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Kantenschwärz-undPollermaschine.
Die Erfindung bildet eine Maschine zum Schwärzen und Polieren der Lederkanten.
Von ähnlichen bereits bekannten Maschinen unterscheidet sich der Mrnndungsgegcnstand in der Hauptsache durch die Art der Verbindung einer mit Farbbehälter versehenen Schwärz- vorrichtung mit einer Polierrolle. Im weiteren durch die Bauart der Polierrolle selbst und der. dazugehörigen Führungsvorrichtung, durch die nicht nur ein Auswechseln des Werkzeuges für verschiedene Lederarten vermieden ist, sondern auch durch die Art der Führung ein bequemes Arbeiten erzielt ist.
Es dürfte ohne weiteres bekannt sein, dass mit dem Schwärzen nicht nur schwarze Farbe gemeint ist, sondern dass in der Bezeichnung Schwärzen das Färben mit allen in der Leder- oder Schuhbranche üblichen Lederfarben eingeschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 die vordere Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Maschine, rechtwinklig zur Ansicht von Fig. I und Fig. 3 die Anordnung der tu Betracht kommenden Teile im Grundriss nach Linie A-A.
Die Lederstücke werden, bevor dieselben an die Polierrolle a gelangen, an der zu polierenden Kante durch die Schwärzvorrichtung b und c mit Farbe bestrichen. Mittels des aus den beiden Rädern d und e bestehenden Transporteurs werden dieselben der durch die Flamme f erhitzten Polierrolle a zugeführt.
Die Schwärxvorrichtung besteht aus einer umlaufenden, von der Transportwelle g angetriebenen Scheibe b (mit Filz, Tuch oder ähnlichem saugfähigen Stoffe als Einlage), welche durch eine verstellbare Düse c mit Farbe versehen wird und diese auf die Kanten der vorbeistreichonden Lederstücke überträgt. Die Zuführung der Farbe zu der Düse c geschieht durch das Rohr h aus dem Farbbehälter i.
Die Scheibe b braucht jedoch nicht von der Welle g angetrieben zu werden, sondern kann in irgend einer anderen, im Maschinenbau gebräuchlichen Art und Weise in Drehung versetzt werden, vielleicht durch das vorbeistreichende Lederstück selbst.
Die Polierrolle a ist aus einem Stück hergestellt. Die verR"hiedenen Eindrehungen entsprechen der verschiedenen Dicke der Loderstücke. Die Rolle a ist auf der Welle k verstellbar und kann höher oder tiefer gestellt werden, je nach der Eindrehung, welche fnr die Dicke des betreffenden Leders in Frage kommt. Diese Bauart der Polierrolle ist vorteilhaft gegenüber den bisher gebräuchlichen, aus zwei Hälften bestehenden, die man bei ganz starkem Leder auswechseln musste.
Das Auswechseln fällt nun bei vorliegender
Erfindung dadurch weg, dass die Rolle höher oder tiefer gestellt wird und dadurch nicht nur die Zeit, die zum Auswechseln nötig wäre, gespart wird, sondern auch die Zeit, welche zum Anhitzen der Rolle nötig ist, da beim Auswechseln der Rollen jedesmal eine neue
Erhitzung nötig ist.
Ein weiterer Vorteil des Krnndungsgegenstandes ist die rollenförmig ausgebildete
Führungsvorrichtung e. die durch Federn in der Höhe nachgiebig ist und ermöglicht, das stärkste Leder an die Polierrolle zu führen. Selbst die Kante des Ösonbesatzes bei fertig Renähten Schäften wird durch diesen Rollfuss e geführt, so dass auch diese Kante mit der vorliegenden Maschine geschwärzt und poliert werden kann.
Die Welle 1 mit den Rädern In und n dient zur schnellen Bewegung der Polier- rolle a die Welle g zur langsamen Bewegung des Transporteurs d.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kantenschwärz- und Poliermaschine, bei welcher die in die Maschine einlaufenden Lederstücke selbsttätig gefärbt und poliert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbenauftragsvorrichtung unmittelbar vor der Polierrolle derart angebracht ist, dass die Kanten der einlaufenden Lederstücke an der Farbenauftragsvorrichtung und an der Polierrolle vorbeistreichen.
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