessfeder als auch gleichzeitig   die Schlagfeder bildet, indem sich der Schlagbolzen d im Kopfe a und im Entriegelungsstücke c frei hin und her bewegen kann ohne beispielsweise infolge eines Rückpralles (beim Anschlag an das   Zündhütchen)   das Entriegelungsstück mitreissen zu können. 



    Born   Schliessen des Verschlusses werden daher alle Teile a, b, c und d durch die Kraft der Feder e f solange zwangsweise vorwärts verschoben, bis die Nase 17 des   Schlagbolzens < f am   Ahzugsstollen hängen bleibt, wie dies Fig. 6 darstellt. Die Teile a, b und c laufen von diesem Augenblick ab, zufolge der gewonnenen Bewegungsenergie, in ihre Schlussstellungen, wie Fig. 6 zeigt. Nach dem Abziehen gliedert sich der Schlagbolzen d zwangsweise an. 



   Infolge dieser Vereinfachung kann der übliche röhrenförmige Ansatz 16 des Gehäuses k (Patent Nr. 40385) entfallen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verschluss für selbsttätige Feuerwaffen nach Patent Nr. 40385, dadurch gekennzeichnet, dass der das   Zurückweichen   des Verschlusskopfes ermöglichende Zwischenraum (z) hinter die Anschlagflächen (14) des vorderen Verschlusswarzenpaares verlegt ist und die Anschlagflächen (15) des hinteren Verschlusswarzenpaares grössere Steigung haben als die (14) der vorderen Warzen, um den Weg der zwangsweise erfolgenden Verschiebung des Entriegelungsstückes (c) zu verlängern.

Claims (1)

  1. 2. Verschluss für selbsttätige Feuerwaffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Feder (e f) als Schliess-und Schlagfeder dient, so dass der zwangsweise erfolgende Vorschub der Verschlussteile nur solange vor sich geht, bis der Schlagbolzen (d) vom Abzugstollen festgehalten bleibt, während die Bewegung der übrigen Verschlussteile (a, b, c) in die Schlussstellung nur durch die gewonnene Bewegungsenergie bewirkt wird.
AT59558D 1912-08-26 1912-08-26 Verschluß für selbsttätige Feuerwaffen. AT59558B (de)

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