AT53343B - Verfahren zur Herstellung gebrauchsfertigen Maltuches. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gebrauchsfertigen Maltuches.

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  Verfahren zur    Herstellung ebrauchsfertigen Maltuches.   



   Die Herstellung von Maltuch war, bevor dieselbe fabriksmässig betrieben wurde, jedem Maler selbst überlassen. Das Gewebe wurde auf einen Rahmen gespannt und mit Nägeln befestigt, hierauf mehrmals grundiert und geschliffen. Da dasselbe auf dem Spannrahmen beim Grundieren wieder schlaff wurde, erfolgte ein scharfes Nachspannen. 



   Die fabriksmässige Herstellung erfolgt in der Weise, dass das zumeist erst geschorene und gesengte Gewebe in grossen Flächen eingespannt und hierauf die Grundiermasse aufgetragen und so bearbeitet wird, dass die Masse sich mit dem Gewebe verbindet. Iliebei strecken sich die gekrümmt und geknickt verweben Fasern und liegen nach dem Austrocknen gelockert in der Grundierschicht, da die Spreizkraft der Fasern und die Klebkraft der Grundiermasse gegeneinander arbeiten. 



   Beide Verfahren zeitigen Übelstände, die sich erst auf dem fertigen Bilde eventuell nach einer Reihe von Jahren bemerkbar machen, und zwar in Form von Rissen, Sprüngen, Taubwerden und Abblättern der Malfarbe. Wird nämlich das fertig grundierte und getrocknete Maltuch, wie zum Bemalen nötig, straff gespannt, so gibt das Gewebe mit allen anhaftenden Fasern infolge seiner Elastizität nach, aber die Grundierungsschicht kann nicht folgen, sie lockert sich, springt, und es entstehen nicht allein Risse, die bei dem Bilde später, unterstützt durch äussere Erschütterungen, besonders in der Mitte der Malfläche durchtreten, sondern es hat auch den   grossen Nachteil,   dass die gelockerte Grundierung der Malfarbe das Bindemittel, Öl usw. entzieht, wodurch das leuchtende Kolorit des Bildes allmählich verloren geht.

   Besonders stark geschieht dieses bei solchen   Malfarben,   die ihre Bindemittel leicht ausscheiden, die gelockerte Schicht nimmt das Flüssige der Bindung begierig auf und gibt es an das Gewebe weiter. Die Folge ist, dass solche Stellen mit der Zeit nicht   allein sehr taub   werden, sondern auch abblättern. 



   Das vorliegende Verfahren beseitigt diese Übelstände in vollkommenster Weise. Es kommt hiebei ein Gewebe zur Anwendung, welches nur gestreckt verwebte und dadurch gebundene Fasern hat, die sich nicht mehr in der Grundierungschicht strecken können. Bei diesem Gewebe ist nämlich Kette und Schuss unmittelbar an der Webstelle in angefeuchtetem Zustande oder mit einer solchen Flüssigkeit, die nach dem Austrocknen unlöslich ist, glatt gestrichen. Dem Gewebe bleibt das ganze Fasermaterial erhalten und fällt jede schädigende Appretur zur Entfernung der Fasern fort. Das Spannen dieses Gewebes darf straffer und somit auch das Einreiben der Grundiermasse zur engen Verbindung mit dem Gewebe energischer sein. 



   Das weitere Verfahren besteht nun darin, dass das von der Grundierung noch feuchte
Maltuch in die gebräuchlichen Formate zerschnitten und die Fäden genau rechtwinklig zueinander in einer dem Formate angepassten Dehnungsfahigkeit am besten direkt auf
Blendrahmen gespannt werden, und dass nun das Maltuch in dieser zur Bemalung geeigneten
Spannung getrocknet wird. Das Inverkehrbringen kann auch ohne Blendrahmen erfolgen. 



   Hiebei wird der über die Kanten des Spannorganes (Rahmen oder   dgl.)   überstehende Rand des Maltnches von der Grundierung befreit und mit einer die Fäden bindenden, gegen
Verziehen somit sichernden Masse bestrichen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung gebrauchsfertigen Maltuches, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Grundierung noch feuchte Maltuch in die gebräuchlichen Formate zer- schnitten und in der zur Bemalung geeigneten Spannung fertiggestellt wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Zu dem Verfahren nach Anspruch 1 ein Gewebe, dadurch gekennzeichnet, dass bei demselben die Fasern gestreckt gebunden sind. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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