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Maschine zum Lochen von Musikrollen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine zum Lochen von Musikrollen bestimmte Maschine, welche unmittelbar von den Tasten eines Klavieres oder eines anderen Musikinstrumentes aus bedient werden kann, deren Wesen vorerst in der Anordnung eines fortwährend angetriebenen, sich drehenden Maschinenteiles zur Betätigung eines oder mehrer Lochstössel besteht, welche durch Glieder, die von der Tastenreihe aus beherrscht sind, wahlweise in Betätigungsstellung bewegt werden.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt in der Anordnung eines fortwährend an-
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stössel in Ruhestellung.
Ferner ist ein Messer zur Beschneidung des Papierstreifens vorgesehen, welches durch den vorrückenden Streifen selbst in Arbeitsstellung bewegt wird und dort von einem beständig angetriebenen Maschinenteil betätigt wird ; das Messer ist in Ruhestellung und ausser Eingriff mit der Betätigungsvorrichtung, solange der Streifen selbst : sich nicht bewegt.
In Verbindung mit einem Lineal ist weiters sowohl das ausschwingbare Messer, als auch eine Vorrichtung vorgesehen, welche das Messer für gewöhnlich in einer Stellung erhält, in der der
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bindung, welche sie ausser Bereich des Antriebteiles festhalten.
Vermittelst einer Kuppelung wird die gesamte Vorrichtung an einem Primärantrieb angekuppelt, wobei die Kuppelung selbst bei Eingriff in den Primärantrieb ausgelöst ist und wobei dieser Eingriff vermittelst einer elektrisch Vorrichtung bewerkstelligt wird, die von einem Schalter an der Tastenreihe des Instrumentes beherrscht ist. Zur Festhaltung der Kuppelung in zurückgezogener oder ausgelöster Stellung ist eine eben-
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eintritt, wodurch das Glied 104 um seinen Gelenkpunkt nach rückwärts ausgeschwungen wird.
Die Bewegung dieses Gliedes zieht eine Bewegung der Platte 87 in gleicher Richtung nach sich, da das Glied 104 durch diese Platte hindurchgeht ; die Kuppelungsglieder werden so voneinander gelöst. Gleichzeitig tritt die Stange 86 unter der Platte 91 heraus und ihre Schulter legt sich gegen die Kante der Platte, da sie durch das Übergewicht des Ankers 83 nach oben gedrückt wird.
Eine Querplatte 105 (Fi. 6) deren rückwärtiger Teil gegen das Gesenke 10 anliegt und dieses unterstützt, ist mit einem Längsschlitz 106 versehen, welcher genau unter den Gesenk- löchern liegt und durch welche die ausgestanzten Papierscheibchen hindurchfallen. Auf dieser Platte sitzen vor dem Gesenke und nahe den Enden zwei seitlich verstellbare Leisten 107, deren Befestigungsbolzen 108 durch einen Längsschlitz 109 (Fig. 6) hindurchgehen und welche mittels Muttern 11 in ihrer Lage festgeklemmt werden. Nahe der Aussenkante jeder Leiste ist ein sich nach hinten erstreckendes Messer 111 angelenkt, das unter Mitwirkung der Linealkante der Leiste geeignet ist, den vorrückenden Papierstreifen auf passende Breite zuzuschneiden.
Für gewöhnlich wird jedes dieser Messer durch eine passende Feder 113 in Schräglage gehalten, so dass ein Stück seiner Schneidkante über die Oberkante der Leiste 107 hinausragt und einen spitzen Winkel damit bildet,
Dieser Kreuzungspunkt von Schnittkante und Leistenkanten liegt gerade vor dem zwischen Führung und Gesenke gebildeten Zwischenraum. Die Ruhestellung des Messers ist etwas ausserhalb des Bereiches der Anhebehämmer 70 ; es wird jedoch durch das vorrückende Papier ein wenig über seine Ruhestellung hinaus angehoben, so dass seine gekrümmte Rückenkante 114 der Wirkung jedes der Hämmer 70, welche darüber hinwegrotieren, ausgesetzt wird ; das Messer selbst wird auf diese Weise in schwingende Bewegung versetzt.
Die beiden gegenüberliegenden Messer beschneiden das Papier derart, dass die Musikrollen schiiesshch die erforderliche Breite besitzen. Es ist leicht ersichtlich, dass die Messer wirkungslos sind. solange der Papierstreifen stille steht, selbst wenn die Hämmer 70 in Drehung befinden.
Die Feder 113 dient nur dazu. das Messer für gewöhnlich in Schrägstellung gegen die Kanten der Leiste festzuhalten, um dadurch den zur Aufnahme des Papieres notwendigen winkeligen Einlass zu bilden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Lochen von Musikrollen, in welcher für gewöhnlich eine Anzahl von Lochstösseln in Ruhestellung über einen vorrückenden Papierstreifen gehaften werden, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Stössel von den Tasten eines Musikinstrumentes aus wahlweise in Arbeitsstellung bewegt und von dort aus durch fortwährend rotierende Antriebshämmer (70) durch das Material gestossen werden.