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b) Durch das Vermeiden des Umziehens wird das Färbeverfabren einfacher und billiger und ausserdem das Verfilzen der Fasern vermieden.
. c) Da das Textilgut vor dom Abquetschen eine ausserordentlich kurze Spanne Zeit mit der Luft in Berührung kommt, so nimmt es nur eine sein-geringe Menge von oxydiertem Indigo mit sich fort, im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren. Infolgedessen gewahrt die neue Vorrichtung eine bessere Ausnützung des Farbstoffes, da die Oxydationsverluste verringert werden. d) Das ständige Reduzieren der durch die Ausquetschwalzen abgequetschten Flotte durch Zusatz entsprechender Mengen Hydrosulfits ermöglicht es. die Färbeküpe immer auf dem gleichen Reduktionswert zu halten und gewährleistet infolgedessen die Erzielung einer sehr regelmässigen Färbung.
e) Das Waschen des Textilgutes mit Wasser unmittelbar nach dem Austritt aus den Ausquetschwalzen kühlt dasselbe ab und entfernt alsbald die alkalischen Produkte, die bei dem Färben mit Indigo stets vorhanden sind. Infolgedessen wird das Vergrünen, d. h. die Oxydation des Indigoweiss, mit dem die Fasern getränkt sind, zu Indigo beträchtlich verlangsamt und die schliesslich erhaltene Färbung ist eine viel echtere. Daraus folgt, dass bei der Weiterverarbeitung der Fasern (Spinnen, Weben, Walken usw. ) der schliessliche Farbton bei Anwendung der gleichen Indigomenge im vorliegenden) alte dunkler ist als bei den bisherigen Verfahren, was eine weitere Ersparnis an Farbsiott darstellt.
Die Vorzüge bestehen also kurz zusammengefasst in einer bedeutenden Ersparnis an Indigo und Hydro- suint, einem gleichmässigeren und billigeren Färben, einer Verminderung des Verfilzens der Fasern und einer grösseren Echtheit dar Färbung durch Verlangsamung des Vergrünens.
Die in ihrer Wirkungsweise beschriebene Vorrichtung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Der Tränkbottich A ist von länglich viereckiger Form mit einem schmäleren und wenig tiefen Teil, in welchem sich eine Ausziehvorrichtung bekannter Art bewegt.
Diese Vorrichtung zieht das Textilgut aus dem Bottich A und bringt es auf ein endloses
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abgequetschte Überschuss an Küpenflüssigkeit fliesst durch eine durchlöcherte Platte D in den Reduktionsbehälter R, um darauf durch eine in der senkrechten Rückwand des Tränkbottichs A angebrachte () ffnung bei O der Küpe wieder zugeführt zu werden. In das Innere des Reduktionsbehälters R mündet in halber Höhe ein Rohr mit kleinen Öffnungen. Durch dieses Rohr wird der abgequetschten Flotte eine entsprechende Menge Hydrosulfit zu- geführt. die sich in gelöstem Zustande in einem Vorratsbehälter H befindet. Diese Menge ist vermittelst eines Hahnes oder durch Konzentration der Hydro@ulf@@üsung in dem Vorratsbehälten II regulierbar.
Die von den Walzen abgequetschte Flotte, die sich bei d r Berührung mit Luft etwas oxydiert hat, wird durch die gleichzeitig in dem Reduktionsbehalter R fliessende Menge Hydrosulfit reduziert. Insoweit als dies noch nicht in dem Gefäss T ? selbst der Fall ist, geschieht dies in dem Rohr E, welches die Flüssigkeit aus dem Reduktionsgefäss R nach dem Tränkbottich A zurückführt, in den sie bei 0 eintritt.
In dem Trankbottich A kann das Textilgut mit Hilfe einer durchlöcherten Platte F weiter befördert werden, die sich wieder zurückbewegt, nachdem sie bei F2 angelangt ist.
Das Textilgut gelangt nach seinem Austritt aus dem Tränkbottich bzw. nach dem Abquetschen ohneweiters in den Waschbottich B. Das Waschwasser tritt durch einen He- bälter b, welcher am Ende des Bottichs angeordnet ist, durch kleine Öffnungen in der Wandung desselben in den Bottich ein. An der entgegengesetzten Wandung des Bottichs ist unterhalb einer durchlöcherten Platte G, welche somit einen doppelten Boden bildet, eine Öffnung J vorgesehen, durch welche das Waschwasser abfliesst. Gabeln oder dgl. be- wegen das Textilgut im Sinne des Pfeilstriches 1 und befördern es bis zu der Ausziehvorrichtung.
Das Wasser fliesst im entgegengesetzten Sinne, d. h. im Sinne des Pfeilstriches 2, so dass di)- ! Textilgut allmählich bei seiner Vorwärtsbewegung mit immer reinerem Wasser in Berührung kommt und, während es von einer nicht gezeichneten Ausziehvorrichtung herausgezogen wird, durch Strahlen von reinem Wasser hindurchgeht, die aus den Öffnungen des Gefässes b in den Bottich einströmen. Selbstverständlich kann die Form und Grösse der verschiedenen Teile der Vorrichtung entsprechend abgeändert werden.