DD154939A3

DD154939A3 - Textiles flaechengebilde aus glasfaserstoffen

Info

Publication number: DD154939A3
Application number: DD22390680A
Authority: DD
Inventors: Karl-August Reif; Hannelore Triebel; Lothar Vonderlind; Thomas Went; Manfred Unverricht
Original assignee: Reif Karl August; Hannelore Triebel; Lothar Vonderlind; Thomas Went; Manfred Unverricht
Priority date: 1980-09-15
Filing date: 1980-09-15
Publication date: 1982-05-05
Also published as: CS485381A1; CS248262B1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein bahnenfoermiges textiles Flaechengebilde aus Glasfaserstoffen fuer Fassaden und vergleichbare Aussenflaechen. Das Ziel der Erfindung besteht darin, mit geringem Material-, Energie- und Arbeitszeitaufwand dieses Erzeugnis herzustellen und gleichzeitig eine vorteilhafte und variantenreiche Gestaltung von Fassaden und vergleichbaren Aussenflaechen zu ermoeglichen. Das textile Flaechengebilde aus Glasfaserstoffen ist hinsichtlich seiner Dauerbestaendigkeit und seines neuartigen dekorativen Charakters den bisherigen vergleichbaren Fassadengestaltungen ueberlegen.Das Erzeugnis ist dadurch gekennz., dass es eine Flaechenmasse von 150 bis 400 g/m hoch 2 aufweist, eine Fadenzahl in der Kette von 78 Fd/dm sowie eine Fadenzahl im Schuss von 26 Fd/dm, eine Fadenfeinheit der Kette von 34 tex sowie im Schuss von 450 tex besitzt auf einer Flaeche mit einer Masse von 15 Gew.% eines weichmacherhaltigen Polyvinylacetats, 5 Gew.% eines Polyacrylates, 80 Gew.% eines Weisspigmentes beschichtet ist. Auf der unbeschichteten Flaeche ist das textile Flaechengebilde mit einer Paste aus einem Gemisch eines Polyacrylates und eines Pigmentfarbstoffes bedruckt.

Description

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Textiles Flächengebilde aus Glasfaserstoffen Anwendung sgebi et · .

Die Erfindung bezieht sich auf ein bahnenförmiges textiles ' Flächengebilde aus Glasfaserstoffen für Fassaden und vergleichbare Außenflächen,

Bekannte technische Lösungen

Nach QE 327 470 sind Faservliese aus organischen Endlosfasern, wie Polypropylen, Polyamid und Polyester, bekannt, welche mit einem Bindemittel versehen an Gebäuden mittels Kunststoffverputz geputzt werden.

Nachteil dieser technischen Lösung ist die sehr hohe Materialaufwendigkeit des Verfahrens»

DB 1571 018 behandelt ein Erzeugnis zur Konservierung von Fassaden durch einen Anstrich aus witterungsbeständiger Farbe, bei dem ein nicht quellfähiges Gewebe, beispielsweise aus Polyesterfäden, in den ersten Anstrich gelegt wird. Darauf wird ein zweiter Farbanstrich aufgetragen. Nachteil dieses nach DE 1571 018 hergestellten Erzeugnisses ist der sehr hohe Fertigungs- und Verarbeitungsaufwand.

Nachteilig ist weiterhin, daß mit diesem Erzeugnis den ge-• stalterischen Forderungen en Fassaden keine Rechnung getragen wird.

Weiterhin ist ein Erzeugnis bekannt (WP 103 018), bei dem die Glasfasern, vorzugsweise Stapelfasern oder Glasfasergewebe, als Trägermaterial dienen, welches zur Sichtflächengestaltung an Innenwänden und Decken geeignet ist.

Dieses Erzeugnis ist mit einem Bindemittel auf der Basis von Polyvinylazetat mit einem Gemenge aus Talkum, Zinksulfid, Bariumsulfat, Kaolin, Tapetenleim und V/asser räumlich, fixiert. Das für das Erzeugnis angegebene Bindemittel ist nicht dazu geeignet, ein textiles Flächengebilde aus Glasfaserstoffen für die Passadengestaltung und die Gestaltung anderer vergleichbarer Außenflächen einzusetzen, v/eil damit keine Haltbarkeit gewährleistet ist

Desweiteren besitzt dieses Erzeugnis den Hachteil, daß es ein Zwischenprodukt darstellt, bei dem die gestalterische Ausrüstung in einem zusätzlichen Arbeitsgang realisiert werden muß. Ein weiterer Nachteil dieses Erzeugnisses besteht darin, daß es mit allen Komponenten des Bindemittels und der Farbpigmente durchtränkt ist. Das erfordert einen hohen Materialeinsatz. Nachteilig ist weiterhin, daß das nach WP 103 018 hergestellte Erzeugnis nach der Vollbadimprägnierung ein Abquetsch- bzw. Absaugsystem durchlaufen muß, durch welches das überschüssige Bindemittel entfernt wird. Die Trockenzeiten und damit der Energiebedarf des durch Vollbadimprägnierung behandelte Erzeugnis ist sehr hoch.

Ein weiterer-Nachteil dieses Erzeugnisses ist seine durch die Vollbadimprägnierung hervorgerufene geringe Flexibilität und Versprödung.

Ziel der Erfindung , .

Das Ziel der Erfindung besteht darin, mit geringem Material-, Energie- und Arbeitszeitaufwand ein textiles !Flächengebilde aus Glasfaserstoffen für Fassaden und vergleichbare Außenflächen zu schaffen, mit welchem die bisher bestehenden IJachteile der bekannten technischen Lösungen beseitigt werden und gleichzeitig eine vorteilhafte und variantenreiche Gestaltung ermöglicht wird.

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Darlegung des Wesens der Erfindung

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein textiles Flächengebilde aus Glasfaserstoffen zu schaffen, das für die Gestaltung von Passaden und anderer vergleichbarer Außenflächen geeignet ist und hinsichtlich seiner Dauerbeständigkeit und seines neuartigen dekorativen Charakters den bisherigen vergleichbaren Passadengestaltungen überlegen ist

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein textiles Plächengebilde aus Glasfaserstoffen mit einer Fadenzahl in der Kette von 55 bis 90 Pd/dm, einer Fadenzahl im Schuß von 20 bis 28 Pd/dm, auf einer Fläche mit einer Masse bestehend aus 10 bis 30 Gew. % eines weichmacherhaltigen Polyvinylacetat, 2,5 bis 10 Gew. % eines Polyacrylates und aus 60 bis 87,5 Gew. % eines Weißpigmentes, wie Kreide, Calciumcarbonat und Litopone beschichtet ist und auf der enderen Fläche mit einer Paste bestehend aus einem Gemisch von 90 bis 99 Gew. % eines vernetzten Polyacrylates und 1 bis 10 Gew. % eines Pigmentfarbstoffes bedruckt ist und eine

ο Flächenmasse von 150 bis 400 g/m besitzt.

Ausführungsbei spiel

Nachstehend soll die Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert werden.

Das in traditionellen Verfahren nach der Webtechnik hergestellte erfindungsgemäße textile Plächengebilde aus Glasfaserstoffen mit einer Flächenmasse von 150 bis 400 g/m , einer Fadenzahl in der Kette von 78 Fd/dm, einer Padenzahl im Schuß von 26 Pd/dm, einer Fadenfeinheit im Schuß von 450 tex wird zur Stabilisierung und Verbesserung der Verklebbarkeit desselben mit einer Masse bestehend aus 15 Gew. % eines weichmacherhaltigen Polyvinylacetats, 5 Gew. % eines Polyacrylates und 80 Gew. % eines Weißpigmentes wie Kreide, Calciumcarbonat und Litopone beschichtet.

Anschließend wird das erfindungsgemäße Erzeugnis auf der unbeschichteten Seite mit einer Paste aus einem Gemisch von 90 "bis 99 Gew. % eines vernetzten Polyacrylates und 1 bis 10 Gew. % eines Pigmentfärbstoffes mittels eines an sich bekennten Verfahrens bedruckt. Dieses auf diese Weise hergestellte textile Flächengebilde mit einer Plächenmasse von

2 ca. 250 g/m stellt ein Pertigerzeugnis dar, welches ohne nachträgliche Behandlung an Passaden und vergleichbaren Außenflächen eingesetzt werden kann.

Gegenüber den vergleichbaren Erzeugnissen zur Passadengestaltung weist das erfindungsgemäße Erzeugnis eine höhere Deck-. fähigkeit und Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen auf und ermöglicht dadurch und infolge des durch Bedrucken erzeugten dekorativen farblichen Effektes den Einsatz zur Gestaltung von Pa.ssaden und vergleichbaren Außenflächen.

Außerdem wird die Verklebbarkeit des erfindimgsgemäß hergestellten Erzeugnisses verbessert und seine Transparenz beseitigt. Seine Herstellung erfordert einen vergleichbar geringeren Materialeinsatz gegenüber des durch.Yo11badimprägnierung hergestellten Erzeugnisses-(WP I03 018) sowie einen geringeren Energiebedarf durch verkürzte Trockenzeiten.

Claims

Erfindungensprueh

Textiles Flächengebilde aus Glasfaserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein textiles Flächengebilde aus Glasfa-

serstoffen mit den Parametern, Pläclienmasse 150 bis 400 g/m Fadenzahl in der Kette von 55 bis 90 Fd/dm, vorzugsweise 78 Fd/dm sowie im Schuß 20 bis 28 Fd/dm, vorzugsweise 26 Fd/dm, Padenfeinheit der Kette von 20 bis 68 tex, vorzugsweise 450 tex auf einer Fläche-mit einer Masse von 10 . ,bis 30 Gewe %, vorzugsweise 15. Gew..% eines weichmacherhaltigen Polyvinylacetats, 2,5 bis 10 Gew. %, vorzugsweise 5 Gew. % eines Polyacrylates und aus 60 bis 87,5 Gew. %, vorzugsweise 80 Gew. % eines Weißpigmentes wie Kreide, Calciumcsxbonat und/oder Litopone beschichtet ist und auf der unbeschichteten Fläche mit einer Past-e aus einem Gemisch von 90 bis 99 Gew. % eines vernetzten Polyacrylates und 1 bis 10 Gew. % eines Pigmentfärbstoffes bedruckt ist.