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Verfahren zum Trocknen von Teigwaren.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen von Teigwaren, wie Makkaroni, Fadennudeln und anderen Teigwaren in einem und demselben Raume, bei dem die Entfernung der Feuchtigkeit allmählich in drei Arbeitsperiode erfolgt, von denen jede einzelne ein Verfahren in sich schliesst, das an sich zu dem gleichen Zwecke bereits bekannt ist und bereits angewendet wurde. Durch die besondere, den Schutzgegenstand bildende Reihenfolge und Kombination der einzelnen Arbeitsverfahren soll ein Säuerlich-oder Rissigwerdon der Teigware sowie die Bildung von Schimmel vermieden werden.
Infolge der Durchführung der vollständigen Trocknung in einem und demselben Raume wird auch die Beeinflussung der Teigware durch die Temperaturunterschiede bei der BefÖrderung von einem Trockenraum zum anderen vermieden.
Gemäss der Erfindung erfolgt die Trocknung der Teigware in drei unmittelbar aufeinanderfolgenden Phasen, nämlich durch eine Vortrocknung, durch eine Trocknung im Ruhezustand, sowie durch die Vollendung der Trocknung bei bewegter Luft.
Die m'hto Phase, die Vortrocknung. erfolgt unter standiger Erneuerung der die Trocknung bewi@kenden Luft. indem ständig frische Aussenluft dem Trockengur zugeführt
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zustand, wird sowohl die Luftbewegung emgestellt, als auch der Zutritt frischer Luft zu dem Trockengut verhindert. Hiebe@ findet ein Ausgleich der Temperatur zwischen Trockengut und Luft statt und wird so viel Feuchtigkeit von der Luft aufgenommen, als den Verhältnissen des Ruhezustandes entspricht. In der schliesslich folgenden dritten Phase zur Vollendung der Trocknung wird dieselbe Luftmenge abwechselnd in verschiedener Bewegungsrichtung ständig längs des Trockengutes bewegt, wobei sie in bekannter Weise erwärmt werden kann.
Durch diese Bewegung in Verbindung mit der Bewegungsumkehr wird eine vollständige Entfernung der Feuchtigkeit herbeigeführt. Dadurch aber, dass dies allmählich, stufenweise, erfolgt, ist die Trocknung eine vollkommene und findet hiebei eine Beeinträchtigung des Trockengutes nicht statt.
Zur erleichterung des Verständnisses des Verfahrens ist in der Zeichnung beispielsweise eine zur Ausführung desselben geeignete Vorrichtung in Fig. 1 im Vertikalschnitt. in Fig. 2 in Oheransicht bei abgenommener Decke und in Fig. 3 im Querscheitt nach A-B der Fig. 2 dargestellt, für die Patentschutz nicht beansprucht wird.
Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einem allseitig abschliessbaren Gehäuse 1, das eine z. B. durch einen Rolladen al) schliessbare Öffnung besitzt, durch die auch die Einbringung der das Trockengut aufnehmenden Wagen 3 erfolgt, auf denen das Trockengut entweder in Laden 4 untergebracht oder bei fadentörmigem Gut auf Stangen 5 aufgehängt ist (Fig. 3). Das Trockengut befindet sich unterhalb einer den Raum des Apparates teilenden horizontalen Decke 6. oberhalb welcher ein Ventilator 7 angeordnet ist, der von einer ausserhalb der Vorrichtung befindlichen Antriebsvorrichtung 8 (z. B. Elektromotor) nach beiden Drehungsrichtungen in Bewegung gesetzt werden kann.
In diesem oberen Raume
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können ferner noch Heizkörper 9 angeordnet werden, uni das Verfahren unter gleichzeitiger Erwärmung der Trockenluft durchführen zu können.
Zur Durchführung des Verfahrens wird das Trockengut auf den Wagen 3 in die Vorrichtung eingeführt. Zur Durchführung der ersten Phase, des Vortrocknen, wird der Ventilator bei geöffneter Tür 2 in Bewegung gesetzt. Von dem Ventilator wird die frische Aussenluft bei der Tür im wesentlichen am oberen Ende derselben in die Vorrichtung gesaugt, gelangt über die Decke 6 und wird beim Bestreichen der Heizkörper 9 erwärmt.
Die angesaugte Luft wird um die Decke 6 herumgeführt und infolge des auf sie von dem Ventilator ausgeübten Druckes wird sie durch das Trockengut hindurchgedrückt, dessen Feuchtigkeit sie mitnimmt, worauf sie in dem unteren und mittleren Teil der Türöffnung znm Austritt gelangt. Ist die Vortrocknung beendet, so wird für die zweite Phase, die Trocknung im Ruhezustand, sowohl die Tür 2 geschlossen, als auch der Betrieb des Ventilators eingestellt, so dass während der zweiten Periode die Fortsetzung der Trocknung in vollem Ruhezustand der Luft stattfinden kann. Zur vollständigen Trocknung wird während der letzten Phase, ebenfalls bei geschlossener Tür 2, die in dem Gehäuse befindliche Luft in Bewegung gesetzt, die im Kreislauf um die Deckwand 6 gelangt und dabei das Trockengut bestreicht.
Dieser Kreislauf der Luft, welche dabei auch erwärmt werden kann, erfolgt wiederholt abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen, bis die Trocknung zu Ende geführt ist. Sobald dies der Fall ist, wird die Tür 2 geöffnet und die fertig getrocknete Teigware der Vorrichtung entnommen.