DE2133297C3 - Tablettartiger Behälter - Google Patents

Description

dem Mittelteil verbindet, daß auch die Faltlinie zwi-

65 schen Mittelteil und Randfeld des Mittelteils nach außen gebogen verläuft, daß die dreieckigen Faltteile

Die Erfindung betrifft einen aus einem Zuschnitt in aufgefaltetem Zustand von außen nach innen um aufgefalteten, stapelbaren, tablettartigen Behälter mit etwa jeweils eine Materialstärkc länger ausgebildet

sind, und daß der Mittelteil um etwa die zwei- bis dreifache Matenalstärke langer als der angrenzende Faltteil ist. ^&

Der hiernach aufgefaltete Behälter hat somit an jeder Ecke zwischen dem Mittelteil und den angrenzenden Wandfeldern zusätzliche, in der Ansicht dreicclförmige Felder, die zusammen mit der gebotenen Berandung des zum Mittelteil gehörenden Randfeldes nach innen und außen ein Verkeilen der aufeinandergestapelten Behälter weitestgehend verhindern Durch die angesprochenen unterschiedlichen Abmessungen der dreieckigen Faltteile wird erreicht daß deren Randfelder ohne die Gefahr eines Reißens in der jeweils auf Dehnung beanspruchten Oberfläche des Zuschnittes in diesem Bereich abgebogen werden können. Daher kann der Behälter nach der Erfindung aus d-v-m Material bestehen, das zumindest an der Innensei!- kunststoffbeschichtet ist, wodurch der Behälter flüssigkeitsdicht wird, ohne daß die Gefahr des Reißens der Innenbeschichiung besteht.

Die abgerundete Ausbildung der Ecken wird noch dadurch erleichtert, ,cnn die den Mittelteil seitlich begrenzenden Kerblinien einen stumpfen Winkel mit den Kerblinien einschließen, die dessen Randfeld seitlich begrenzen.

Falls wenigstens eine der Linien, die vom gemeinsamen Verbindungspunkt zu den Randfeldern gehen, lediglich längs eines Teils ihrer Läni>e gekerbt ist, wird nach dem Auffalten des Behälters an dieser Stelle eine Materialverdünnung erreicht, wodurch die Rißgefahr ebenfalls vermindert wird.

Bevorzugt wird es, wenn für den Behälter ein Karton verwendet wird, der an beiden Seiten mit einer Schicht von wärmeisolierendem Kunststoff beschichtet ist, wobei die Dicke des Kunststoffes an der Innenseite des Behälters größer als an der Außenseite ist. Durch die Innenbeschichtung des Grundmaterials wird eine flüssigkeitsdichte Isolierung erzielt, während durch die Außenbeschichtung ein Aneinanderhaften der ineinander gestapelten Behälter weiterhin vermieden wird.

Ein Verfahren zur Herstellung dieses Behälters ist dadurch gekennzeichnet, daß die dreieckigen Faltteile und ihre Randfelder nach dem Auffalten des Zuschnittes miteinander durch Klebung verbunden werden. Die kritischen Behälterecken werden hierbei durch die Klebung zusätzlich abgedichtet und verfestigt, wobei die Kunststoffbeschichtungen, sofern sie vorgesehen sind, für die Klebeverbindung zusätzlich herangezogen werden können.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Teil eines Zuschnitts eines Behälters nach der Erfindung, mit dem eine Behälterecke ausgebildet wird,

Fig.2 einen Teil dieser Behälterecke, teilweise aufgefaltet,

Fig. 3 perspektivisch die aufgefaltete Behälterecke,

F i g. 4 einen Schnitt längs IV-IV von F i g. 2.

Um einen zur Aufbewahrung von Lebensmitteln u. dgl. vorgesehenen, flüssigkeitsdichten Behälter herzustellen, schlägt die Erfindung die Verwendung eines vorgefertigten und wahlweise reliefartigen Zuschnitts 1 vor. Der Zuschnitt 1 besteht aus Kartonmaterial, das beidseitig mit hitzebeständigem Material, vorzugsweise Polypropylen oder Polyäthylen, beschichtet ist. Die Kunststoffbeschichtung auf der als Innenwand für den Behälter vorgesehenen Seite ist vorzugsweise z. B. zweifach stärker als die Kunststoffbeschichtung an der Außenwand des Behälters.

Der in Fig. I teilweise gezeigte Zuschnitt 1 besitzt einen Behälterboden 2, der über FaIt- oder Kerblinien 3 und 4 in entsprechende Seitenwandteile 5 und 6 übergehen. Wenn im folgenden von Kerblinien gesprochen wird, können auch Faltlinien vorgesehen sein und umgekehrt. Wandfelder 5 und 6 für die Seitenwände des Behälterbodens sind ihrerseits durch Kerblinien 7, T von Randfeldern 8, 8' getrennt. Der Behälterboden 2 ist über eine gebogene Kerblinie 9 mit einem Mittelteil 10 verbunden, das selbst über Kerblinien II, IV mit dreieckigen Faltteilen 12, 12' verbunden ist, von denen jedes Teil über Kerblinien 14, 14', die sich von einer gemeinsamen Spitze 13, 13' erstrecken, von denen auch die Kerblinien 11, Il' ausgehen, mit weiteren Faltteilen 15, 15' in Verbindung steht, weiche wiederum über Kerblinien 16, 16', die ebenfalls von den Spitzen 13, 13' ausgehen, mit dritten Faltteilen 17, 17' zusammenhängen, die über von den Spitzen 13, 13' sich erstreckende Kerblinien 18, 18' mit den jeweils benachbarten Wandfeldern 5 und 6 verbunden sind.

Die Linien 11. 11', 14_r 14', 18, 18' gehen nicht notwendigerweise von den Spitzen 13, 13' aus; gleichwohl sollen sie so angeordnet sein, daß ihre gedachten Verlängerungslinien durch die genannten Punkte verlaufen. Wie F i g. 1 deutlich macht, sind die beiden Hälften der Behälterecke spiegelbildlich zueinander ausgebildet.

Das Mittelteil 10 ist durch eine gebogene Faltlinie 19 mit einem Randfeld 20 mit gebogen verlaufender äußerer Begrenzung verbunden. Entsprechend sind auch die Faltteile 12, 12' über Kerblinien 21, 21' mit Randfeldem 22, 22' und die Faltteile 15, 15' über Kerblinien 23, 23' mit Randfeldern 24, 24' verbunden. Schließlich sind auch die Faltteile 17, 17' über Kerblinien 25, 25' mit Randfeldern 26, 26' verbunden.

Fig. 1 zeigt, daß die Keiblinien 19, 21, 21', 23, 23' und 25, 25' verschiedene Abstände von der gemeinsamen Spitze 13, 13' haben. Dadurch wird erreicht, daß die Randfelder bei der Auffaltung des Behälters weitgehend in zueinander parallelen Ebenen liegen. Aus diesem Grund sind auch in den Randfei— dem 22, 22' kleine Vertiefungen 27, 27' angebracht, die das Material, das dort in drei Schichten übereinander Hegt, verdünnen. Die äußeren Enden 28, 28' der Kerblinien 11, 11' erstrecken sich in einem kleinen Winkel zu den Kerblinien 11, 11', und zwar aus nachstehend noch ausgeführten Gründen.

Nach der Erfindung wird der Behälter durch Auffalten des in F i g. 1 gezeigten Zuschnitts in einem Spezialwerkzeug derart hergesteüt, daß die dreieckigen Falttcile blasebalgartig übereinander gefaltet und anschließend dicht miteinander verbunden werden. Aus F i g. 2 und 4 wird deutlich, daß das Faltteil 15 nach außen derart gefaltet wird, daß die Außenseite des Teils 15 an der Außenseite des Teils 17 anliegt. Hierdurch liegt das Randfeld 26 des Faltteils 17 ebenfalls am Randfeld 24 des Faltteils 15 an. Durch denselben Arbeitsschritt wird gewährleistet, daß die Innenwand des Faltteils 15 an der Innenwand des Faltteils 12 anliegt, wodurch zugleich die Randfelder 24 und 22 miteinander verbunden werden. Entsprechend werden mit demselben Faltvorgang die Randfelder gefaltet.

Gleichzeitig mit dem Auffalten bzw. unmittelbar davor werden die Faltteile 12, 15, 17 und deren Randfelder erhitzt, beispielsweise durch mit Wärmefühler versehene Heizbänder. Hierdurch werden die heißsiegelfähigen Schichten des Materials geschmolzen, so daß eine haltbare Verbindung zwischen den Feldern hergestellt wird. Hierdurch wird die Außenfläche des Falttcils 17 fest mit der Außenfläche des Faltteils 15 und die Innenfläche dieses Faltteils 15 fest mit der,Innenwand des Faltteils 12 verschweißt. Zwischen den entsprechenden Randfeldern wird eine ebensolche dichte Verbindung erzielt. Wie bereits erwähnt, werden die Vertiefungen 27 dort angeordnet, wo drei Lagen von Material aufeinander geschichtet sind, um diese Stelle zu verdünnen. Wegen der geringfügig gebogenen Abweichung des Endes 28 vor der Kcrblinic 11 kann das Randfeld 20 des Mittclleils 10 durch eine im Faltwerkzeug angeordnete Schulter od. ä. um soviel angehoben werden, daß das Randfeld 20 mit den übrigen Randfeldern diesel Ecke fluchtet. Wie bereits erwähnt, sind die Faltlinien 9 und 19 bogenförmig, so daß zusätzlich zu den abgerundeten Ecken des Behälters die Randfclder ungewollt nach außen aufgefaltet werden.

Die entsprechenden Teile der anderen Hälfte der Behältereckc werden in entsprechender Weise aufgefaltet, so daß die so erhaltene Ecke insgesamt die in F i g. 3 gezeigte Form annimmt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1. 2 i33 297 3
   ι 2

   einem Behälterboden, der allseits von einer sich nach oben konisch öffnenden Behälterwand umgeben ist,

   Patentansprüche: die ^an den Ecken des Behälterbodens durch ein Mit

   telteil gebildet wird, an das sich zu beiden Seiten 5 dreieckige Faltteile anschließen, deren gemeinsame

   \. Aus einem Zuschnitt aufgefalteter stapelba- Spitzen sich jeweils in dem Verbindungspunkt zwirer, tablettartiger Behälter mit einem Behälterbo- ^schen Mittelteil, Behälterboden und Wandfeldcrn des den, der allseits von einer sich nach oben konisch Zuschnitts befinden, und die übereinandergefaltet öffnenden Behälterwand umgeben ist, die an den ^den Übergang zwischen Mittelteil und Wandfeldern Ecken des Behälterbodens durch ein Mittelteil ^Io ausbilden, wobei sich an die Wandfelder, Faltteile gebildet wird, an das sich zu beiden Seiten drei- ^und Mittelfelder nach außen über Faltlinien einen eckige Faltteile anschließen, deren gemeinsame Behälterrand bildende Randfelder anschließen.
   Spitzen sich jeweils in dem Verbindungspunkt Ein derartiger Behälter ist durch die USA.-Patent-

   zwischen Mittelteil, Behälterboden und Wandfei- schrift 3 316 102 bekanntgeworden. Er besitzt gcdern des Zuschnitts befinden, und die übereinan- «5 genüber anderen tablettartigen Behältern, bei denen dergefaltet den Übergang zwischen Mittelteil die Wandfelder einen rechten Winkel mit dem Be- und Wandfeldern ausbilden, wobei sich an die hälterboden bilden, bereits den Vorteil, daß durch Wandfelder, Faltteile und Mittelfelder nach den stumpfen Winkel zwischen Behälterboden und außen über FaJtiinien einen Behälterrand bil- Wandfeldern diese Behälter leicht gestapelt werden dende Randfelder anschließen, dadurch ge- ²° können.

   kennzeichnet, daß beiderseits des Mittel- Bei diesen bekannten Behältern wird die Behälterteils (10) jeweils drei dreieckige Faltteile (12, 15, ^ccke von einem Mittelteil ausgebildet das durch 17 bzw. 12', 15', 17') vorgesehen sind, zwischen eine gerade verlaufende Faltlinie mit dem Behälterderen gemeinsamen Spitzen (13 bzw. 13') sich die boden verbunden ist. Zu dieser Faltlinie erstreckt nach außen gebogen verlaufende Faltlinie (9) er- ²S ^sicn parallel an der Außenseite des Mittelteils eine streckt, die den Behälterboden (2) mit dem Mit- weitere, ebenfalls gerade verlaufende Faltlinic, an die telteil (10) verbindet, daß auch die Faltlinie (19) ^s'^cn Randfelüer anschließen, die den Behälterrand zwischen Mittelteil (10) und Randfeld (20) des ausbilden. Beidseits des Mittelteils sind zwischen Mittelteils nach außer, gebogen verläuft, daß die dem Mittelteil und den angrenzenden Wandfeldern dreieckigen Faltteile (12, 15, 17 bzw. 12', 15', 3o jeweils zwei dreieckige Faltteile vorgesehen.
   17') in aufgefaltetem Zustand von außen nach in- Hieran muß es jedoch als nachteilig angesehen

   nen um etwa jeweils eine Materialstärke langer werden, daß derartige aufeinandergestapelte Behälausgebildet sind, und daß der Mittelteil (10) um ter wegen der geraden Begrenzung der Mittelteile der etwa die zwei- bis dreifache Materialstärke langer Behälterecken zum Behälterboden und zum Beals der angrenzende Faltteil (12 bzw. 12') ist. 35 hälterrand zum Verkeilen neigen. Dies wird durch
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- den eckigen Übergang des Mittelteils zu den anzeichnet, daß die den Mittelteil (10) seitlich be- grenzenden Wandfeldern im aufgefalteten Zustand grenzenden Kerblinien (11, bzw. IV) einen begünstigt. Weil nur zwei dreieckige Faltteile in diestumpfen Winkel mit den Kerblinien (28 bzw. sen Übergangsbereichen vorgesehen sind, ist es dort 28') einschließen, die dessen Randfeld (20) seit- 40 auch nicht möglich, in aufgefaltetem Zustand des Belich begrenzen. hälters die Behälterwand an den Ecken aus weiteren
3. 3. Behälter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, Teilen außer dem gerade begrenzten Mittelteil und dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der den angrenzenden Wandfelder zu bilden. Schließlich Linien (11, 14, 16, 18 bzw. 11', 14', 16', 18'), die bereitet bei dem bekannten Behälter der Übergang vom gemeinsamen Verbindungspunkt (13 bzw. 45 zwischen den Wandfeldern einschließ¹ ich Mittelteil 13') zu den Randfeldern (22, 24, 26 bzw. 22', zum Behälterrand Schwierigkeiten, falls sichergestellt 24', 26') gehen, lediglich längs eines Teils ihrer sein soll, daß die einzelnen Zuschnitteile in diesem Länge gekerbt ist. Knickbereich nicht reißen. Bei derartigen Behältern,
4. 4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die häufig ;tum Aufbewahren oder Servieren von Ledadurch gekennzeichnet, daß ein Karton verwen- 50 bensmitteln., d. h. feuchtem Gut, benutzt werden, ist det wird, der an beiden Seiten mit einer Schicht es aber wichtig, die Oberfläche des Zuschnitts unvervon wärmeisolierendem Kunststoff beschichtet letzt zu halten.

   ist, und daß die Dicke des Kunststoffes an der In- Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt

   nenseite des Behälters größer als an der Außen- die Aufgabe zugrunde, einen aus einem Zuschnitt

   seite ist. 55 auffallbaren, tablettartigen Behälter vorzuschlagen,
5. 5. Verfahren zur Hersxellung eines Behälters der sich durch eine gute Stapelbarkeit ohne Verkeinach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- len der aufeinandergestapelten Behälter und hohen kennzeichnet, daß die dreieckigen Faltteile und Gebrauchswert auszeichnet.

   ihre Randfelder nach dem Auffalten des Zu- Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß

   Schnitts miteinander durch Klebung verbunden 60 beiderseits des Mittelteils jeweils drei dreieckige werden. Faltteile vorgesehen sind, zwischen deren gemeinsa

   men Spitzen sich die nach außen gebogen verlaufende Faltlinie erstreckt, die den Behälterboden mit