DE165981C - - Google Patents
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- DE165981C DE165981C DENDAT165981D DE165981DA DE165981C DE 165981 C DE165981 C DE 165981C DE NDAT165981 D DENDAT165981 D DE NDAT165981D DE 165981D A DE165981D A DE 165981DA DE 165981 C DE165981 C DE 165981C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28B—STEAM OR VAPOUR CONDENSERS
- F28B3/00—Condensers in which the steam or vapour comes into direct contact with the cooling medium
- F28B3/04—Condensers in which the steam or vapour comes into direct contact with the cooling medium by injecting cooling liquid into the steam or vapour
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Misch-Kondensatoren ist es an und für sich bekannt, das Kühlwasser unterhalb
der Decke einzuführen und es dann durch Siebböden regenförmig zu verteilen; auch ist
es an und für sich bekannt, Siebböden in Misch-Kondensatoren so anzuordnen, daß das
Kühlwasser und der Dampf zwangsweise im Gegenstrom zueinander geführt werden, ohne
daß aber das Kühlwasser, wie in dem ersterwähnten Falle, unterhalb der Decke eingeführt
wird, nämlich so, daß es auf seinem Wege von der Entnahmestelle oder der Pumpe bis zum
Kondensator überhaupt auf keinen höheren Punkt als höchstens bis zur Decke des Kondensators
gelangt. Die Kondensatoren, bei denen ein Siebboden das Wasser und den Dampf im Gegenstrom zueinander führt, sind
regelmäßig mit einem Aufsatz versehen, der einen wesentlichen Teil des Kondensators
bildet und das Kühlwasser zuerst erhält. Dieser Aufsatz, durch den sowohl die Konstruktionshöhe
des ganzen (aus einem horizontalen und einem vertikalen Teil, dem Aufsatz, bestehenden) Kondensators als auch
insbesondere der Höhenunterschied zwischen der Kaltwassereintrittsstelle und der Warm-Wasseraustrittsstelle
wesentlich vergrößert wird, verursacht einen größeren Kraftaufwand einerseits durch diesen größeren Höhenunterschied
überhaupt, andererseits dadurch, daß bei Benutzung einer Warmwasserpumpe, also wenn das Kühlwasser, wie besonders bei
hohem Vakuum, unter diesem in den Kondensator eingesogen wird, keine so hohe Wassersäule nutzbar gemacht werden kann,
wie es bei einem Kondensator ohne Aufsatz möglich ist. In dieser Beziehung sind Kondensatoren
dieser letzteren Art also überlegen, aber dieser Vorteil wird mehr wie aufgehoben dadurch, daß dieselben nicht
nach dem Prinzip des reinen Gegenstroms arbeiten, bei dem das Wasser und der Dampf
einen gemeinsamen Weg haben, sich auf diesem entgegenströmen und gleichzeitig einander
durchdringen, wie es bei den Kondensatoren mit Aufsatz der Fall ist.
Beide Arten haben also ihre Vorteile und beide haben ihre Nachteile. Diese Nachteile
zu vermeiden und gleichzeitig die Vorteile in solcher Weise zu vereinen, daß nicht nur
der bisher vorhanden gewesene Kraftverlust aufgehoben, sondern außerdem noch ein
Kraftgewinn erzielt wird, ist die Aufgabe, deren Lösung in dem Erfindungsgegenstande
vorliegt.
An und für sich, ebenso wie bei den bekannten Einrichtungen verschiedener Kondensatoren,
wird hier das Kühlwasser unterhalb der Decke eingeführt und dann durch
Siebböden regenförmig verteilt, aber diese Verteilung erfolgt zwischen der Decke und
dem ihr zunächst liegenden Siebboden, d. h. das unterhalb der Decke eingeführte Kühlwasser
wird sogleich von einem Siebboden aufgenommen, der sich durch nahezu die ganze Länge des vollkommen horizontalen
Kondensatorkörpers erstreckt und über dessen ganzer Länge das Kühlwasser eingeführt
und verteilt wird. Für den regenbildenden Siebboden ist dieses so eingeführte Kühlwasser
selbst ein Regen, d. h. auch das frische Kühlwasser kommt nicht nur. in unmittelbare
Berührung mit dem Dampf bezw. — richtiger — den letzten Dampfteilchen, der
Luft und den nicht kondensierbaren Gasen, sondern drückt die Dampfteilchen auf das
bereits von dem Siebboden aufgefangene, dem Dampf entgegenströmende Wasser,
mischt auf diese Weise beide Mittel miteinander, bewirkt somit eine vollständige Kondensation
auch der letzten Dampfteilchen und kühlt gleichzeitig die Luft und die nicht
kondensierbaren Gase bis auf ihre Temperatur — die Temperatur des Kühlwassers —
ab. Diese Abkühlung ist also die tiefst erreichbare (auf die Kühlwassertemperatur bezogen),
demnach ist das Volumen der Luft das überhaupt geringstmögliche, die Luftpumpe verbraucht entsprechend weniger Kraft,
und diese Kraftersparnis vereinigt sich mit der, die sich aus der tiefen Lage der Kaltwassereintrittsstelle
ergibt. Außerdem aber wird das Gegenstromprinzip von der der Luftaustrittsstelle zunächstliegenden Einspritzdüse
an bis zur. Dampfeintrittsstelle vollkommen durchgeführt, das Kühlwasser wird
' bis mindestens auf die Abdampftemperatur erwärmt, es wird also vollkommen ausgenutzt,
demnach wird weniger davon gebraucht und somit auch bei der Wasserpumpe eine entsprechende Kraftersparnis erzielt.
Der Zusammenhang zwischen dieser Wirkung und der besonderen Lage der Einspritzdüsen
ist dabei der, daß die neue Art der Wassereinführung trotz der tiefen Lage der Düsen vollkommen im Rahmen des
Gegenstromprinzipes bleibt, und zwar des wirklichen, ganzen Gegenstroms.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Kondensator, Fig. 2 einen Querschnitt.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Kondensator, Fig. 2 einen Querschnitt.
Es sind hier sechs Einspritzdüsen f vorhanden, die sich zwischen der Decke des
langgestreckten Kondensationskörpers b und dem darunter angeordneten Siebboden h befinden.
Die Einspritzdüsen f sind mittels Krümmer ρ an ein gemeinsames Zuflußrohr η
angeschlossen, Und jede Von ihnen kann mittels eines Schiebers ο von diesem Zuflußrohr
abgesperrt werden, bezw. es kann die in die einzelnen Düsen eintretende Wassermenge je
nach Erfordernis geregelt werden, sei es bei allen Düsen in gemeinsamer oder aber in
verschiedenartiger Weise, z. B. so, daß die bei dem Luftaustrittsstutzen g gelegene Düse
gar nicht oder nur wenig abgesperrt, aber von hier aus jede folgende Düse etwas mehr
abgesperrt wird. Jede dieser Düsen kann, falls erforderlich, während des Betriebes
herausgenommen, gereinigt und wieder eingesetzt werden; es braucht nur der Schieber 0
geschlossen und der dazugehörige Krümmer ρ entfernt zu werden, wonach man die betreffende
Düse ohne weiteres herausziehen kann. Die freiwerdende Öffnung wird sofort wieder durch einen Schieber geschlossen.
Bei der dargestellten Ausführungsform befindet sich unter dem Siebboden h, der am
linken Ende mit einem Katarakt / versehen ist, noch ein Siebboden d, der das von oben
teils als Regen, teils als Katarakt herabkommende Wasser auffängt und es ebenfalls
teils als Regen, teils als Katarakt nach unten weiter gibt. Die Anzahl und der Durchmesser
der öffnungen in beiden Siebboden ist so bestimmt, daß eine kräftige Strömung in der dem
Dampf entgegengesetzten Richtung stattfindet. . Das Gemisch aus Kühlwasser und Kondensat sammelt sich unten bei e an und
fließt schließlich durch den Rohrstutzen m ab. Der Abdampf tritt bei c in die Kammer a
des Kondensatorkörpers b ein und nimmt den durch die Pfeile angedeuteten Weg.
Auf diesem Wege wird er vollkommen kondensiert, und schon bei der ersten Düse findet
sich entweder überhaupt kein Dampf mehr oder es finden sich nur noch Spuren desselben,
so daß jetzt nur noch die Luft und die nicht kondensierbaren Gase weiter abzukühlen sind.
Diese Abkühlung ist eine vollkommene, d. h. sie erfolgt bis genau auf die Temperatur des
frischen Kühlwassers, so daß das Gemisch von Luft und Gasen auf das geringstmög- so
liehe Volumen gebracht und eine dementsprechend kleinere Luftpumpe mit einem entsprechend
geringeren Kraftbedarf genügt. Ebenso genügt aber auch eine kleinere Wasserpumpe
mit entsprechend vermindertem Kraftbedarf, weil das Kühlwasser völlig die Abdampftemperatur erreicht. Mit dieser Kraftersparnis
vereinigt sich die aus der tiefen Lage der Einspritzdüsen f folgende, wobei
aber zu beachten ist, daß die Anordnung der Einspritzdüsen gerade über einem Gegenstrom-Siebboden
bezw. zwischen einem solchen und der Decke von größtem Nutzen ist für die tiefe Abkühlung der Luft und der nicht
kondensierbaren Gase, so daß sich eine vergrößerte Leistung ergibt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Liegender Gegenstrom-Misch-Konden- no sator mit Einführung des Kühlwassers unterhalb der Decke, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung des Kühlwassers zwischen der Decke des Kondensatorkörpers und dem obersten Siebboden eine Reihe von über die ganze Länge des Siebbodens verteilten Regenrohren vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE165981C true DE165981C (de) |
Family
ID=431425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT165981D Active DE165981C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE165981C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1751724C3 (de) * | 1967-10-24 | 1973-02-08 | Transelektro Magyar Villamossa | Mischkondensatoranlage fuer Dampfturbinenkraftwerke |
DE102018221728A1 (de) * | 2018-12-14 | 2020-06-18 | Contitech Mgw Gmbh | Kondensationsvorrichtung für Prozessdampf einer Prozessdampfquelle |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1751724C3 (de) * | 1967-10-24 | 1973-02-08 | Transelektro Magyar Villamossa | Mischkondensatoranlage fuer Dampfturbinenkraftwerke |
DE102018221728A1 (de) * | 2018-12-14 | 2020-06-18 | Contitech Mgw Gmbh | Kondensationsvorrichtung für Prozessdampf einer Prozessdampfquelle |
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