DE694099C - Vorrichtung zum Kuehlen von Daempfen oder Gasen - Google Patents

Vorrichtung zum Kuehlen von Daempfen oder Gasen

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Publication number
DE694099C
DE694099C DE1938W0102797 DEW0102797D DE694099C DE 694099 C DE694099 C DE 694099C DE 1938W0102797 DE1938W0102797 DE 1938W0102797 DE W0102797 D DEW0102797 D DE W0102797D DE 694099 C DE694099 C DE 694099C
Authority
DE
Germany
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cooling
bags
front ends
vapors
gases
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Expired
Application number
DE1938W0102797
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Richard Wenzl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RICHARD WENZL DIPL ING DR
Original Assignee
RICHARD WENZL DIPL ING DR
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Filing date
Publication date
Application filed by RICHARD WENZL DIPL ING DR filed Critical RICHARD WENZL DIPL ING DR
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/04Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
    • B01D45/08Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kühlen von Dämpfen oder Gasen Zusatz zum Patent 690 674 Gegenstand des Hauptpatents ist eine Vorrichtung zum Kondensieren von Feststoffe enthaltenden Abdämpfen mit einer Kühlkammer, in der von einem flüssigen Kühlmittel durchflossene, innerhalb der Kühlkammer in ununterbrochener Folge angeordnete Kühltaschen gruppenweise durch Zungen oder Trennwände zu einem ausschließlich quer zur Taschenbreite auf- und absteigenden ununterbrochenen Zickzackweg hintereinandergeschaltet sind. Die Vorrichtung dient im wesentlichen zum Behandeln von niederschlagbaren Dämpfen mit einem verhältnismäßig großen Gehalt an Feststoffen, wobei die Dämpfe zwecks Entlastung der Kühlkammer durch eine vorgeschaltete besondere Pralleinrichtung vorgereinigt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird die im Hauptpatent angegebene Vorrichtung den Bedingungen für das Kühlen schwach verunreinigter Abdämpfe, zu denen schon der im Hauptpatent erwähnte Braupfannenschwaden oder Pfannendunst, gehört, und nicht verunreinigter Dämpfe beliebiger Art oder von Gasen mit niederschlagbaren Dämpfen, deren Kondensat wenig oder keine Rückstände hinterläßt, oder anderen Gasen dadurch angepaßt, daß über der ersten Zickzackwegstrecke der Kühlkammer ein Stutzen zur unmittelbaren Einführung der Dämpfe oder Gase achsrecht zu den Kühltaschen angeordnet ist und die dem Stutzen zugekehrten Stirnenden der Kühltaschen eben, gewölbt, schräg oder ähnlich ausgebildet sowie ihnen als Prallkörper wirkende Kühltaschenstützmittel vorgeschaltet sind.
  • -Durch die Erfindung wird der Fortschritt erreicht, daß das Anwendungsgebiet des Gegenstandes des Hauptpatents über die Behandlung von durch Feststoffe verunreinigten Abdämpfen hinaus erweitert und das Kühlen von Dämpfen, Dampfgemischen und Gasen aller Art ermöglicht wird. Mit dem Gegenstandes des Hauptpatents wird ein überraschend günstiger Wirkungsgrad erreicht, und gemäß der Erfindung soll dieser Erfolg auch für die Fälle nutzbar gemacht werden, in denen eine der Kühlkammer vorgeschaltete Vorreinigung durch Pralleinwirkung nur eine geringe bzw. keine Bedeutung besitzt.
  • So lassen sich beispielsweise aus Bestandteilen ungleichen Taupunktes bestehende Gemische trennen, mit Teerdämpfen beladene Kohlen- oder Olgase behandeln, fraktionierte Kondensationen durchführen usw.
  • Soweit bei der neuen Vorrichtung eine Vorreinigung erwünscht ist, kann sie durch einfache, als Prallkörper wirkende Stützmittel, die den Stirnflächen der Kühltaschen vorgeschaltet und besonders geformt sind, bewirkt werden. In manchen Fällen kann man sich mit den bisherigen Stützmittein, gegebenenfalls unter Vergrößerung ihres Abstandes von den EilntritttslstiraflächPen, b e -gnügen. Die Stirnflächen der Kühltaschen können eine Sonderform erhalten, aber in manchen Fällen auch ihre bisherige Form unverändert aufweisen.
  • Durch eine entsprechende Auswahl der Hilfsmittel kann man sich allen Anwendungsweisen anpassen. Im Eintrittsraum sind Kombinationen verschiedener Stirnflächenformen mit verschiedenartigen Stützmitteln möglich. Auch die Vorschaltung einer besonderen Vorreinigung kann unter besonderen Umständen in Betracht kommen, wobei die in der Kühlkammer gegebenenfalls vorhandenen einfachen Prallhilfsmittel die nachträgliche Abscheidung von Resten übernehmen können. Sind reine Dämpfe oder Gase zu kühlen oder Dämpfe niederzuschlagen, deren Kondensat rückstandfrei von den Kühlflächen abfließt, so bedarf man keiner Reinigungshilfsmittel, also z. B. keiner Sprührohre zum Abspülen der Taschen.
  • Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigen: Fig. I einen Aufriß der ganzen Vorrichtung, rechts im Schnitt, links in Ansicht, Fig. 2 eine Ansicht gegen die Apparatrückseite, Fig. 3 und 4 weitere Ausführungsbeispiele für die Gestaltung des Eintrittsraumes, Fig. 5 einen Teilgrundriß des beispielsweise in Fig. 3 dargestellten Eintrittsraumes.
  • Gemäß Fig. I ist ein Zickzackweg mit beispielsweise sechs senkrechten Strecken vorgesehen, zwischen denen im Apparatrumpf a senkrechte Trennwände b angeordnet sind, die abwechselnd bis zur Decke und bis zum Bodena" gehen und Gruppen von je fünf Kühltaschen enthalten, so daß der Strom der zu behandelnden Dämpfe oder Gase in sechs dünne, breite parallele Bänder aufgeteilt wird.
  • Ein Abzugstutzen d mit einer Drosselklappe e und ein Exhaustorf, Antriebsmotorf', mit einem Abzugrohrf" dienen zum Hindurchsaugen der Dämpfe oder Gase durcheden Apparat.
  • Die Einführung der Dämpfe oder Gase erfolgt achsrecht zu den Kühltaschen c durch den rechts oben gezeichneten senkrechten Stutzen, der oben bei g' einen Kreisquerschnitt hat, während sein unterer Teil g" nach unten allmählich in einen annähernd rechteckigen Querschnitt übergeht, um die darunter befindlichen Kühltaschen c gleichmäßig zu beaufschlagen. Der unter dem Stutzen befindliche Eintrittsraum für das Behandlungsgut läßt sich je nach dessen Anforderungen verschiedenartig gestalten.
  • Die Kühltaschen zeigen in Fig. 1 unten bei c" die üblichen spitzdachförmigen Stirnflächen, in deren First die Verbindungsschweißnaht der Taschen liegt, während die oben befindlichen Eintrittsstirnfläichen c' in Fig. I eben und waagerecht gezeichnet sind, aber auch flach gewölbt oder einseitig schräg o. dgl. sein können.
  • Zur Führung bzw. seitlichen Stützung der Taschen c dienen gewöhnlich sog. Gabel füße Ii, die sich an dünnen Hochkantstäben h' führen, Fig. I und 4. Statt ihrer sind.in Fig. I oben auf den Taschen c quer zur Eintrittstirnfläche c' stehende lange dünne Flachstäbe c"' vorgesehen, deren obere Enden seitlich durch parallel zu den Stirnenden c' liegende und die Lücken zwischen den Kühltaschen c dachartig überdeckende Winkelstäbe i gestützt sind.- Gemäß dem eingetragenen Pfeil werden die auf die Winkelstäbe i treffenden Stromfäden seitlich abgelenkt, während die übrigen Stromfäden auf die Stirnflächen c' treffen.
  • In Fig. 3 tragen die Kühltaschen c ebenfalls quer zur Stirnfläche stehende dünne Flachstäbe c",, deren obere Enden seitlich durch Winkelstäbei der in Fig. i angegebenen Art gestützt sind. Dagegen weisen hier die Kühltaschen c auch an ihren Eintrittstirnflächen die Spitzdachform c" auf. Gemäß den eingetragenen Pfeilen lenken die Winkelstäbe i und die Stirnflächen c" die auf sie treffenden Stromfäden schräg ab.
  • Wie Versuche ergeben haben, sind für viele Fälle im Eintrittsraum der Dämpfe und Gase auch die bisherigen Hilfsmittel anwendbar.
  • Fig. 4 zeigt bei den Kühltaschen k an den Eintrittstirnflächen die Spitzdachform c" und Gabelfüße Ii mit dünnen Hochkantstäben h' für die obere seitliche Stützung. Will man ihre geringe Prallwirkung verstärken, so kann man gemäß den gestrichelten Linien die Hochkantstäbe h' höher als üblich setzen und die Gabel füße h entsprechend länger machen.
  • Das Kühlmittel wird wie beim Gegenstande des Hauptpatents durch am Apparatrumpf a befestigte weite Sammelrohre auf die Kühltaschen verteilt. Gemäß dem Beispiel nach Fig. 2 können die Sammelrohre so unterteilt sein, daß bei Gegenstrom die Kühlflüssigkeit durch den Stutzen m in das kurze Sammelrohr I rechts oben eintritt, sich auf die an dieses angeschlossenen fünf Taschen der letzten Zickzackwegstrecke gleichmäßig verteilt, dann in das Sammelrohr 2 rechts unten mit zehn Taschen (s. die gestrichelt angedeuteten Kreise der Abzweigstutzen) eintritt, durch die zweitletzte Zickzackwegstrecke in das nächste obere Sammelrohr 3 gelangt, in gleicher Weise über 4, 5, 6 zum letzten Sammelrohr 7 fließt und .durch den Stutzen n links oben austritt. Bei Gleichstrom ist der Weg der umgekehrte. Entleerungsmuffeno, Entlüftungsanschlüssep, ein Sicherheitsventilstutzen q und Anschlüsse r am Boden a" des Apparates zur Ableitung der abgetrennten Anteile sind vorgesehen.
  • Gemäß Fig. I enthalten die Umkehrräume zwischen je zwei benachbarten Strecken des Zickzackweges gekrümmte Leltbleches. Ferner zeigt Fig. I auf der Apparatvorderseite seitlich aufklappbare Türen t, die sich praktisch üher den Igesamten Innenraum des Apparates erstrecken und z. B. mit einem emfachen Handgriff durch Treibriegelv gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Kühlen von Dämpfen oder Gasen mit einer Kühlkammer gemäß Patent 690674, in der von einem flüssigen Kühlmittel durchflossene, innerhalb der Kühlkammer in ununterbrochener Folge angeordnete Kühltaschen gruppenweise durch Zungen oder Trennwände zu einem ausschließlich quer zur Taschenbreite auf- und absteigenden ununterbrochenen Zickzackweg hintereinandergeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß über der ersten Zickzackwegstrecke der Kühlkammer (a) ein Stutzen (g-g") zur unmittelbaren Einführung der Dämpfe oder Gase achsrecht zu den Kühltaschen (c) angeordnet ist und die dem Stutzen zugekehrten Stirnenden (c', c") der Kühltaschen (c) eben, gewölbt, schräg oder- ähnlich ausgebildet sowie ihnen einfache, als Prallkörper wirkende Kühltaschenstützmittel (c"', i, h, h') vorgeschaltet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eintritt-Zickzackwegstrecke die oberen Stirnenden (c') der Kühltaschen (c) hochkant gestellte, quer zur Kühltaschenfläche (c') stehende dünne Flachstäbe (c"') tragen, deren obere Enden seitlich durch parallel zu den Taschenstirnenden (c') liegende und die Lücken zwischen den Kühltaschen (c) dachartig überdeckende Winkelstäbe (i) 0. dgl. gestützt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eintritt-Zickzackwegstrecke die oberen Stirnenden (c") der Kühltaschen (c) pultdach-oder spitzdachförmig sind und lange oder halblange Gabelfüße (h) tragen, deren obere Enden durch parallel zu den Taschenstirnenden (c") liegende in entsprechende Nuten der Gabelfüße (h) eingreifende und seitlich befestigte Hochkantleisten (h') gestützt sind.
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