DE653962C - Verfahren zum Schmieden von Metallen - Google Patents

Verfahren zum Schmieden von Metallen

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DE653962C
DE653962C DEG83419D DEG0083419D DE653962C DE 653962 C DE653962 C DE 653962C DE G83419 D DEG83419 D DE G83419D DE G0083419 D DEG0083419 D DE G0083419D DE 653962 C DE653962 C DE 653962C
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forging
hammers
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hammer
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DEG83419D
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OTTO GEORG DR ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/18Drives for forging presses operated by making use of gearing mechanisms, e.g. levers, spindles, crankshafts, eccentrics, toggle-levers, rack bars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K5/00Making tools or tool parts, e.g. pliers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schmieden von Metallen Bekanntlich «-erden für die beim Schmiedear von Metallen allgemein Anwendung findenden Hämmer und Pressen jeweils besondere Vorteile in Anspruch genommen, die beispielsweise bei der Presse in der besseren Durcharbeit und dem höheren Verformungswirkungsgrad bestehen sollen. während der Hammer das umfangreichere Anwendungsgebiet, eine bessere Oberflächenwirkung und die Möglichkeit gewähren soll. mehrere Schläge unmittelbar hintereinander ausführen zu können. Wissenschaftliche `-ersuche über den Arbeitsverbrauch ergaben dabei, daß zur Herbeiführung der gleichen Verformung bei den üblichen Schmiedetemperaturen die von den Hämmern benötigte Arbeit um etwa das a,5fache größer war als die Arbeit, die von den Pressen benötigt wurde.
  • Der Erfind. -r hat in seinen Arbeiten (Hammer oder Presse) nachgewiesen, daß mit dieser Feststellung nichts entschieden ist. weil die Versuche über den Wirkungsgrad von Hämmern und Pressen an verhältnismäßig hohen -Stauchzvlitidern vorgenommen wurden und daher nur für die damit vorausgesetzten Verhältnisse Gültigkeit besitzen. JL mehr man sich dem Gebiete der dünnwandigen Schmiedestücke nähert, um so mehr bedürfen die Versuche einer Richtigstellung. Nährend nämlich beim statischen Schmieden diltitilvalidiger Stücke außerordentlich hohe Drücke notwendig werden, um stärkere Verfortnwigen zu erreichen, spritzt der Werkstoff beim kinetischen oder Hammerschmieden schon bei verhältnismäßig geringen Drücken bis in die feinsten Gravierungen, verschmiedet sich also außerordentlich leicht. Dasselbe gilt beim Schmieden im geschlossenen Gesenk zum Unterschied gegen die den Vergleichsversuchen. zugrunde gelegten freien Stauchzylinder. Bei Hämmern müssen aber immer die erheblichen -Nachteile derselben, nämlich der schlechte mechanische Wirkungsgrad aller Hammerantriebe, der bei Dampfhämmern beispielsweise nur bis zu i ('o beträgt, und außerdem der erhebliche Schabottenverlust, in Kauf genommen «-erden.
  • @-orlicgendc Erfitidun;- stand daher vor der Aufgabe, die technischen Vorteile der Hämmer mit den wirtschaftlichen Vorteilen der Pressen zu vereinigen, ohne die technischen Nachteile der Pressen, die wirtschaftlichen Nachteile der Hämmer in Kauf nehmen zu müssen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein grundsätzlich neues und eig-enartitres SChinlczlfverfahren zur Anwendung gebracht. Während nämlich das Pressenschmieden durch Verformungsgeschwindigkeiten gekennzeichnet ist, die durchwegbei o,5 miSek. liegen und nur bei Schnelläufern bis auf höchstens o,9 bis i m/Sek. hinaufgehen, beginnt das Gebiet der Auftrefgeschwindigkeiteii der Hämmer bei etwa .4,5 m-Sek. und umfaßt das Gebiet bis zu rund 2o m Sek. Einer Fallhöhe 'von i m, die praktisch nicht angewandt wird, entspricht bereits eine Auftreitgeschwindigkeit von 4,5 m, Sek., während alle anderen Hammerauftreffgeschwindigkeiten, vor allem diejenigen, der Luft- und Dampfhämmer, bei wcit@m oberhalb dieses Wertes liegen. Gerade aber (las Gebiet zwischen Hammer- und Pressen das das bisher his auf Zufälligkei:en praktisch nicht verwirklicht worden ist. eignet sich in ganz besonderer Weise dazu. Ge_enkschtniedestücke vorzugsweise mittlerer und geringerer Wandstärke wirtschaftlich zu verschmieden; denn gerade in diesem Gebiet geht das statisch- oder Pre_senschmieden in das küietische:odcr Hammer_#chmieden über. Ob dabei der L leergang stetig ist oder ob es eine kritische Gcschwindi;keit gibt. bei der das statische- Sclin)ieden übergangslos in das kinetische Schmieden umschlägt. ist unerheblich, weil es immer möglich ist. in der -Nähe der Übergangsgeschwindiakeiten höchst wirtschaftlich zu arbeiten. um einerseits die mit höherer Geschwindigkeit zunehmenden Widerstände zu vermeiden, andererseits die Gesenke auch bei reicher Oberflächengestaltung und Verwendung dünnwandiger Stücke gut zu füllen.
  • Ausgehend von diesen Erkenntnissen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Schmieden von -Metallen mittels eines durch Reibsphidel geführten Preßwerkzeuges mit i in iSek. übersteigenden_ Auftreffgeschwindigkeiten vorzunehmen.
  • Die Hammermaschinen haben nämlich den bereits erwähnten -Nachteil eines außeror dentlich schlechten mechanischen Wirkungsgrades, der das Arbeiten mit ihnen höchst unwirtschaftlich macht. Weiter besteht bei den Hammermaschinen keine starre Verbindung zwischen Druck- bzw. Schlagerzeuger und Druck- bzw. Schlagaufnehmer. Bär und Amboß sind frei bewegliche, durch Stoß aufeinandertrefende Körper. Auch dort, wo Amlx)ß und Antrieb des Bären durch einen Maschinenkörper fest verbunden sind, z. B. bei Luft- oder Federhämmern, ist zwischen Bär und htirper ein kompressibles oder elastisches Mittel, wie Luft. Dampf, Feder, Riemen, Drahtseil o. dgl.. zwischengeschaltet. Ein wesentlicher hraftfluß innerhalb des Körpers findet also nicht statt. Es geht also ein Teil der Stoßenergie als Schabottenverlust im Amboß unwiedereinbringlich verloren. Dieser Teil kann bei den letzten Schlägen auf ein großes und dünnwandiges Werkstück über gooo ausmachen. Demgegenüber gewährtder erfindungsgemäß vorgeschlagene. Antrieb des Preßwerkzeuges einen weit höheren mechanischen Wirkungsgrad. Weiter ist das Preßwerkzeug gegen das Antriebsmittel - Spindel oder Spindelmutter --kraftschlüssig abgestützt und dieses wiederum mit dem Untersatz oder Tisch starr verbunden. Die frei werdenden Stoßenergien werden also durch den geschlossenen Körper als Formänderungsarbcit nufgenomincn und bei der Aufwärtsbewegung des Preßwerkzeuges zum größten Teil wieder-, gewonnen, wobei l)esonders zu erwähnen ist, daß inful-e vier nur tciiweisen Stoßwirkung die frei werdenden Stoßenergien an sich geinger sind als bei den Hämmern.
  • Für die Pressen ist dagegen kennzeichnend, daß die auf das Werkstück ausgeübte Wirktroo- eine Druckwirkung ist, da die Pressenleistung im überwiegenden Maße der Wucht der bewegten 1Iittel- oder Schwungscheibe ihre Entsteht= verdankt. Es entspricht also der Druck im Maschinenkörper genau der Preß- oder Schmiedewirkung. Demgegenüber wird bei dem \-erfahren gemäß der Erfindung die Scluniedewirkung nur teilweise durch den Druck der Spindel erzielt; der andere Teil der Schmiedewirkung geht auf die lebendige Energie der abwärts bewegten 'Massen, also auf den zwischen Schmiedewerkzeug und Tisch auftretenden Stoß, zurück. Es kommt also zu dem durch den Maschinenkörper aufgenommenen Druck noch die Wirkung des freien Stoßes hinzu. Aber da mit zunehmender Geschwindigkeit - und das ist für das Schmieden im Zwischenbereich der Pressen und Hämmer besonders wesentlich - der Schmiedewiderstand unverhältnismäßig anwächst, so ist es am wirtschaftlichsten, die Auftreffgeschwindigkeiten nur so- weit zu steigern, wie zur Erreichung der kinetischen Schmiedewirkung gerade unerläßiich ist. Es. hat sich gezeigt, daß die Auftreffgeschwindigkeit, bei der man mit Sicherheit ein kinetisches Schmieden erreicht, ohne unnötig hohe Verfermungsividerstände überwinden zu müssen, im Mittel bei etwa 2 m!Sek. liegt.
  • Im Wesen der Erfindung liegt es, daß man bei der Verwirklichung der hiernach in Betracht kommenden Auftreffgeschwindigkeiten nicht an den Reibspindelantrieb des Preßwerkzeuges gebunden ist. In Befracht kominen vielmehr alle wirtschaftlich arbeitenden Spi idelantriebe zur Erzeugung von Auftreffgeschwindigkeiten im Mittel von. 2 m; Sek.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens in der Ansicht auf ein Pr eßwerkzeug mit Reibspind.elaufzug.
  • Es bezeichnet i den Untersatz mit dem Untergesenk 2. Die Seitenständer sind mit 3 bezeichnet. In der Brücke a, die durch An= ker 5 über die Seitenständer 3 mit dem Untersatz i fest verbunden ist, ist die Gewindeführung 6 für die Spindel ; aufgenommen. Dic Spindel trägt an ihrem unteren Ende das Preßwerkzetig 8 mit dem bewegten Obergesenk g. Alt dem anderen Ende' der Spindel 7 befindet sich die :Mittelscheibe i o. Durchmesser der Mittelscheibe io und Gang-
    steigung der Spindel; sind dabei so bestimmt,
    daß sich bei Anlage der Reibscheibe an die
    Seitenscheibe i i für den Abwärtssang des
    Preß-,verkzcuges S mit Gesenk 9 eine Auftreff-
    geschwindigkeif von etwa 2 m Sek. einstellt.
    Die Seitenscheiben 12. t ; dienen dem Auf-
    zu- des Preßwerlczeuges nach oben. Die Ver-
    schiebung der Scitenschciben erfolgt über
    den Teil 1.1. Die Lager i 5, i 6, 1; und 18 sind
    auf besonderen Trägern 19, 2o, 21 und 22 un-
    liängig vom Maschinenkörper i. 3 und :1 ge-
    lagert, um unnötige Erschütterungen zu ver-
    meiden. 1a kann jedoch auch die für Spin-
    delpresseii bekannte Bauart iib,-rnommen werden, bei welcher die Lager unmittelbar im Maschinenkörper aufgenommen sind.

Claims (1)

  1. PATE i1TANSPRUCII: Verfahren ztun Schmieden von Metallen, insbesondere von Stücken mittlerer oder geringer Wandstärke, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Schmieden mittels eileer Reibradspindelpresse erfolgt; die für den nol-malen Betrieb für eine i m'Sek. über- steigende und im `Mittel 2 m. Sek. betra- gende Auftreffgeschwindigkeit gebaut ist.
DEG83419D 1932-08-23 1932-08-23 Verfahren zum Schmieden von Metallen Expired DE653962C (de)

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DEG83419D DE653962C (de) 1932-08-23 1932-08-23 Verfahren zum Schmieden von Metallen

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DE653962C true DE653962C (de) 1937-12-08

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ID=7137777

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DE (1) DE653962C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911692C (de) * 1950-09-08 1954-05-17 Bayerisches Leichtmetallwerk A Vorrichtung zum Warmpressen von Zahnraedern od. dgl.
DE967540C (de) * 1950-08-19 1958-03-20 Erich Schmidt Ringlaeufer-Streckmaschine mit mindestens zwei einander gegenueberliegenden, umlaufenden Schlagstempeln
DE1283792B (de) * 1965-03-02 1968-11-28 Georg Sowohl als Hammer als auch als Presse betreibbare Umformmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967540C (de) * 1950-08-19 1958-03-20 Erich Schmidt Ringlaeufer-Streckmaschine mit mindestens zwei einander gegenueberliegenden, umlaufenden Schlagstempeln
DE911692C (de) * 1950-09-08 1954-05-17 Bayerisches Leichtmetallwerk A Vorrichtung zum Warmpressen von Zahnraedern od. dgl.
DE1283792B (de) * 1965-03-02 1968-11-28 Georg Sowohl als Hammer als auch als Presse betreibbare Umformmaschine

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