AT526U1 - Dichter plastikbehaelter, gewonnen aus einem einzigen blatt - Google Patents
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Description
W«'' AT 000 526 Ul
Die vorliegende Erfindung betrifft einen dichten Plastikbehälter.
Es sind bereits Plastikbehälter bekannt, die zur Isolierung von Substanzen von der Umweit dienen und deren Basis mit den Seitenwänden verschweißt ist. Nachteilig ist bei einem solchen Behälter, daß es im Falle einer defekten Schweißstelle zu einem Austreten der Substanzen kommt, insbesondere wenn es sich dabei um Flüssigkeiten handelt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, diesen Nachteil zu vermeiden und einen dichten Plastikbehälter zu schaffen, bei dem es in der Nähe seiner Basis keine Schweißstellen gibt und der daher in diesem Bereich eine absolute Dichtigkeit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Plastikbehälter, der aus einem einzigen Plastikblatt mit Faltungs- und Schnittlinien erhalten wird, wobei die Faltungslinien ein Quadrat oder-ein Rechteck, das genau in der Mitte des Blattes liegt und die Basis des Behälters bildet, und darüberhinaus rechteckige Flächen, die zwei gegenüberliegende Wände des Behälters bilden, definieren, die zwei weiteren gegenüberliegenden Seitenwände des Behälters durch Zusammenfalten, teilweises Überlagern und Verschweißen von Teilflächen des Blattes entstehen, die aus Rechtecken, Trapezen und länglichen schmalen Rechtecken bestehen, und die Schnittlinien mit der kleineren Basis der länglichen schmalen Rechtecke zusammenfalien und eine paarweise Überlagerung der länglichen Rechtecke während des Faltungsprozesses zum Herstellen des Behälters ermöglichen.
Ein derartiger Plastikbehälter ist in seinem unteren Bereich, d.h. in der Nähe seiner Basis, um seinen gesamten Umfang aus zusammenhängendem Blattmaterial gebildet, sodaß die erforderlichen Schweißstellen oberhalb dieses Bereiches liegen können. Damit bleibt auch bei einem etwaigen Defekt einer Schweißstelle dieser untere Bereich des Behälters absolut dicht.
In der bevorzugten Ausführungsform ist der Behälter dadurch gekennzeichnet, daß er auf den zwei von den Teilflächen gebildeten gegenüberliegenden Seitenwänden längs T-förmiger Schweißlinien geschweißt ist, wobei die vertikalen Teile dieser T-förmigen Schweißlinien entlang der Überlagerungsregion zwischen den länglichen schmalen Rechtecken erhalten werden, und die horizontalen Teile der T-förmigen Schweißiinien entlang der längeren Seite von Rechtecken erhalten werden, sodaß die genannten Schweißiinien Steilen aufweisen, in denen sich die Schweißung überlappt, und durch eine Strecke von der Basis des Behälters beabstandet sind, um auf diese Weise eine absolute Dichtigkeit in der Nähe der Basis zu gewährleisten.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, dem Behälter vor seiner Benutzung für Lagerungs- und Transportzwecke eine kompakte, flache Form mit minimalem Volumen zu geben.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die zwei von rechteckigen Flächen gebildeten gegenüberliegenden Seitenwände und die Basis Faitungsiinien aufweisen, die erlauben, den Behälter zusammenzufalten, sodaß er die Form einer Platte bestehend aus aufeinanderiiegenden Schichten erhält, wobei diese Faltungslinien entweder aus zwei diagonalen Faltungslinien der Basis und einer Linie, die mit der longitudinalen Symmetrieachse des Plastikblattes zusammenfällt, oder aus zwei V-förmigen Faitungsiinien auf den genannten Seitenwänden und aus einer Linie, die mit der longitudinalen Symmetrieachse des Piastikblattes zusammenfällt, bestehen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt das Plastikblatt Waben- bzw. Zellenstruktur, um seine Festigkeit zu erhöhen und sein Gewicht zu vermindern. 2 AT 000 526 Ul
Schließlich besteht der Behälter vorzugsweise aus Polypropylen.
Nachstehend ist die Erfindung zur Erläuterung - und ohne Absicht dieselbe einzuschränken - anhand zweier Ausführungsformen beschrieben, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht eines Plastikblattes mit Faltungs- und Schnittlinien, Fig. 2, eine perspektivische Ansicht eines Behälters, aus der hervorgeht, wie die dreidimensionale Struktur des Behälters ausgehend von dem Plastikblatt der Fig. 1 zu erhalten ist, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Behälters, die nur die zwei T-förmigen Schweißlinien auf gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters darstellt, Fig. 4, eine perspektivische Ansicht des Behälters, die nur jene Faltungslinien zeigt, welche erlauben, den Behälter in eine flache Form zusammenzufalten, Fig. 5, eine perspektivische Ansicht des längs der Faltungslinien der Fig. 4 zusammengefalte-nen Behälters, der dabei die Form einer Platte aus aufeinanderliegenden Schichten erhält, Fig. 6 eine Draufsicht eines Plastikblattes, bei dem gewisse Faltungsünien anders angeordnet sind als in Fig. 1, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines aus dem Plastikblatt der Fig. 6 erzeugten Behälters, und Fig. 8 eine der Fig. 5 analoge perspektivische Ansicht des für Transportzwecke zusammen-gefaltenen Behälters der Fig. 7.
Das in Fig. 1 gezeigte Plastikblatt weist Flächen 1, 2; 3, 4; 3', 4'; 5, 6; 7, 8; 9, 10, die symmetrisch in bezug auf die horizontale Symmetrieachse A-A sind, und zwei in bezug auf die vertikale (longitudinale) Symmetrieachse B-B symmetrische Flächen 11, 12 auf. Diese Flächen sind durch Faltungslinien voneinander getrennt (gestrichelte Linien in der Fig.). Eine mittlere quadratische Fläche 13 ist durch eine Faltungslinie, die mit der vertikalen Symmetrieachse B-B zusammenfällt, sowie zwei diagonale Faltungslinien 14, 15 in sechs dreieckige Rächen unterteilt. Vier längliche schmale Rechtecke (schraffierte Rächen) 40a, 40b, 40c, 40d, die Teilregionen der Flächen 1, 2, 5, 6 darstellen, sind jeweils längs einer ihrer kleineren Seiten, durch kurze Schnittlinien 16a, 16b, 16c, 16d begrenzt. Das Plastikblatt besteht vorzugsweise aus Polypropylen und besitzt eine Wabenstruktur.
Die dreidimensionale Struktur des Behälters 20, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, erhält man wie folgt aus dem Plastikblatt: das Blatt wird längs der die Seiten der mittleren quadratischen Fläche 13 darstellenden vier Faltungslinien gefaltet, sodaß die Flächen 11, 12, 3 und 3’, 4 und 4’ einen Winkel von etwa 90° mit der mittleren quadratischen Fläche 13 bilden, wobei gleichzeitig die Fläche 11 den Flächen 1,2,7 und 8 und die Fläche 12 den Rächen 5,6,9 und 10 überlagert wird.
Dieser Vorgang ist leichter zu verstehen, wenn man auch Fig, 2 betrachtet Die mittlere quadratische Fläche 13 stellt die Basis des Behälters 20 dar, die zwei gegenüberliegenden Seitenwände 17 und 18 bestehen jeweils aus den Flächen 3, 3’ und 4, 4' (die Faltungslinien, die mit der longitudinalen Symmetrieachse B-B aus Fig. 1 zusammenfallen und die die Seitenwände 17 und 18 halbieren, sind in Fig. 2 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt).
Nun sei auf eine der beiden anderen gegenüberliegenden Seitenwände, nämlich die Wand 24 Bezug genommen. Hier wird die rechteckige Fläche 11 auf den unteren Teil der trapezförmigen Flächen 1 und 2 und auf die trapezförmigen Flächen 7, 8 gefaltet, wobei die letzteren schließlich zwischen der äußeren Räche 11 und den Flächen 1,2 zu liegen kommen.
Die Funktion der Schnittlinien 16a, 16b aus Fig. 1 ist dabei offensichtlich. Die zwei länglichen 3
Claims (6)
- AT 000 526 Ul schmalen Rechtecke 40a, 40b überlagern sich in der rechteckigen Region 19, die durch zwei gestrichelte Linien begrenzt ist, und erlauben ihre Verschweißung in dieser Überlagerungsregion 19. Die Bildung der Seitenwand 24' erfolgt auf dieselbe Weise, sodaß darauf nicht näher eingegangen werden muß. Aus Rg. 3 ist eine auf den Kopf gestellte T-förmige Schweißlinie ersichtlich, deren vertikaler Teil 21 in der Überlagerungsregion 19 liegt und deren horizontaler Teil 22 den vertikalen Teil 21 an der Stelle 23 (Überlappung der Schweißung) schneidet und die drei überlagerten Schichten des ursprünglichen Blattes, die durch die Rächen 1, 7, 11 und 2, 8, 11 gebildet werden, miteinander verbindet Selbstverständlich ist auf der der Seitenwand 24 gegenüberliegenden Seitenwand 24' eine analoge T-förmige Schweißlinie vorgesehen, deren vertikaler Teil 21' und horizontaler Teil 22' sich an der Stelle 23' schneiden, wobei der vertikale Teil 2T die sich überlagernden kleinen rechteckigen Rächen 40c, 40d des ursprünglichen Blattes miteinander verbindet. Aus den Rg. 2 und 3 ist eine erste grundlegende Eigenschaft des Behälters 20 zu entnehmen, u. zw. die Tatsache, daß in der Region H unterhalb der horizontalen Teile 22, 22’ der T-förmigen Schweißlinien weder Schweißlinien noch Schnittlinien vorhanden sind, sodaß in dieser Region mit einer absoluten Dichtigkeit zu rechnen ist. Die Rg. 4 und 5 zeigen eine zweite wichtige Eigenschaft des Behälters 20. Die gegenüberliegenden Seitenwände 17,18 und die Basis 13 werden durch eine (gestrichelt angedeutete) Faltungslinie 30 halbiert, die mit der Symmetrieachse B-B (Rg. 1) des ursprünglichen Blattes zusammenfällt. Der Behälter 20 kann längs dieser Faltungslinie 30 und längs den beiden diagonalen Faltungslinien 14, 15 so zusammengefaltet werden, daß die in Fig. 5 dargestellte Form erhalten wird, die ähnlich einer aus aufeinanderliegenden Schichten bestehenden Platte ist, auf deren oberer und unterer Fläche die T-förmigen Schweißlinien 21, 22; 2T, 22' vorhanden sind. Dank der in Fig. 5 dargestellten besonderen Faltungsmethode läßt sich eine große Zahl von Behältern 20 vor deren Benutzung unter minimalem Raumbedarf stapeln, transportieren oder handhaben. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß abgesehen von den beiden V-förmigen Faltungslinien 140 und 150, die Faltungs- und Schnittlinien dieselben sind wie in Fig. 1, in der dagegen diagonale Faltungslinien 14,15 auf der Behälterbasis 13 vorhanden waren. Fig. 7 zeigt die Lage der Faitungslinien 30, 140 und 150, wenn der Behälter längs der T-förmigen Schweißlinien geschweißt wird und seine dreidimensionale Struktur erhält. Eine präzise Beschreibung der Art und Weise, wie man den Behälter der Fig. 7 aus dem Piastikblatt der Fig. 6 erhält, ist nicht erforderlich, weil dies genauso erfolgt, wie es oben mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben worden ist. Fig. 8 zeigt, wie man den Behälter aus Fig. 7 zusammenfalten kann; indem man die Faltungslinien 30, 140 und 150 von Fig. 7 benutzt, erhält man natürlich eine andere Form als diejenige, die in Fig. 5 gezeigt ist. Ansprüche: 1. Dichter Plastikbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem einzigen Plastikblatt mit 4 AT 000 526 Ul Faltungs- und Schnittlinien (16a, 16b, 16c, 16d) erhalten wird, wobei die Faltungslinien ein Quadrat oder ein Rechteck (13), das genau in der Mitte des Blattes liegt und die Basis des Behälters bildet, und darüberhinaus rechteckige Flächen (3, 3'; 4, 4'), die zwei gegenüberliegende Wände (17, 18) des Behälters bilden, definieren, die zwei weiteren gegenüberliegenden Seitenwände (24 bzw. 24') des Behälters durch Zusammenfalten, teilweises Überlagern und Verschweißen von Teilflächen (1, 7, 40a, 11, 2, 8, 40b; bzw. 5, 9, 40c, 12, 6, 10, 40d) des Blattes entstehen, die aus Rechtecken (11, 12), Trapezen (7, 8, 9, 10; 1, 2, 5, 6) und länglichen schmalen Rechtecken (40a, 40b, 40c, 40d) bestehen, und die Schnittlinien (16a, 16b, 16c, 16d) mit der kleineren Basis der länglichen schmalen Rechtecke (40a, 40b, 40c, 40d) zusammenfallen und eine paarweise Überlagerung der länglichen Rechtecke (40a mit 40b, bzw. 40c mit 40d) während des Faltungsprozesses zum Herstellen des Behälters ermöglichen.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er auf den zwei von den Teilflächen gebildeten gegenüberliegenden Seitenwänden (24 bzw. 24') längs T-förmiger Schweißlinien (21, 22; 2T, 22') geschweißt ist, wobei die vertikalen Teile (21; 2T) dieser T-förmigen Schweißlinien entlang der Überlagerungsregion (19) zwischen den länglichen schmalen Rechtecken (40a, 40b; 40c, 40d) erhalten werden, und die horizontalen Teile (22, 22') der T-förmigen Schweiß-iinien entlang der längeren Seite von Rechtecken (11, 12) erhalten werden, sodaß die genannten Schweißlinien (21, 22, 21', 227 Stellen (23, 237 aufweisen, in denen sich die Schweißung überlappt, und durch eine Strecke (H) von der Basis (13) des Behälters beabstandet sind, um auf diese Weise eine absolute Dichtigkeit in der Nähe der Basis zu gewährleisten.
- 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei von rechteckigen Flächen (3, 3‘; 4, 47 gebildeten gegenüberliegenden Seitenwände (17, 18) und die Basis (13) Faltungslinien (14, 15, 30) aufweisen, die erlauben, den Behälter (20) zusammenzufalten, sodaß er die Form einer Platte bestehend aus aufeinanderliegenden Schichten erhält, wobei diese Faltungslinien aus zwei diagonalen Faltungslinien (14, 15) der Basis (13) und einer Linie (30), die mit der longitudinalen Symmetrieachse (B-B) des Plastikblattes zusammenfällt, bestehen (Fig. 1 bis 5).
- 4. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei von rechteckigen Flächen (3, 3'; 4, 47 gebildeten gegenüberliegenden Seitenwände (17, 18) und die Basis (13) Faltungslinien (140, 150, 30) aufweisen, die erlauben, den Behälter (20) zusammenzufalten, sodaß er die Form einer Platte bestehend aus aufeinanderiiegenden Schichten erhält, wobei diese Faltungsiinien aus zwei V-förmigen Faltungslinien (140, 150) auf den genannten Seitenwänden (17, 18) und aus einer Linie (30), die mit der longitudinalen Symmetrieachse (B-B) des Plastikblattes zusammenfällt, bestehen (Fig. 6 und 7).
- 5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastikblatt Waben-bzw. Zellenstruktur besitzt.
- 6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er aus ein- und demselben Plastikmaterial, vorzugsweise Polypropylen, besteht. 5
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