<Desc/Clms Page number 1>
Oberfl chenkonden8ator.
Bei Oberflächenkondensatoren ist es bekanntlich wichtig, dass der mit Luft gemischte Auspufidampf über die Kühlflächen gleichförmig und derart strömt, dass er vollständig kondensiert wird und dass die aus dem Kondensator austretende Luft und unkondensierbaren Gase zwischen dem in der Kondensation befindlichen Dampfe und dem Auslass einen Raum von solcher Höhe einnehmen, dass so wenig als möglich das Bestreben auftritt, noch nicht kondensierten Dampf beim Absaugen der Luft und unkondensierbaren Gase aus dem Kondensator mitzureissen.
Während diese Wirkung bis zu einem gewissen Grade in Fällen, wo viel Luft im Dampfe enthalten ist, erreicht werden kann, ist es bisher nicht möglich gewesen, diese Wirkung auch dort zu erreichen, wo der Dampf nur wenig Luft enthält, wie z. B. beim Auspuffdampf von Dampfturbinen.
Die Erfindung bezweckt nun, diese Wirkung in vollem Masse auch dann zu erreichen, wenn der zu kondensierende Dampf bloli einen kleinen Prozentgehalt von Luft und unkondensierbaren Gasen aufweist. Zu diesem Zwecke wird nach der Erfindung der Kondensator in eine oder mehrere
EMI1.1
Auslass samt dem Kondensat auszuströmen, wodurch dieses Gemisch, selbst wenn es auch nur ein geringes Volumen aufweist, in dem spitzen oder scharfen Endteile der Kammer oder Kammern eine genügende Höhe einnehmen wird, um zu verhindern, dali aus dem Kondensator noch nicht kondensierter Dampf durch die Luftpumpe herausgezogen wird.
Weiters wird zufolge der Höhe des von der austretenden Luft und unkondensierbaren Gasen eingenommenen Teiles der keilförmigen Kammer und zufolge der Ausdehnung der Kühlflächen, mit denen diese Luft und Gase dadurch in Berührung kommen, die Dichte der letzteren beträchtlich erhöht und ihre Temperatur entsprechend verringert.
Auf diese Weise wird ein Kondensator von verhältnismässig geringem Inhalt geschaffen. der jedoch ein grosses Kondensationsvermögen und einen hohen Wirkungsgrad besitzt und aus
EMI1.2
durch eine Luftpumpe geringster Grösse abgesaugt werden können.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen eines solchen Oberssächenkondensat ors dargestellt. Fig. I ist ein Vertikalschnitt und Fig. 2 ein Horizontalschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung im Vertikalschnitt, Fig. 4 einen Horizontalschnitt nach der Linie A--A und Fig. 5 einen Vertikalschnitt nach der Linie B-B der Fig. 3.
EMI1.3
keilförmiger Abteilungen g, h, i zerlegt, die untereinander parallel sind und die unteren Kondensationsröhren ? ent.
hatten. Jede Kammer endigt oberhalb der Wand d in einen langen, schmalen
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
Mittelteil der Kammer c, wo der Auslass e liegt, nach den Enden des Kondensators hin allmählich zunimmt, damit die mit Luft beladenen Dampfe gleichmässig gegen alle Teile der Kammer c
EMI2.1
auf die Auslassöffnungen in und von da in die Kammer c, wodurch Wirbelbildungen oder Durcheinandermiachen der Dämpfe auf ihrem Wege durch den Kondensator verhindert oder vermindert werden sollen.
Bei dem zylindrischen Kondensator nach Fig. 3 bis 5 ist die Hauptkondensatorkammer b in analoger Weise, wie bei der Ausführung gemäss Fig. 1 und 2, durch Führungsplatten f in nebeneinanderliegende keilförmige Abteilungen y, h, i zerteilt. Unter diesen Kammern und mit ihnen durch eine Längsöffnung p der Trennungswand d verbunden, befindet sich eine Kammer o. die zur Kühlung der Luft und der nicht kondensierbaren Gase dienende Kühlrohre s enthält.
Die den langen, schmalen Auslässen k der Kammern g, h und i benachbarte und parallel zu ihnen liegende, den Einlass zur Kammer o bildende Längsöffnung p liegt zweckmässig an einer
EMI2.2
Auslasskammer c, aus der die Luft und die nicht kondensierbaren Gase durch e abgesaugt werden. Zwischen der Kühlkammer o und der Auslasskammer c ist eine mit Öffnungen q versehene Wand r
EMI2.3
Einlass p nach der Auslasskammer c zu leiten, so dass praktisch die ganze kühlende Oberfläche der Wasserrohre s in der Kammer o zum Niederschlagen der Dämpfe und zum Kühlen der Luft und nicht kondenslerbaren Gase in möglichst hohem Masse benutzt wird.
Das Kondensat gelangt von den Kondensatorabteilungen g, h, i zusammen mit dem Dampf-Luftgemisch durch die ver- engten Auslassöfmungen k und die Öffnung p in die Kondensatorkammer o, aus der es durch den Auslass t entfernt wird.
Die Keilform der Kondensationskammern bewirkt, dass der mit Luft gemengte Dampfstrom gleichförmig über die Kondensatorrohre geleitet wird und dass hiebei die Luft und die nicht kondensierbaren Gase sich im unteren, engen Teil der Kammern g, h, i ansammeln, während der weniger dichte Dampf im oberen Teil zurückbleibt, so dass nur die nicht kondensierbaren Gase mit der Luft durch die Luftpumpe abgesaugt werden, wobei nur eine minimale Men,-, e ankondensierten Dampfes mit abgeführt wird. l'ATENT-ANSPRCCHE :
1. Obernächenkondensator, gekennzeichnet durch eine oder mehrere keilförmige Kondensationskammern (in letzterem Falle durch Anordnung einer oder mehrerer Führung- platten f gebildet). durch deren am spitzen oder scharfen Ende befindlichen Auslass die Luft und unkondensierbaren Gase in einem nicht unterbrochenen Strome zusammen mit dem Kondensat austreten, wodurch die aus dem Dampf ausgeschiedene Luft und unkondensierbaren Gase, wenn sie nur ein geringes Volumen aufweisen, in dem spitzen oder scharfen Endteile der Kammer oder Kammern eine genügende Höhe emnehmen werden, um zu verhindern, dass aus dem Kondensator noch nicht kondensierter Dampf durch die Luftpumpe abgesaugt wird.