AT58805B - Trockenverfahren und Trockner für Textil- un dgl. Gut. - Google Patents

Trockenverfahren und Trockner für Textil- un dgl. Gut.

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dry
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Trockenverfahren und Trockner für T e x t i l- u n d d g l. Gut. 
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   Ein Trockenverfahren, das Textil- und dgel. Gut in kurzer Zeit mit geringem Dampfverbrauch und unter möglichster Schonung trocknen soll. und ein   Trockner, dem dieses Verfahren zugrunde   gelegt ist, bilden den Gegenstand der Erfindung. 



   Bei diesem Trockenverfahren wird ein von einer Heizfläche nur schwach erwärmter Luftstrom zunächst durch in zwei Stufen bereits vorgetrocknetes Gut   geführt, das. wie   aus der weiteren Beschreibung noch hervorgehoben wird, schon annähernd trocken ist. Die Feuchtigkeit. die es noch   enthält, wird ihm   nun entzogen, die Fertigtrocknung erfolgt also mittels Luft von geringem Wärmegehalt. Die Abgabe der Feuchtigkeit an den mässig warmen Luftstrom wird dadurch erleichtert, dass das Gut Wärme aus den Vertrocknungsstufen mitbringt und anfangs wärmer ist als der Luftstrom. 



   Hat letzterer das vorgetrocknete Gut durchdrungen, so wird er über eine zweite Heizfläche geleitet, die ihn stark erwärmt. Sehr heiss wird er nun durch kaltes, nasses Gut geführt, das in 
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   Es ist ein Fehler bereits bekannter Trockenverfahren, dass sie dem nassen Gut wohl heisse. jedochbeimvorherigenDurchgangdurchandereTrockenstufenstarkangefeuchteteLufzuführen. 
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 Verfahren, sehr heisse und gleichzeitig fast trockene Luft - es dürfte auch ganz trockene Luft   sein-zugeführt werden, ohne dass es beschädigt wird. Ist   aber der Luftstrom nicht nur heiss.   s@ lern auch   fast trocken, so wird er das in seiner Bewegungsrichtung wandernde Gut natur- 
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 vorgetrocknet und   angewärmt   worden ist. Die   Weitertrocknung   erfolgt also nach dem bekannten Gegenstromverfahren und diese Stufe ist diejenige, die bei dem vorliegenden Verfahren die Haupttrocknungsarbeit leisten soll. 



   Das Gegenstromtrockenverfahren ist als das am schnellsten und mit dem geringsten Dampfverbrauch trocknende Verfahren bekannt, es hat aber den   Nachteil,   dass es das Trockengut zu wenig schont. Bei ihm kommt das Trockengut mit fortschreitender Trocknung in immer heissere trockenere Luft, und wenn es bereits   vollständig   trocken ist, wird ihm die ganz trockene und   heisseste Luft   zugeführt. Das Trockengut wird dabei selbst sehr heiss, so heiss. wie der Luftstrom, und dadurch angegriffen. 



   Dieser Nachteil des Gegenstromverfahren   fällt   aber bei seiner Verwendung in vorliegendem Trockenverfahren fort. Solange das Trockengut noch   Feuchtigkeit enthält, wird es   bei weitem nicht so heiss wie der Trockenluftstrom, dessen Wärme es erst annehmen kann, wenn es aller Feuchtigkeit beraubt ist und keine Verdunstung mehr stattfinden kann.

   Da aber bei dem vorliegenden Verfahren das Gegenstromverfahren nur eine Stufe der Trocknung zu   besorgen   hat und in dieser Stufe die Fertigtrocknung des Gutes nicht erfolgt. letzteres vielmehr wohl stark vorgetrocknet, doch immer noch feucht der Einwirkung der heissen Luft entzogen und in die am Anfange der Beschreibung geschilderten Stufe der Fertigtrocknung mittels des nur noch schwach erwärmten Luftstromes gebracht wird, wird das Gut lange nicht so heiss wie der ihm entgegengeführte Luftstrom. Es bleibt wesentlich kühler, wird deshalb nicht angegriffen. Immerhin wird es aber wärmer als der in der   nächstfolgenden Stufe fertigtrocknende Luftstrom.   



   Weiterhin   kommt   in Betracht, dass die im Gegenstrom durch das Gut geführte Luft von   Anfang an nicht nur heiss, sondern auch.   seit dem Durchgang durch die schon beschriebene erste   Vortrocknungsstufe   bereits feucht ist. Auch dieser Umstand hilft die Gefahr der   Beschädigung   des Gutes beseitigen. 



   Der bei der im Gegenstrom durch das Gut geführten Luft bereits von Anfang an vorhandene   Feuchtigkeitsgehalt beeinträchtigt,   wie man leicht annehmen könnte, eine schnelle Trocknung nicht. Es ist zu berücksichtigen, dass das Gut in die Gegenstromstufe bereits gut angewärmt eintritt, dass infolgedessen der Luftstrom sich auf seinem Wege dem Gut entgegen nur wenig abkühlt, also fähig bleibt, zu seiner bereits vorhandenen Feuchtigkeit weitere aufzunehmen. 



   Da das Gut auch schon vorgetrocknet in die Gegenstromstufe eintritt. sind in dieser die An-   forderungen, die   in Bezug auf Feuchtigkeitsaufnahme an den Luftstrom gestellt werden, nicht   all zu hohe, HO   dass er ihnen gut gerecht werden kann. ohne die Schnelligkeit der Trocknung. 
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 eine aus Heizrohren bestehende Heizfläche untergebracht. Zwei weitere, ebenfalls aus Heizrohren bestehende Heizflächen f und q sind in einem Abstande voneinander im unteren Teil der Trockenkammer a angeordnet. In den Trockenkammern a und c befinden sich Trockenhorden h, 
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   Die nicht gezeichneten Getriebe zur Bewerkstelligung der wagerechten und senkrechten Bewegungen der Trockenhorden h bzw. des Hebetisches n können beliebiger Bauart sein. 



   Der Trockenluftstrom tritt unten durch einen Kanal q in die Trockenkammer a ein und nimmt dann, wie die schwach gezeichnete Pfeillinie r angibt, seinen Weg von unten nach oben über die Heizfläche f, durch die quer durch die Trockenkammer a sich bewegende Horde h, über die Heizfläche   g,   durch die sich in der Trockenkammer a aufwärts bewegenden Horden A. durch Öffnung d in die Heizkammer b, durch diese von oben nach unten über die in ihr untergebrachte Heizfläche, durch Öffnung e in die Trockenkammer c, durch diese von unten nach oben durch die sich in ihr abwärtsbewegenden Horden h und endlich durch ein Abzugsrohr s ins Freie. 



   In der unten in der Trockenkammer a, zwischen den Heizflächen f und g stehenden Horde h 
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 Gut, das von dem nunmehr durch Heizfläche   y   stark erwärmten, noch fast ganz trockenen Luftstrom angewärmt und vorgetrocknet wird. Die sich in Kammer c abwärts bewegenden Horden h enthalten bereits in   Trockenkammer   a   angewärmtes   und vorgetrocknetes Gut. das durch den ihm entgegengeführten, etwas angefeuchteten und in Heizkammer b neuerdings stark erwärmten Luftstrom weiter bis zur fast vollständigen Trockenheit getrocknet wird. 



   Die Wirkungsweise des Trockners ist folgende :
Sobald das Gut in der unten in der Trockenkammer a zwischen den Heizflächen f und q stehenden   Horde h trocken   ist, werden die Türen    , 1, m und   p   geöffnet.   worauf sich die   Horde 1   mit fertig getrocknetem Gut aus der Trockenkammer a heraus auf den   Hebetlsch n bewegt, h   gleichzeitig die unterste Horde h in der Trockenkammer   f   von dieser nach der Trockenkammer a. also von der zweiten Vortrocknungsstufe in die Fertigtrocknungsstufe   begibt   und ferner.

   ebenfalls gleichzeitig die oberste Horde h in der Trockenkammer a aus dieser heraus an die oberste Stelle in Trockenkammer c, also aus der ersten   Vortrocknungsstufe   in die zweite   seschoben wnd.   



  Hierauf werden die Türen k, l, m und p wieder geschlossen. 



   Die nun auf dem Hebetisch n stehende Horde h wird jetzt entleert und   mit nassem Um   wieder   gefÜllt. Ist   dies geschehen, so wird der Hebetisch n gehoben, um die auf   ihm   stehende. nun nasses Gut enthaltende Horde A durch die Tür o wieder in die Trockenkammer n. aber über 
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 wird, aber eine   Beschädigung   der Fasern dieses Gutes nicht eintreten kann, das auch deshalb   ausgeschlossen tat,   da ja der Luftstrom, der aus der Trockenkammer a austritt, genügend Feuchtigkeit aus dem Gut der Kammer a aufgenommen hat, um nicht schädlich auf das in der Trockenkammer c enthaltene Gut einzuwirken.

   Hiebei kann die Höhe der Trockenkammern a und c so gewählt werden, dass der die Kammer a passierende Luftstrom bis zu einem bestimmten Grade das Gut vortrocknet und demselben die Feuchtigkeit entzieht, so dass dem Luftstrom in der Kammer c nur noch die Arbeit zufällt, ein weiteres Entfeuchten der Materialgutschichten in der Kammer c vorzunehmen, mit einem Luftstrom, der genügend warm und doch immerhin noch etwas feucht ist, denn dieser Luftstrom kann dann noch genügend Feuchtigkeit aus dem Gut der Kammer c aufnehmen, so dass   schliesslich   das Gut in der   Trockenkammer x   durch den verhältnismässig wenig erwärmten, aber trockenen Luftstrom, der in Richtung des Pfeiles r eintritt und an dem Heizsystem f erwärmt wird, fertig getrocknet wird. 



   Bei Ausübung des Verfahrens ist es   selbstverständlich,   dass die Kammer x statt einer   Materialgutschieht   oder Horde auch deren mehrere aufnehmen kann. sobald der Luftstrom, der durch die Heizquelle f vorgewärmt ist, in der Lage ist, dieses in der Kammer   x   enthaltene Gut fertig zu trocknen und dementsprechend ist es auch möglich, in die Trockenkammer a gleichzeitig mehrere Horden oder Materialgutschichten durch Öffnen der Türe o   einzufüllen   und aus der Trockenkammer a durch Öffnen der Tür p gleichzeitig mehrere Horden oder Materialgutschichten nach der Kammer c   überzuführen.   Nimmt die Trockenkammer x mehrere Horden oder   Materialgutscbichten   auf.

   so werden diese nach öffnen der Türen k und l aus der Trockenkammer c in die Trockenkammer x übergeführt. 



   Die oben beschriebene Wirkung ist dadurch erzielt, weil tatsächlich durch die Zuführung von sehr heisser und trockener Luft zu dem nassen und kalten Material in der Kammer c eine ausserordentlich kräftige Verdunstung in dieser Kammer einsetzt. Infolge dieser Verdunstung kühlt sich die Luft beim Durchgang durch die zweite Trockenkammer a sehr stark ab und ihre   Wiedererwärmung   durch die Heizkörper b braucht nicht mehr so hoch zu erfolgen, dass die Temperatur unten in der Trockenkammer c höher ist als am Eintritt in die Trockenkammer a. 



  Erfahrungsresultate haben gezeigt, dass die Temperatur der Luft bei ihrem Eintritt in die Trockenkammer c bis zu   20  geringer   sein kann als am Eingang der Trockenkammer a. Es kommt also bei der   Ausübung     dieses abgeänderten   Verfahrens das Trockengut mit fortschreitender Trocknung in immer kühlere Temperatur. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:     t.   Verfahren zum Trocknen von Textil- und dgl. Gut dadurch gekennzeichnet, dass ein 
 EMI4.2 


Claims (1)

  1. 2. Trockner zum Trocknen nach dem Verfahren nach Anspruch I, bestehend aus einer Heizkanimer . zwei weiteren Heizflächen (f und g) und zwei Trockenkammern (a und c). durch welche mittels geeigneter Getriebe beliebiger Bauart in fortlaufender Reihenfolge Trocken- EMI4.3 in dem oberen Teil der einen Trockenkammer (a) aufwärts, dann einzeln oben von der einen Trockenkammer (a) in die andere Trockenkammer (c), hierauf in dieser, wieder in bestimmter EMI4.4 in einem Abstande voneinander angeordnet sind, und dass die eine Trockenkammer (a) durch eine Öffnung (d) oben und die andere Trockenl ammer (c) durch eine () ffnung (e) unten mit der Heizkammer (b) in Verbindung steht.
    so dass ein unten in die eine Trockenkammer (a) eingeführter Trockenluftstrom erst durch die eine Heizfache , dann durch die quer durch die EMI4.5
    3. Verfahren zum Trocknen von Textilgut und dgl. nach Anspruch l. in der Abänderung, dass die durch eine zweite Heizquelle auf höheren Wärmegehalt gebrachte durch einen Stapel EMI4.6 <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 nach Möglichkeit zu schonen.
    4. Bei Ausübung des Verfahrens nach Anspruch l die Anordnung, dass die Fertigtrocken- kammer (x), durch welche der frische, durch eine Heizquelle (f) angewärmte Luftstrom geführt wird, mehrere Horden oder Materialgutschichten aufnehmen kann, in die zweite Trocken kammer (a) ebenso mehrere Horden oder Materialgutschichten eingeführt und aus dieser Trocken- EMI5.2 EMI5.3
AT58805D 1911-02-27 1912-02-19 Trockenverfahren und Trockner für Textil- un dgl. Gut. AT58805B (de)

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