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Reibscheiben-Spindelpresse.
Der Antrieb von Reibscheiben-Spindelpressen erfolgt bisher bekanntlich dadurch, dass im Bereiche des meist als Schwungrad ausgebildeten Reibrades, welches auf der den Pressenschlitten tragenden Spindel aufgekeilt ist, zwei angetriebene Reibscheiben derart verstellbar angeordnet sind, dass entweder die eine oder die andere, je nachdem der Schlitten auf-oder niedergehen und daher
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finden, welches sowohl in antriebsökonomischer als auch in konstruktiver Hinsicht schädlich wirkt. Der weitere Niedergang des Spindelreibrades ist beschleunigt und dem wird auch durch das Grösserwerden der Berührungsradien der Reibscheibe Rechnung getragen. Die am Anfange der Bewegung aber auftretenden Nachteile sind bei dieser Art der Konstruktion unvermeidlich.
Noch grösser sind diese Nachteile aber beim Aufwärtshub des Spindelreibrades. Beim Ein- lücken der Aufgangsreibscheibe kommt diese mit ihrem grössten Radius mit dem Spindelreibrade in Berührung, also mit grösster Umlaufsgeschwindigkeit, so dass ein bedeutendes Gleiten und ein damit verbundener hoher Verschleiss und Energieverlust auftreten.
Um diese Obelst nde wenigstens einigermassen zu beseitigen, wurde bereits zu dem Hilfs- nnttel gegriffen, dass das auf der Spindel aufgekeilte Schwungrad mit einem ohne Veränderung seiner Höhenlage drehbaren Reibrade auf Drehung verbunden wurde, und dass Reibscheiben kleineren Halbmessers mit diesem Reibrade abwechselnd in Berührung gebracht werden konnten. Diese berührten das Reibrad immer im selben Radius, der den Berührungsradien der vorhin
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standig umlaufen.
Die beiden Wellen 7 und 12 sind durch ein Gestänge 17 mit einem Hebel 18 verbunden, derart, dass durch Verstellung des Hebels 18 in dem einen oder anderen Sinne entweder die Reibscheibe J oder die Reibscheibe 6 durch achsiale Verschiebung an das Reibrad J angedruckt wird. In einer Mittelstellung des Hebels 18 bleiben beide Reibscheiben ausser Eingriff mit dem Reibrade .
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gelangt. Die Reibscheibe 6 läuft in dem Sinne um, dass das Reibrad 4 und damit auch die Spindel : ! uiedergeschraubt wird.
In der in Fiu. 1 dargestellten Höchstlage des Spindel-Reibrades kommt der
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der Ruhe zur Bewegung möglichst sanft und ohne starkes Gleiten zwischen Reibscheibe und Reibrad geschieht. Ist einmal das Reibrad in Bewegung, so erfolgt der weitere Niedergang beschleunigt und dem ist auch dadurch Rechnung getragen, dass die Umfläche des Reibrades mit immer grösseren Radien der Reibscheibe 6 in Berührung kommt. Diese ist selbstverständlich derart schräg gelagert, dass die jeweilige mit dem Reibrade 4 in Berührung kommende Erzeugende lotrecht steht. Die konische Ausbildung der Reibscheibe 6 lässt es zu, dass der erste Berührungsradius so'klein sein kann, als er zu einer wirksamen Vermeidung der eingangs geschilderten Übelstände nötig ist.
Soll der Pressenschlitten 3 wieder gehoben werden, so wird der Hebel 18 nach der anderen Seite verstellt, so dass die Reibscheibe 6 ausgerückt und die Reibscheibe J eingerückt wird. Die Reibscheibe 5 ist im entgegengesetzten Sinne konisch als die Reibscheibe 6. kommt also am unteren Hubende des Reibrades 4 mit ihrem kleinsten Radius in Berührung, so dass also auch hier der übergang von der Ruhe zur Bewegung ohne übermä/3iKes Weiten zwischen Reibscheibe und Spindelreibrad erfolgt.
Die Beschleunigungsarbeit zur Einleitung der Aufwärtsbewegung des Schlittens 3 samt Spindel 2 und Reibrad- ist selbstverständlich grösser als die Beschleunigungs- arbeit am Anfange der Abwärtsbewegung, wozu noch kommt, dass bei manchen auf der Spindelpresse auszuführenden Arbeitsverfahren ein Loslösen der beim Pressen eingeklemmten Werkzeuge aus dem Werkstück erforderlich ist. Es wird daher im allgemeinen der kleinste Radius in der Aufgangsreibscheibe 5 grösser sein müssen als der der Niedergangsreibscheibe 6. so dass ein gewisses
Gleiten niemals wird vermieden werden können.
Ist die Bewegung aber einmal eingeleitet, dann soll sie beschleunigt erfolgen und dem wird durch die konische Erweiterung der Reibscheibe j nach oben Rechnung getragen. Selbstverständlich ist auch die Reibscheibe 5 derart gelagert. dass die jeweilige Berührungserzeugende lotrecht steht. Das Hochhalten des Spindelreibrades 4 geschieht entweder durch schwaches Andrücken der Aufgangsreibscheibe oder durch eine Bremse.
Begnügt man sich mit einer mehr oder minder gleichförmigen Aufwärtsbewegung des
Pressenschlittens, so kann auch die Ausführungsform nach Fig. 2 Anwendung finden. Hier ist in dem Ständer 19, ebenso wie früher, die Spindel 20 geführt. die unten den Pressensciditten 27 und oben das als Schwungrad ausgebildete Reibrad 22 trägt. in dessen Bereich die konische Niedergangsreibscheibe 2J auf der achsial verschiebbaren Welle 24 schräg gelagert ist.
Um die
Spindel 20 herum ist das Reibrad 25 an Ort und Stelle lose drehbar gelagert, welches mittels der
Bolzen 26, die in Bohrungen des Reibrades 22 eingreifen, mit letzterem auf Drehung verbunden
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keit mit dem Reihmde 2.) in Berührung. Die konische Ausbildung der Reibseheibe 2ì bei der Darstellung in Fig. 2 hat. wie leicht erklärlich, nur konstruktive Gründe.
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