AT57712B - Verfahren zur Veredlung von Holz und dgl. - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von Holz und dgl.

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AT57712B
AT57712B AT57712DA AT57712B AT 57712 B AT57712 B AT 57712B AT 57712D A AT57712D A AT 57712DA AT 57712 B AT57712 B AT 57712B
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AT
Austria
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solution
wood
impregnation
stencil
sodium
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Application number
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English (en)
Inventor
Amalie Licha
Ludwig Pollak
Original Assignee
Amalie Licha
Ludwig Pollak
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  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description


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 Walzen mit senkrecht zur Achse verlaufenden scharfkantigen Riffeln zur Verwendung gelangen, wobei die Riffeln der einzelnen hintereinander geschalteten Walzen gegeneinander versetzt angeordnet sind, so zwar, dass die von einer Walze hergestellten Ritzen zwischen die von der vorhergehenden Walze erzeugten Ritzen zu liegen-kommen. Durch dieses Verfahren können die Ritzen so dicht nebeneinander erzeugt werden, wie dies mit einer einzigen Walze unmöglich ist. 



     Die Imprägnierungsmasse, welche   bei dem Gegenstande des vorliegenden Verfahrens zur Anwendung gelangt, besteht aus mineralischen Bestandteilen verschiedener Härte, welche mit einer   Leinuösung,   einer   Wasserglaslösung, einer Lösung   von   wolframsaurem   Natrium   (WO4 Na2)   
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 und einer Zelluloidlösung vermengt werden.   Ats   mineralische Bestandteile der Imprägnierungs- masse hat sich. eine Mischung von fein gepulverten, gebrannten, nicht glattierten Tonscherben, gebranntem gereinigten Asbest in Pulverform, Zinkoxyd, Kaolin und Kreide   als zweckmässig   ergeben. Je nach der   gewünschten   Härte des zu veredelnden Holzes werden mehr oder weniger der harten mineralischen Bestandteile angewendet.

   Zur Herstellung der   Imprägnierungsmas8e   gemäss der vorliegenden Erfindung werden gebrannte, nicht glasierte Tonscherben vorerst fein gepulvert und dieses Pulver mit   Leinölrückständen   oder mit verdicktem Leinöl vermischt. Dieser
Mischung wird sodann gereinigter,   geholländerter   Asbest, welcher nach dem Brennen gleichfalls fein zerrieben wird, zugesetzt, und weiters Zinkoxyd beigemischt. Die übrigen mineralischen
Bestandteile, wie Kaolin und Kreide, kommen gleichfalls als feines Pulver zur Anwendung. Holz- stoffzellulose in   möglichst   feiner Verteilung wird weiters beigemischt, worauf die Mischung der verschiedenen Lösungen der Masse einverleibt wird. Als besonders günstig hat es sich erwiesen. die Wasserglaslösung in einer Verdünnung von 1 : 40 anzuwenden.

   Zur Herstellung der LeimLösung wird 1 Teil Leim in 10 Teilen Wasser aufgelöst. Das Verhältnis der wasserdicht und feuer- 
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25   dky   wolframsaures Natrium,
5   dkg Borax,  
5 dgk Natriumphosphat,   5 dkg Zelluloidlösung   und   5   dkg Glyzerin. 



  Die angegebene Imprägnierungsmasse gelangt in einer   Verdünnung   zur Anwendung, welche 
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 Imprägnierungsmasse besonders getrennt von den Lösungen aufzutragen. Es kann hiebei der zu   behaudetude Gegenstand entweder zuerst mit   dem Gemisch der   pulverförmigen   Materialien 
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   beiden Fällen erfolgt vorerst   eine Evakuierung   und die nachträgliche Anwendung   von Luft   unter Druck.   



   Die in der angebenen Weise vorbereitete   Holzobernäche   ist nun geeignet für die Bemusterung. 



    Diese erfolgt unter Verwendung einer Schablone aus elast ischem Material, wie Katschuk oder dgl.,   oder aus Metall. Bei diesen Schablonen sind die dem gewünschten Muster entsprechenden Teile 
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 gepumpt, worauf die Farbflüssigkeit in den Kasten eingelassen und mit Hilfe von Druckluft gegen die zu bemusternde Oberfläche gepresst wird, Die Farblösung dringt in die Holzoberfläche einige   Millimeter   tief ein, wodurch diese Bemusterung vollkommen unverwischbar wird. Schablonen 
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 gegen die zu bemusternde Oberfläche in den Zwischenräumen der Schablone   durchgepresst.   



   Eine weitere   Ausführungsform   des Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine Schablone bzw. Matrize aus einem elektrisch leitenden Material zur Anwendung gelangt, wobei die der Bemusterung entsprechenden Stellen der Schablone oberflächlich leitend verbleiben, während die Zwischenräume zwischen den einzelnen Mustern mit nichtleitendem Material abgedeckt werden. Derartige Matrizen können sowohl als Platten wie auch in Form von Walzen zur Verwendung gelangen. 



   Die zu bemusternde   Fläche   wird mit einer Lösung getränkt, welche beim Durchgange des elektrischen Stromes ihre Farbe verändert. Nach dem   Aufbringen der Schablone, weiche au   dem Pol einer elektrischen Stromquelle angeschlossen wird, werden jene Stellen farbig erscheinen, welche den leitenden Stellen an der Schablone entsprechen. 



   Zur   Erläuterung   des Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung dienen die schematischen Skizzen auf der Zeichnung. Fig.   l   zeigt die Art der Aufrauhung der Holzoberfläche mittels der geriffelten Walzen. Oberhalb des Brettes a ist eine Anzahl von   Walzen b angeordnet,   in der Weise, 
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 liegen kommen, wodurch dicht nebeneinander liegende Ritzen in   der eingangs erwähnten Weise   erhalten werden. Fig. 2 zeigt einen luftdicht schliessenden Kasten c, welcher entweder aus Metall 
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 Weise   Zerstäubungsdüsen   angeordnet, so dass der mit den zu behandelnden Gegenständen   erfüllte   Raum von der betreffenden Flüssigkeit in fein verteilter Form   vollkommen     erfüllt wird.

   Fig.   3 zeigt die Art der Bemusterung der vorbereiteten Holzfläche. a ist das Brett, e die dicht aufgelegte   Schablone mit   den entsprechenden Aussparungen, f die perforierte   Fläche zur Verbindung der   einzelnen Teile der Schablone, während g den weiters aufgesetzten Kasten mit der EvakuierungsleitunghundderDruckluftleitungidarstellt. 



   Fig. 4 zeigt eine andere beispielsweise Ausführungsform des Imprägnierungskastens mit 
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 die Schablone fest auf das zu verzierende Brett zu pressen. 



   Die zur Bemusterung dienende Schablone ist mit der das Muster erzeugenden Aussparung im Kasten, weicher unten offen ist, auf einen nach innen   vorspringenden Rahmen gelagert, welcher     Rahmen   mit den Kastenwänden einen Falz bildet. Die Schablone steckt für   sich ebenfalls m einem   
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 leitungen an der Furchenplatte gemäss Fig. 6. 



   PATENT. ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Veredlung von Holz, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzoberfläche durch Walzen mit scharfkantigen Riffeln oder dgl. quer zur Faserrichtung mit feinen dicht nebeneinander liegenden Einritzungen versehen, sodann einem Vakuum ausgesetzt wird, hierauf die   Imprägnierung   mit einer Masse aus mineralischen Bestandteilen, einem Klebemittel, wasser-   dicht-und feuerbeständig   machenden Lösungen unter erhöhtem Druck erfolgt, worauf unter Anwendung von Schablonen eine Farblösung gleichfalls unter Anwendung von Luftleere und Druckluft zur Erzielung eines bestimmten Musters und ein fixierender Überzug aus einer Zelluloidlösung und Formaldehyd aufgetragen werden.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufrauhung der Holzoberfläche eine Reihe hintereinander geschalteter Walzen mit senkrecht zur Achse verlaufenden scharfkantigen Riffeln verwendet wird, wobei die Riffeln der einzelnen Walzen gegeneinander versetzt angeordnet sind, zum Zwecke, die Einritzungen möglichst dicht nebeneinander ausführen zu können.
    3. Verfahren zur Herateilung einer Imprägnierungsmasse für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mineralische Bestandteile verschiedener Härte je nach der Art der zu imitierenden Holzart mit einer Leimlösung, Wasserglaslösung, wolframsaurem Natrium, Borax. phosphorsaurem Natrium, Glyzerin und einer Zelluloidlösung vermengt werden.
    4. Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung der Imprägnierungsmasse nach An- aspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass gebrannte Tonscherben in gepulvertem Zustande mit verdicktem Leinöl bzw. Leinölrückständen, gebranntem, gereinigtem Asbest in Pulverform, Zinkoxyd, Kaolin und Kreide, fein verteiltem Holzstoff, Zellulose, einer Wasserglaslösung, Leimlöauug. wolframsaurem Natrium, Borax, phosphorsaurem Natrium, Glyzerin und Zelluloidlösung vermengt werden, wobei je nach der Härte der zu imitierenden Holzart mehr oder weniger der harten mineralischen Bestandteile zur Anwendung gelangen.
    5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Imprägnierung der aufgerauhten Holzflächen durch einen luftdicht angeschlossenen Kasten erfolgt. welcher evakuiert wird, worauf mit Hilfe von in geeigneter Weise angeordneten Zerstäubern die Imprägnierungsmasse aufgetragen und hierauf durch Druckluft in die Poren eingepresst wird.
    6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, dass die Zerstäubung der flüssigen Anteile der imprägnierungsmasse vor oder nach dem getrennt bewirkten Auftragen der pulverförmigen Bestandteile erfolgt.
    7. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass au ! die nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 bis 6 vorbereitete Holzoberfläche die gewünschte Bemusterung mit Hilfe einer Schablone aus elastischem Material, wie Kautschuk oder dgl.. bow. metall erfolgt, bei welcher Schablone die einzufärbenden Stellen ausgespart sind, während die zur Abdeckung der Zwischenräume dienenden Teile der Schablone mittels einer durchlässigen Tragfläche zusammengehalten werden, durch welche die Farblösung unter Druck auf dlc zu bemusternde Fläche aufgebracht wird.
    8. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schablone über eine perforierte hohle Walze gewickelt wird, in welcher der Farbbehälter stabil gelagert ist, aus dem mit Hilfe von Druckluft Farbe durch den porösen Mantel und die Aus- spartmgell in der Schablone auf den zu bemusternden Gegenstand geleitet wird.
    9. Au. sführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bemusterung ein Matrize aus elektrisch leitendem Material verwendet wird. bei welcher die den Zwischenräumen zwischen den zu bemusternden Stellen entsprechenden Teile nicht leitend abgedeckt sind, so dass beim Auflegen der an eine elektrische Stromquelle angeschlossenen Matrize EMI4.2
AT57712D 1910-01-01 1910-01-01 Verfahren zur Veredlung von Holz und dgl. AT57712B (de)

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