DE1586599C - Aus einem heißsiegelfähigen Zu schnitt hergestellter Behalter - Google Patents
Aus einem heißsiegelfähigen Zu schnitt hergestellter BehalterInfo
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Description
den, einander überlappenden Hauptverschlußfeldern verschweißt sind und daß die letzteren im Überlappungsbereich
miteinander verschweißt sind. Die Verwendung einer heißsiegelfahigen Kunststoffolie fällt
gegenüber dem vorbekannten Behälter nicht ins Gewicht, da dieser einen mindestens beidseitig mit einem
heißsiegelfahigen Material beschichteten Zuschnitt erforderlich macht, der auch nicht billiger zu stehen
kommt wie eine heißsiegelfähige Kunststoffolie. Die Form des Zuschnitts und die Art der Verschweißung
der einzelnen Zuschnittlagen miteinander ermöglicht es ferner bei dem erfindungsgemäßen Behälter, daß
es genügt, wenn stets nur die beiden obersten Zuschnittlagen miteinander verschweißt werden, so daß
man mit einem einfachen Schweißwerkzeug auskommt, das an allen Stellen die gleiche Wärmemenge
an den Zuschnitt abgibt; obwohl also das Behälterende in einem einzigen Schritt und damit auch, mit
nur einem einzigen Werkzeug versiegelt werden kann, muß bei dessen Konstruktion nicht darauf abgestellt
werden, wieviel Zuschnittlagen sich an jeder Stelle der Schweißnaht unter dem Schweißwerkzeug
befinden. Natürlich ist es auch nicht schädlich, wenn an gewissen Stellen statt der obersten zwei beispielsweise
die obersten drei Zuschnittlagen miteinander verschweißt werden.
Besonders hervorzuheben ist, daß sich bei der Verwendung
einer Kunststoffolie für den Zuschnitt keine Probleme an den im Innern des Behälters liegenden
Schnittkanten ergeben, an denen bei einem ein- oder beidseitig beschichteten Kartonzuschnitt Flüssigkeit
in dessen Inneres einziehen kann. Gerade bei aus einer heißsiegelfahigen Kunststoffolie bestehenden
Zuschnitten ist es aber besonders vorteilhaft, wenn mit einem Werkzeug gearbeitet werden kann, das
überall gleiche Wärmemengen pro Zeiteinheit abgibt, da beim Versiegeln solcher Zuschnitte besonders
leicht Löcher in die obenliegende Zuschnittlage gebrannt werden.
Bei dem Behälter ist es besonders einfach, die die Rückfaltverschlußfelder und die Hauptverschlußfelder
miteinander verbindende Schweißnaht im Abstand von den Seitenwänden des Behälters anzuordnen, was
im Hinblick auf beim Schweißen fließende Kunststoffe zweckmäßig ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein unteres Teilstück eines Zuschnittes für einen erfindungsgemäßen Behälter,
und zwar auf die Außenseite dieses Zuschnittes;
Fig. IA einen Ausschnitt aus Fig. 1 (strichpunktiert
umrahmt) in größerem Maßstab als diese;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von unten eines erfindungsgemäßen Behälters mit Giebeloberteil,
wie er aus dem Zuschnitt gem. F i g. 1 hergestellt werden kann;
F i g. 3 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Behälterboden, wie ihn F i g. 2 zeigt;
Fig. 3 A einen Schnitt nach der Linie 3A-3A in
F i g. 3 in größerem Maßstab als diese;
F i g. 4 bis 6 perspektivische Teildarstellungen des Behälters gem. Fig. 2 in verschiedenen Stufen des
Herstellungsverfahrens für den Behälterboden;
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Behälterboden, wie ihn die F i g. 6 zeigt.
Die Fig. 2 zeigt einen Behälter C nach der Erfindung
aus einem thermoplastischen Kunststoff, der einen gemäß der Erfindung hergestellten Bodenverschluß
aufweist. Im speziellen Fall handelt es sich bei dem Kunststoff um ein Polyäthylen hoher Dichte,
selbstverständlich können jedoch auch andere geeignete Thermoplaste wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat,
Vinyl-Mischpolymere, Polypropylen, PoIystyren,
Cellulose-acetat und Cellulose-Acetat-Butyrat verwendet werden.
Dieser Behälter wird aus einem Zuschnitt 10 angefertigt,
wie ihn die F i g. 1 zeigt, und der ein Muster
ίο aus geeignet angeordneten Faltlinien aufweist. Die in
Fig. 1 dargestellten, den Bodenverschluß bildenden Felder werden so gefaltet, wie dies Fig. 2 zeigt. Der
Behälter C weist einen Behälterschlauch 11 auf, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen im
wesentlichen quadratischen Querschnitt hat. Am einen Ende des Behälterschlauches ist ein Giebel-Oberteilverschluß
12 vorgesehen.
Aus den in Fig. 1 dargestellten Zuschnitt-Teilstücken wird ein flacher Bodenverschluß 13 hergestellt.
Der Zuschnitt weist eine abgestufte Querfaltlinie 14 auf, die ihn in zwei Feldergruppen unterteilt.
Die Feldergruppe über der Querfaltlinie 14 bildet den Bodenverschluß, während die Feldergruppe unter der
Querfaltlinie 14 den Behälterschlauch bildet und vier Seitenfelder 15 bis 18 umfaßt. Die Seitenfelder werden
durch vier Längsfaltlinien 19 bis 23 voneinander getrennt.
Zur Bildung des Behälterschlauchs sind ferner zwei Siegelungslippen 24 u. 25 vorgesehen, deren jede sich
über die ganze Höhe des Zuschnitts 10 erstreckt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Behälter
C zunächst einmal mit Hilfe dieser Siegelungslippen zum Schlauch zusammengeschlossen. Dazu
werden die Seitenfelder 15 u. 16 und die Siegelungslippe 24 um die Längsfaltlinie 21 gefaltet, bis ihre
Innenflächen gegen diejenigen der Seitenfelder 18 und 17 sowie der Siegelungslippe 25 anliegen. Bei Verwendung
eines völlig aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Zuschnittes ist es nun aber
auch möglich, die aufeinanderfallenden Längsfaltlinien 19 u. 23 der Seitenfelder 15 u. 18 gleichzeitig
mit Hufe eines heißen Messers oder eines heißen Drahtes von den Siegelungslippen 24 u. 25 zu trennen
und dabei eine Seitenschweißnaht zu bilden.
~Dann wird der Zuschnitt 10 zum Schlauch aufgeweitet,
bis er ungefähr den in Fig. 4 dargestellten quadratischen Querschnitt hat. Selbstverständlich
können aber auch die Siegelungslippen 24, 25 miteinander verschweißt werden.
Wie die F i g. 1 zeigt, schließen sich an die Seitenfelder 16 u. 18 im wesentlichen trapezförmige Hauptbodenfelder
26 u. 27 an. Die letzteren sind längs ihrer größeren Basis über Faltlinienteile 30 u. 31 mit den
zugehörigen Seitenfeldern verbunden. Jedes dieser Hauptbodenfelder 26 u. 27 weist an den Seiten Dreiecksfelder
36 bis 39 auf, die mit den Hauptbodenfeldern längs Winkelfaltlinien 32 bis 35 verbunden sind.
Mit denSeitenfeldern 15 und 17 ist jeweils ein kleineres Bodenfeld 28 bzw. 29 verbunden, das im
wesentlichen ebenfalls Trapezform hat. Diese kleineren Bodenfelder sind längs ihrer größeren Basis über
Faltlinienteile 40 u. 41 mit dem zugehörigen Seitenfeld verbunden. Jedes dieser trapezförmigen kleineren
Bodenfelder wird längs Winkelfaltlinien 42 bis 45 von jeweils zwei Vierecks-Rückfaltfeldern 46 bis 49 flankiert.
Das Dreiecksfeld 36 und das Vierecks-Rückfaltfeld "47 stehen längs der Längsfaltlinie 20 miteinander in
5 6
Verbindung, während es sich bei den Feldern 37 und förmig geschnitten als auch trapezförmig zu falten.
48 um die Längsfaltlinie 21 und bei den Feldern 38 Das Hauptbodenfeld 26 hat eine ausgedehnte Einfalt-
und 49 um die Längsfaltlinie. 22 handelt. Die Felder lippe 54, während das Hauptbodenfeld 27 eine unge-
39 und 46 sind über diebereits beschriebene Schweiß- fähr gleichlange Überlappungslippe 55 aufweist. An
naht 57 zwischen den Seitenfeldern 19 und 23 mitein- 5 den Seiten sind diese beiden Lippen abgeschrägt, wie
ander verbunden. Zu erwähnen ist, daß die Verlange- dies bei 56 angedeutet ist. Die Abschrägung hat bei
rangen der Längsfaltlinien 20 bis 22 bis an die obere dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Nei-
Kante des Zuschnittes 10 nur dazu dienen, die BiI- gungswinkel von 45 Grad, der mit dem Winkel E der
dung des Behälterschlauches gem. F i g. 4 mit Hilfe freien Kanten 50 und 52 übereinstimmt; es ist jedoch
einer Behälterfaltmaschine zu erleichtern; sie sind 10 zu bemerken, daß die Abschrägungen 56 auch unter
jedoch für das Einfalten des Bodenverschlusses nach anderen Winkeln vorgenommen werden können,
den F i g. 5 u. 6 nicht erforderlich. Wenn der Behälter C aus dem Zuschnitt 10 gebil-
Die Winkelf altlinien 32 bis 35 bilden mit den det wird, so sind zunächst — wie bereits beschrieben
Längsf altlinien 20 bis 23 einen spitzen Winkel, der —die Längsfaltlinien 19 u. 23 durch die Schweißnaht
im Falle der Winkelfaltlinie34 in Fig. IA mit dem 15 57 zu verbinden, so daß der in Fig. 4 dargestellte
Buchstaben A bezeichnet ist. Bei dem dargestellten Behälterschlauch entsteht. Die Art und Weise, wie
Ausführungsbeispiel beträgt dieser Winkel ungefähr die Verschlußfelder den Behälterschlauch an seinem
22,5 Grad, so daß der Komplementärwinkel 67,5 unteren Ende verschließen, ist in Fig. 5 gezeigt. Die
Grad ist; dieser Winkel wurde mit D bezeichnet. Wie Hauptbodenfelder 26 u. 27 werden zusammen aufein-
die Fig. IA zeigt, schneidet die Winkelfaltlinie 34 20 ander zu und damit nach innen gefaltet. Die Faltung
den Faltlinienteil 31 im wesentlichen im Schnittpunkt erfolgt längs der Faltlinienteile 30 u. 31 sowie längs
zwischen diesem Faltlinienteil und der Längsfaltlinie der Winkelfaltlinien 32 bis 35. Dann werden die klei-
22. ' . neren Bodenfelder 28 u. 29 aufeinander zu nach innen
Die WinkeKaltiinien 42 bis 45 schließen mit den gefaltet. Dabei wird das viereckige Rückfaltfeld, das
Längsfaltlinien 19 bis 22 jeweils einen mitA' bezeich- 25 von den Winkelfaltlinien 45 u. 34 sowie den freien
neten Winkel ein. Bei dem beschriebenen Ausfüh- Kanten 52 u. 53' gebildet wird und sich aus demDreirungsbeispiel
beträgt auch dieser Winkel A' ungefähr ecksfeld 38 und dem Vierecksrückfaltfeld 49 zusam-22,5
Grad, so daß die Winkelsumme der Winkel A mensetzt, um die Wmkelfaltlinie 45 geschwenkt, so
und A', die mit dem Buchstaben B bezeichnet wurde, daß die Innenflächen der Felder 38 u. 49 gegen die-45
Grad beträgt. Aus Fig. IA folgt ferner, daß der 30 jenige des kleineren Bodenfeldes 29 anliegen. Gleichhorizontale Faltlinienteil 41 die Winkelfaltlinie 45 im zeitig schwenkt das aus den Feldern 38 u. 49 zusamwesentlichen
im Schnittpunkt dieser Winkelfalüinie mengesetzte viereckige Rückfaltfeld um die Winkelmit
der Längsfaltlinie 22 schneidet. Die vertikale Ver- faltlinie 34, so daß die Außenflächen der Felder 38 u.
setzung zwischen den Faltlinienteilen 31 und 41 49 gegen diejenige des Hauptbodenfeldes 27 anliegen,
ändert sich von Fall zu Fall, da sie von der Dicke des 35 Die Felder 36 und 47 sowie 37 und 48 und 39 und 46
verwendeten Zuschnitts abhängt, die ihrerseits wieder ' machen dieselben Bewegungen wie die Felder 38 u.
vom Volumen des jeweiligenBehälters bestimmt wird. 49. Das Hauptbodenfeld 26 bewegt sich etwas schnel-So
weist beispielsweise der Zuschnitt für den 0,24- ler als das Hauptbodenfeld 27, so daß die Einfaltlippe
Liter-Behälter derAnmelderin eine Dicke von 0,4 mm 54 unter die Überlappungslippe 55 zu liegen kommt,
auf, und bei einem solchen Zuschnitt ist die Verset- 40 Die F i g. 6 zeigt den Bodenverschluß im fertigen Zuzung
0,8 mm. Der Zweck dieser Versetzung der ein- stand vor der Versiegelung.
zelnen Faltlinienteile ist darin zu sehen, daß durch Bei den bekannten Behältern war es üblich, die
eine der Dicke des Zuschnitts entsprechende Verset- Verschlußfelder vor dem endgültigen Einfalten oder
zung Verdickungen der Behälterwandung ' in den "Versiegeln vorzuwärmen, da zum Teil drei oder mehr
Bereichen, in denen Faltlinien zusammenlaufen, ver- 45 Zuschnittslagen im Bereich des Verschlusses überein-
mieden werden. Derartige Verdickungen treten bei ander angeordnet waren. Bei den üblichen mittleren
den bekannten Behältern in den Bereichen der Ecken Beheizungstemperaturen werden zwar zwei aufein-
stets auf. andergeschichtete Zuschnittslagen miteinander ver-
Die Hauptbodenfelder 26 und 27 und die benach- schweißt, dies ist jedoch bei mehr als zwei Zuschnittsbarten Dreiecksfelder 36 bis 39 sind spiegelbildlich 5? lagen in der Regel nicht der Fall. Wird andererseits
zueinander ausgebildet und haben jeweils zwei, paar- ' die Beheizungstemperatur erhöht, so können zwar
weise einander entsprechende freie Kanten 50 und 52, mehrere Zuschnittslagen miteinander verschweißt
die gegenüber der Vertikalen geneigt sind und mit werden, jedoch führen diese Temperaturen häufig zu
dieser einen Winkel von ungefähr 45 Grad einschlie- Verwerfungen oder zu einem unerwünschten Fließen
Ben, der in Fig. 1 mit E bezeichnet ist Diese freien 55 des Kunststoffes, so daß in den Behälterwänden rich-Kanten
50 und 52 schneiden die verlängerten, hori- tige Löcher entstehen.
zontalen Ränder 53 der kleineren Bodenfelder 28, 29 Bei dem Behälter nach der Erfindung muß der
derart, daß die Länge Z dieser verlängerten horizon- Bodenverschluß nur dann zusammengepreßt und er-
talen Ränder kleiner als die Breite W der Seitenfelder hitzt werden, wenn er vollständig eingefaltet ist, d. h.,
15 bis 18 ist. Die über die kleineren Bodenfelder 60 wenn er die in Fig. 6 dargestellte Lage einnimmt,
überstehenden Randteilstücke 53' der horizontalen Die einen etwas größeren Maßstab aufweisende
Ränder 53 sind untereinander gleich lang und bilden Fig. 7 zeigt den parallelen Verlauf der freien Kanten
die vierte Seite der Rückfaltfelder 46 bis 49 des Bo- 50 und 52 sowie des horizontalen Randes 53 der klei-
denverschlusses 13. Auch die kleineren Bodenfelder neren Bodenfelder sowie den Abstand zwischen die-
28 und 29 sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet, 65 sen Kanten, der mit dem Buchstaben F bezeichnet
und ihre Höhe X ist ungefähr ein Viertel derBreite W ist. Wie die F i g. 3 zeigt, wird bei dem Behälter der
der Seitenfelder. Rand des kleinen Bodenfeldes 29 mit den Außen-
Die Hauptbodenfelder 26 u. 27 sind sowohl trapez- flächen der Hauptbodenfelder 26 u. 27 durch eine
Schweißnaht 58 verschweißt; die freien Kanten der Felder 38 u. 49 sowie 37 u. 48 ,werden mit der Innenfläche
des kleinen Bodenfeldes 29 mittels Schweißnähten 59 u. 60 verschweißt, und schließlich verbinden
Schweißnähte 61 u. 62 die freien Kanten der Lippen 54,55 mit der Innenfläche bzw. der Außenfläche
der Hauptbodenfelder 27 bzw. 26, so daß ein flüssigkeitsdichter Bodenverschluß entsteht. Da das
Schweißnahtmuster (Fig. 3) in der rechten Hälfte des Bodenverschlusses mit dem auf der linken Hälfte
identisch ist, wurde nur die Unke Hälfte zeichnerisch dargestellt. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
wurden die übereinandergefügten Teilstücke des thermoplastischen Zuschnittes auf eine Temperatur
zwischen 107 Grad und 121° C während ungefähr einer Sekunde erhitzt.
Ein Vorteil des Behälterverschlusses ist darin zu sehen, daß die einander überlappenden Verschlußfelder
durch Druck und Hitze mit Hilfe eines Heizelementes versiegelt werden können, das im wesentlichen
H-förmig gestaltet ist und der Form der in Fig. 3 dargestellten Siegelungszone 63 entspricht.
Auf diese Weise kann mit einer ganz bestimmten Beheizungszone gearbeitet werden, so daß das thermoplastische Material nur im Bereich dieser Siegelungszone
63 fließt. Es ergibt sich so eine völlig fehlerfreie Schweißung, und zwar deshalb, weil bei dem Verschluß
un wesentlichen immer nur zwei Zuschnittslagen miteinander verschweißt werden müssen. Infolgedessen
wird auch überall eine gleiche Wärmemenge pro Flächeneinheit zum Schweißen benötigt,
so daß die ganze Siegelungszone 63 gleichmäßig beheizt werden kann und das Versiegeln an allen Stellen
gleichzeitig einsetzt Dabei stellt sich der weitere Vorteil ein, daß die Siegelungszone überall ungefähr die
gleiche Festigkeit hat. Der Verschluß läßt sich mit einem Minimum an Zuschnittmaterial herstellen, und
die H-förmige Gestalt der Siegelungszone 63 stellt sicher, daß kern geschmolzener Werkstoff nach der
Versiegelung über den Behälterrand vorsteht.
ίο Im folgenden sollen die Dimensionen eines Ausführungsbeispieles
eines 0,24-Liter-Behälters angegeben werden: Die Breite des Seitenfeldes 16, gemessen
von der Mitte der Längsfaltlinie 20 zu der Mitte der Längsfaltlinie 21, beträgt 7,01 cm; alle übrigen Seitenfelder
entsprechen diesem Seitenfeld 16. Der Abstand der Mitte des Faltlinienteils 30 zur freien Kante
51 des Hauptbodenfeldes 26 beträgt 3,81 cm, und der Abstand der Mitte des Faltlinienteiles 40 vom horizontalen
Rand 53 beträgt 1,75 cm. Die Höhe der Seitenfelder 16 u. 18 ist 4,76 cm, während die Höhe der
Seitenfelder 15 u. 17 um 0,16 cm größer ist, und zwar
infolge der gleichen Versetzungen von 0,08 cm ihrer Faltlinien.
Aus der vorhergehenden Beschreibung wird ersichtlieh,
daß der Verschluß sowohl bei einem nahtfreien Behälterschlauch aus Kunststoff als auch bei einem
solchen Behälter angewandt werden kann, der aus zwei getrennten Zuschnitten hergestellt ist, die beispielsweise
längs zweier mit der Längsfaltlinie 21 und der Schweißnaht 57 zusammenfallender Schweißnähte
miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 548/125
Claims (6)
1. Aus einem heißsiegelfähigen Zuschnitt her- 7. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekenngestellter
und als Behälterschlauch vorgefalteter, zeichnet, daß die H-förmige Schweißnaht aus zurechteckige
Seitenwände aufweisender Behälter, 5 einander parallelen, jeweils im gleichen Abstand
der mindestens an einem Ende mittels mit ihm voneinander angeordneten Schweißlinien (58 bis
einstückig verbundener, einander teilweise über- 62) besteht.
läppender, übereinandergefalteter und miteinan- 8. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennder
längs Schweißnähten verschweißter Ver- zeichnet, daß die Basiswinkel der Trapeze allei
Schlußfelder verschlossen ist, wobei zwischen ι ο Hauptverschlußfelder (26 bis 29) gleich groß sind.
Hauptverschlußfeldem, die die Außenseite des 9. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn-Behälterendes
bilden,- Rückfaltverschlußfelder zeichnet, daß der obere Rand (53) eines- jeden
liegen, dadurch gekennzeichnet, daß kleinen Hauptverschlußfeldes (29) einschließlich
der Zuschnitt aus einer heißsiegelfähigen Kunst- der beiden die Verlängerung bildenden Ränder
stoffolie besteht, daß wenigstens zwei einander 15 (53Q der benachbarten Rückfaltverschlußfelder
gegenüberliegende Hauptverschlußfelder (26 bis (49,38; 48,37) — (Maß Z) — kleiner als der
29) trapezförmig ausgebildet sind, daß die freien untere Rand (41) dieses kleinen Hauptverschluß-Kanten
(50,.53') der Rückfaltverschlußfelder (38, feldes (29) ist.
49) im gefalteten Zustand gegenüber den freien
Kanten (53) der sie überlappenden Hauptver- 20
Schlußfelder (28, 29) zurückgesetzt sind, daß die Die Erfindung betrifft einen aus einem heißsiegel-Rückfaltverschlußfelder
(38,49) im Bereich ihrer fähigen Zuschnitt hergestellten und als Behälterfreien Kanten mit den sie überlappenden Haupt- . schlauch vorgefalteten, rechteckige Seitenwände aufverschlußfeldern
(28, 29) und diese im Bereich weisenden Behälter, der mindestens an einem Ende ihrer freien Kanten mit den darunterliegenden, 25 mittels mit ihm einstückig verbundener, einander
einander überlappenden Hauptverschlußfeldem teilweise überlappender, übereinandergefalteter und
(26,27) verschweißt sind, und daß die letzteren miteinander längs Schweißnähten verschweißter Verim
Überlappungsbereich miteinander verschweißt Schlußfelder verschlossen ist, wobei zwischen Hauptsind.
Verschlußfeldern,· die die Außenseite des Behälter-
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 30 endes bilden, Rückfaltverschlußfelder liegen,
zeichnet, daß die die Rückfaltverschlußfelder (36 Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 830 362 ist bis 39, 46 bis 49) und die Hauptverschlußfelder schon ein solcher Behälter bekanntgeworden, der in (26 bis 29) miteinander verbindende Schweißnaht zwei Schritten verschweißt wird, wobei beim ersten (63) von den Seitenwänden (15 bis 18) des Behäl- Schritt aus Haupt- und Rückfaltverschlußfeldern ein ters einen Abstand aufweist. 35 vom ebenen Behälterende abstehender Kragen gebil-
zeichnet, daß die die Rückfaltverschlußfelder (36 Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 830 362 ist bis 39, 46 bis 49) und die Hauptverschlußfelder schon ein solcher Behälter bekanntgeworden, der in (26 bis 29) miteinander verbindende Schweißnaht zwei Schritten verschweißt wird, wobei beim ersten (63) von den Seitenwänden (15 bis 18) des Behäl- Schritt aus Haupt- und Rückfaltverschlußfeldern ein ters einen Abstand aufweist. 35 vom ebenen Behälterende abstehender Kragen gebil-
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekenn- det und versiegelt wird, welcher im· zweiten Schritt
zeichnet, daß die Schweißnaht (63) H-förmig ist. umgelegt und durch Schweißen auf dem Behälterende
4. Behälter nach Anspruch 1, bei dem der Be- festgelegt wird. Femer müssen bei dieser Art des Verhälterschlauch
von vier, im wesentlichen recht- Schlusses mehr als zwei gegeneinander anliegende
eckigen Seitenwänden gebildet ist, und welcher 40 Zuschnittlagen miteinander verschweißt werden, da
zwei sich gegenüberliegende große und zwei sich. sonst zwischen den die Rückfaltverschlußfelder vonebenfalls
gegenüberliegende kleine Hauptver- einander trennenden Faltlinien Flüssigkeit austreten
Schlußfelder aufweist, deren jedes mit jeweils könnte. Um also einen flüssigkeitsdichten Verschluß
einer Seitenwand verbunden ist, dadurch gekenn- zu erreichen, muß eine totale Verschweißung der vier
zeichnet, daß alle Hauptverschlußfelder (26 bis 45 den Verschluß bildenden Zuschnittlagen erfolgen. Ein
29) trapezförmig und die Rückfaltverschlußfelder weiterer Nachteil des bekannten Behälters ist darin
(36, 47; 37, 48; 38, 49) viereckig sind, daß die zu sehen, daß für den ersten und den zweiten Schritt
Hauptverschlußfelder längs der größeren ihrer zu- bei der Herstellung des Verschlusses verschiedene
einander parallelen Seiten (40, 30, 41, 31) mit den Schweißwerkzeuge benötigt werden.
Seitenwänden (15 bis 18) verbunden sind, daß die 50 Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, die-Rückfaltverschlußfelder jeweils zwischen einem sen bekannten Behälter dahingehend zu verbessern, kleinen, die Außenseite des Behälterendes bilden- daß für die Herstellung des Verschlusses nur ein einden Hauptverschlußfeld (28, 29) und einem gro- ziger Schweißvorgang mit einem einfachen Werkzeug ßen Hauptverschlußfeld (26, 27) liegen, und daß erforderlich ist, ohne daß die Gefahr besteht, daß im geschlossenen Zustand des Behälterendes je- 55 unvollständig geschweißt oder infolge Überhitzung weils der an das große Hauptverschlußfeld (27) eine Zuschnittlage zerstört wird. Ausgehend von angrenzende, freie Rand (52) des Rückfaltver- einem Behälter der eingangs erwähnten Art wird diese Schlußfeldes (38, 49) im Abstand vom freien Rand Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß (53) des benachbarten kleinen Hauptverschluß- der Zuschnitt aus einer heißsiegelfähigen Kunststofffeldes (29) verläuft. 60 folie besteht, daß wenigstens zwei einander gegen-
Seitenwänden (15 bis 18) verbunden sind, daß die 50 Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, die-Rückfaltverschlußfelder jeweils zwischen einem sen bekannten Behälter dahingehend zu verbessern, kleinen, die Außenseite des Behälterendes bilden- daß für die Herstellung des Verschlusses nur ein einden Hauptverschlußfeld (28, 29) und einem gro- ziger Schweißvorgang mit einem einfachen Werkzeug ßen Hauptverschlußfeld (26, 27) liegen, und daß erforderlich ist, ohne daß die Gefahr besteht, daß im geschlossenen Zustand des Behälterendes je- 55 unvollständig geschweißt oder infolge Überhitzung weils der an das große Hauptverschlußfeld (27) eine Zuschnittlage zerstört wird. Ausgehend von angrenzende, freie Rand (52) des Rückfaltver- einem Behälter der eingangs erwähnten Art wird diese Schlußfeldes (38, 49) im Abstand vom freien Rand Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß (53) des benachbarten kleinen Hauptverschluß- der Zuschnitt aus einer heißsiegelfähigen Kunststofffeldes (29) verläuft. 60 folie besteht, daß wenigstens zwei einander gegen-
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekenn- überliegende Hauptverschlußfelder trapezförmig auszeichnet,
daß die Höhe (*) der kleinen Hauptver- gebildet sind, daß die freien Kanten der Rückfaltverschlußfelder
(28, 29) ungefähr 1A der Breite der- Schlußfelder in gefaltetem Zustand gegenüber den
jenigen Seitenwände (16,18) ist, die an die großen freien Kanten der sie überlappenden Hauptverschluß-Hauptverschlußfelder
(26, 27) angrenzen. 65 felder zurückgesetzt sind, daß die Rückfaltverschluß-
6. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekenn- felder im Bereich ihrer freien Kanten mit· den sie
zeichnet, daß ein freier Rand (53') jedes der vier- überlappenden Hauptverschlußfeldem und diese im
eckigen Rückfaltverschlußfelder (38,49) auf der Bereich ihrer freien Kanten mit den darunterliegen-
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US535241A US3406892A (en) | 1966-03-17 | 1966-03-17 | Container closure |
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DEE0033402 | 1967-02-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1586599A1 DE1586599A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1586599C true DE1586599C (de) | 1973-06-20 |
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