DE699221C - Spindelpresse - Google Patents

Spindelpresse

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Publication number
DE699221C
DE699221C DE1933M0125309 DEM0125309D DE699221C DE 699221 C DE699221 C DE 699221C DE 1933M0125309 DE1933M0125309 DE 1933M0125309 DE M0125309 D DEM0125309 D DE M0125309D DE 699221 C DE699221 C DE 699221C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hammer
spindle
press
screw press
work
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1933M0125309
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl-Anton Nilgen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Hasenclever AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Hasenclever AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Hasenclever AG filed Critical Maschinenfabrik Hasenclever AG
Priority to DE1933M0125309 priority Critical patent/DE699221C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE699221C publication Critical patent/DE699221C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
    • B30B1/22Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven through friction disc means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Spindelpresse Die bisher gebräuchlichen Spindelpressen übertragen die Verformungsarbeit im wesentlichen nur durch den Spindelabdruck auf das Werkstück, während der Arbeitsanteil, den die abwärts bewegten, beim Pressen auf Null verzögerten Massen liefern, keine Rolle spielt. Er beträgt bei den zum Schmieden von Stahl benutzten Pressen z. B. gewöhnlich nur etwa 0,5 °/o und bleibt selbst bei den sog. Schnellläufern unter z °/o der Arbeitsmenge, welche die als Schwungscheibe dienende, auf der Spindel festsitzende Mittelscheibe abgibt.
  • Man kann also mit ausreichender Genauigkeit die Kraftübertragung bei den bekannten Spindelpressen als rein statisch ansehen, im Gegensatz zum Hammer, bei dem sie rein dynamisch ist.
  • Die statische Druckübertragung erfordert einen sog. geschlossenen Kraftfluß, der bei der Spindelpresse dadurch verwirklicht wird, daß die den Spindelabdruck aufnehmende Mutter über ein Querhaupt und zwei Seitenständer oder Anker mit dem Tisch, gegen den sich die Gegenkraft stützt, starr verbunden ist. Alle den Druck übertragende Teile, wie Bär, Spindel, Spindel mutter, Querhaupt, Ständer oder Anker und Tisch inusscii dem größten Druck und demnach der vollen Arbeitsleistung entsprechend bemessen sein.
  • Hierdurch wird, wenigstens in wirtschaftlicher Hinsicht, eine Begrenzung der Spindelpresse auf nicht allzu hohe Drücke erzwungen, weil sonst die Abmessungen und damit die Kosten zu hoch würden. Beim Hammer dagegen ist infolge der reinen Massenwirkung des Bären eine solche Begrenzung nicht gegeben, so daß ihm bisher das Gebiet der Höchstdrucke, in das besonders die Herstellung schwieriger dünnwandiger Gesenkschmiedestücke gehört, vorbehalten war.
  • Nach einem noch nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag ist eine Maschine mit Spindelantrieb bekanntgeworden, die ein Mittelding zwischen Presse und Hammer darstellt. Ihre Schlittengeschwindigkeit ist größer als bei der Presse, aber kleiner als beim Hammer. Die Arbeit wird weder rein statisch, wie bei der Presse, noch rein dynamisch, wie beim Hammer, sondern teils statisch, teils dynamisch an das Werkstück übertragen. Diese neuartige Maschine wird, da sie weder eine Presse noch ein Hammer ist, zweckmäßig mit einem neuen Begriff, etwa Spindelpressenhammer, bezeichnet, der im folgenden angewandt werden soll.
  • Die Erfindung bezweckt eine Weiterentwicklung und Verbesserung des Spindelpressenhaminers. Dieser besitzt nämlich entsprechend dein Arbeitsanteil, der schlagartig, wie beim Hammer, übertragen wird, auch die Nachteile des Harniners. Betragt z. B. bei einer Gesamtarbeit von ioooo inkg der clynamisch übertragene Teil 3ooo mkg, so entsprechen die auftretenden freien Massenkräfte bzw. die Erschütterungen des Bodens den Werten, die bei einem reinen Hammer von 3ooo mkg Schlagarbeit auftreten, also etwa bei einem Fallhammer von -15oo kg Fallgewicht und 2 m Fallhöhe. Ein derartiger Hammer kann wegen der Belästigung der Nachbarschaft nicht überall und nur mit behördlicher Genehmigung aufgestellt werden. Das gleiche gilt für den Spindelpressenhammer, der damit gegenüber der reinen Presse einen erheblichen Nachteil aufweist. Auch die Gründungsverluste, die mehr als 9o % der dynamisch übertragenen Energie ausmachen können, stellen einen Nachteil dar, von dem die Presse frei ist. Beim Hammer wird die Schabotte und das damit verbundene Gestell duteh die Stoßkräfte und die daraus folgenden Erschütterungen sehr ungünstig beansprucht, was zu häufigen Brüchen dieser Teile führt. Entsprechende Beanspruchungen erhalten Tisch und Rahmen des Spindelpressenhammers, während dieselben bei der Presse nicht auftreten.
  • Zur Beseitigung dieser erheblichen Mängel werden bei der Maschine gemäß der Erfindung zwei. gegenläufig bewegte Schlitten verwandt, deren Maße und Geschwindigkeit so abgestimmt sind, daß ihre kinetische Energie in jedem Zeitpunkt ungefähr gleich ist. Die Werkzeuge befinden sich an den einander zugekehrten Stirnflächen der beiden Schlitten, bei deren Zusammenprallen die Verformungsarbeit an das Schmiedestück abgegeben wird. Bei dieser Bauart treten keine freien Massenkräfte auf, selbst wenn der dynamische Energieanteil beliebig hoch gewählt wird. Infolgedessen entfallen die Erschütterungen der Gründung, des Bodens und des Gestells mit ihren schädlichen Folgen, während ungünstige Beanspruchungen des Tisches überhaupt nicht auftreten können, da die Doppelbärmaschine einen solchen nicht besitzt. Die Anordnung von zwei Bären ergibt als weiteren Vorteil mindestens eine Verdoppelung der dynamisch wirkenden Schlittenmasse, was sehr erwünscht ist, da die Unterbringung großer Schlittenmassen und die damit bezweckte Hinaufsetzung des dynamisch wirl:enden Energieanteils Schwierigkeiten bereitet, was für die statische, von der Schwungscheibe gelieferte Energie nicht zutrifft. Der Fortfall des Tisches und die geringere Beanspruchung des Gestells haben außerdem eine fühlbare Werkstoffersparnis im Gefolge.
  • Die mit dein Einbärspindelpressenhammer erstrebten Ziele und die Vorteile gegenüber der Presse und dem Hammer besitzt also die Doppelbärrnaschine in erhöhtem Maße, während sie seine aus der Hammerwirkung fol--enden Nachteile im Vergleich zur reinen Presse nicht aufweist. Die Doppelbärmaschine kann infolgedessen unbedenklich mit einer Hammerwirkung von 4o bis 6o °fo und mehr gebaut werden, während die Einbärausführung höchstens einen dynamischen Anteil von schätzungsweise 25 bis 3o % der Gesamtenergie zuläßt.
  • Die Doppelbär- oder Gegenschlagbauart ist seit langem bei reinen Hämmern bekannt und hat sich hier aus den oben angeführten Gründen bewährt. Auch ihr gegenüber weist die Maschine nach der Erfindung Vorteile auf.
  • Der Gegenschlaghammer nämlich hat eine Bärgeschwindigkeit, die etwa halb so groß ist wie diejenige des Einbärhammers; die Massenwirkung beträgt demnach für ein bestimmtes Bärgewicht nur etwa den vierten Teil. Aus diesem Grunde ist der Gegenschlaghammer, gemessen an der Schlagleistung, verhältnismäßig schwer.
  • Demgegenüber kann der Doppelbärspindelpressenhammer mit einem bestimmten Bär-oder Maschinengewicht eine viel' höhere Schlagleistung erzielen, da die, statisch wirkende Energie der Schwungscheibe hinzukommt.
  • Es ist auch schon eine Reibspindelpresse bekanntgeworden, die zwei von zwei mit Links- und Rechtsgewinde versehenen Spindeln gegeneinander bewegte Schlitten aufweist, und bei der die Spindeln auf Zug beansprucht werden sollen. Die Geschwindigkeit der Schlitten soll bei dieser bekannten Presse der bei Pressen bisher üblichen entsprechen. Bei dieser Presse übersteigt also das Verhältnis Druckarbeit zu Schlagarbeit größenordnungsmäßig nicht die bisher hierfür üblichen Werte.
  • Fig. i stellt ein Ausführungsbeispiel der Maschine nach Erfindung mit Reibscheibenantrieb .von vorn in Ansicht, teilweise geschnitten, dar, und zwar in der Preßstellung, d. h. bei zusammengefahrenen Werkzeugen. Fig.2 zeigt das Spindelgetriebe mit den beiden Schlitten in ihrer Öffnungsstellung.
  • Über die Riemscheibe d und die Reibscheiben b wird die Schwungscheibe c angetrieben, die fest auf der Spindel cd sitzt. Die Spindel läuft mit ihrem oberen Teil e in einer Mutter f, die gegen Drehen und Verschieben gesichert im Querhaupt des Pressenständers g gelagert ist. Der untere längere Teil h der Spindel trägt ein Gewinde tnit größerer Steigung als der obere Spindelteil. Die hierzu gehörige :Mutter i befindet sich fest in dein oberen Querhaupt k des rahmenförmig ausgebildeten Tischbären 1, der in seinem unteren Teil in das Unterwerkzeug it trägt. Am unteren Ende der Spindel ist in üblicher Weise der Schlitten o mit dem Oberwerkzeug p befestigt.
  • Beim Pressen geht die Schwungscheibe c samt der Spindel d, dem Schlitten o und dem Oberwerkzeug p mit einer Geschwindigkeit V1 nach unten, die der Drehzahl der Spindel d und der Steigung des oberen Gewindeteils e entspricht. Gleichzeitig bewegt sich die Mutter i, der Rahmenschlitten L und das Unterwerkzeug n auf der Spindel nach oben,.und zwar mit einer Geschwindigkeit V= gegenüber der Spindel, die größer als V1 ist, entsprechend der größeren Steigung des unteren Gewindeteils h. Die wirkliche Aufwärtsgeschwindigkeit dieser Teile ist also V, = V@ - V1. Die Massem, der aufwärts gehenden Teile wird zur Massem, der abwärts bewegten Teile so abgestimmt, daß die lebendigen Kräfte gleich sindofür die Formel gilt: Bei gleichgroßen Massen ml und ms muß beispielsweise die Steigung im Spindelteil lt doppelt so groß wie im Teil e sein. In diesem Sonderfalle ist die wirkliche Aufwärtsgeschwindigkeit V3 des Rahmenbären L gleich der Abwärtsgeschwindigkeit V1 des Schlittens o.

Claims (2)

  1. PATLNTANSPRÜCHC: i. Spindelpresse, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit teils statischer, teils dynamischer Kraftübertragung auf das Werkstück in dem Gebiet zwischen Hammer und Presse arbeitet und daß sie zwei von der Spindel gegenläufig bewegte, die Gedenke tragende Schlitten aufweist, die mit etwa gleichem Arbeitsvermögen aufeinandertreffen.
  2. 2. Spindelpresse nach Änspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Oberschlitten (o) tragende Spindel (d) unterhalb des sich im Gestell (g) schraubenden Gewindes (e) einen zweiten Gewindeteil (h) mit gleichgerichteter, aber größerer Steigung zum Bewegen des von einer nicht drehbaren, aber längs verschiebbaren Mutter (k) getragenen Unterschlittens (11a) aufweist.
DE1933M0125309 1933-10-17 1933-10-17 Spindelpresse Expired DE699221C (de)

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DE (1) DE699221C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941531C (de) * 1939-10-05 1956-04-12 August Wachter Stoesselfuehrung fuer Pressen, Stanzen od. dgl.
DE1283792B (de) * 1965-03-02 1968-11-28 Georg Sowohl als Hammer als auch als Presse betreibbare Umformmaschine
FR2446714A1 (fr) * 1979-01-22 1980-08-14 Darque Armand Balancier a friction a contre-frappe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941531C (de) * 1939-10-05 1956-04-12 August Wachter Stoesselfuehrung fuer Pressen, Stanzen od. dgl.
DE1283792B (de) * 1965-03-02 1968-11-28 Georg Sowohl als Hammer als auch als Presse betreibbare Umformmaschine
FR2446714A1 (fr) * 1979-01-22 1980-08-14 Darque Armand Balancier a friction a contre-frappe

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