DE147317C - - Google Patents

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DE147317C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/18Boards or sheets with surfaces prepared for painting or drawing pictures; Stretching frames for canvases

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das für das Maltuch dienende Gewebe wird bisher, um es bemalungsfähig zu machen, mit einer Masse bestrichen, welche eine glatte, das Bemalen erleichternde Deckschicht bildet. Diese darf nicht fest und undurchlässig sein, da sie sonst eine Verbindung der aufzutragenden Ölfarbe mit dem Gewebe verhindert und zum Brüchigwerden Veranlassung gibt.
ίο Die bisher in der Regel als Deckschicht verwendete Masse trägt dieser Anforderung auch Rechnung, aber sie hat den Nachteil, daß sie das Öl usw. in großer Menge in das Tuch eindringen und nicht selten durch dasselbe hindurchtreten läßt. Infolge des starken Eindringens des Öles in den Webstoff wird dieses der Farbe entzogen, und diese bildet dann auf dem Maltuch eine trockene Schicht, welche nicht genügende Bindekraft hat und
abblättert. Am meisten tritt der Übelstand hervor, wenn die Farbe dünn aufgetragen wird. Die Farbe wird dann in der Regel in kurzer Zeit trocken und rissig.
Nachstehend ist nun ein Verfahren beschrieben, durch welches dieser Übelstand vermieden wird. Das Verfahren ist folgendes:
Es wird ein dünner Webstoff verwendet,
welcher je nach dem gewünschten Korn lose oder dicht gewebt sein kann. Auf der Rückseite dieses Webstoffes wird ein undurchlässiger Stoff, wie z. B. Pergamyn, aufgeklebt, oder es wird eine undurchlässige Masse, welche gegebenenfalls aus Metallniederschlägen bestehen kann, in geeigneter Weise angebracht. Das Aufkleben der undurchlässigen Schicht auf der Rückseite der Malleinwand muß so erfolgen, daß die Poren der letzteren nicht ausgefüllt werden, so daß die Malfarbe in diese eindringen und die einzelnen Fäden des Gewebes umgeben kann. Die undurchlässige Schicht wird, da sie selbst nicht genügend haltbar ist, durch eine Lage kräftigen Webstoffes überdeckt und durch Klebemittel mit diesem verbunden. Es wird hierdurch gleichzeitig in ähnlicher Weise wie bei dem Verfahren des Patentes 97108, Kl. 22, eine Sicherung des Malgrundes gegen Feuchtigkeit erreicht. Wenn die hintere Gewebelage durch Feuchtigkeit beschädigt wird, läßt sie sich leicht entfernen und durch eine neue ersetzen, ohne daß das Gemälde selbst leidet. Die durch den dünnen Webstoff gebildete Vorderseite der Leinwand wird nun in der bekannten oder besonderen AYeise so imprägniert, daß sie sich gut bemalen läßt. Beim Bemalen kann nun das Öl nur durch die dünne Gewebelage hindurchdringen, da die an der Rückseite angebrachte Masse ein tieferes Eindringen nicht gestattet, und es findet somit zwar eine feste Verbindung der Farbe mit der Leinwand statt, das Öl wird aber nicht in der Weise aufgesogen, daß die Farbe trocken und taub wird bezw. das hergestelle Gemälde einschlägt, sondern es behält auch die ganz dünn aufgetragene Farbe das ihr durch das Öl verliehene leuchtende Kolorit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Maltuch, dadurch gekennzeichnet, daß die Malleinwand nach eventuellem Bestreichen mit einer das Bemalen erleichternden Masse auf der Rückseite mit einer Öl und Wasser undurchlässigen, aber die Poren der Leinwand nicht verschließenden Schicht, z. B. aus Pergamyn, beklebt wird, welche zum Schutz eine Decke aus einem kräftigen Webstoff erhält.
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