DE2510967A1

DE2510967A1 - Behaelter

Info

Publication number: DE2510967A1
Application number: DE19752510967
Authority: DE
Inventors: Robert D Heaviside; Harry A Peyser
Original assignee: Continental Can Co Inc
Current assignee: Continental Can Co Inc
Priority date: 1974-03-14
Filing date: 1975-03-13
Publication date: 1975-09-25
Also published as: CA1021289A; JPS50118201U; GB1469367A; US3899117A; JPS5536363Y2

Description

4701

DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE

BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN

Continental Can Company, Inc., 633 Third Avenue, New York 17, M.Y. / USA

"Behälter"

Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einem Rumpf, insbesondere aus Papier oder dgl., und Deckeln aus Kunststoff, welche mit dem Rand des Rumpfes durch, insbesondere heißschmelzende, Zemente, Dichtungsmassen oder dgl. verbindbar sind.

Die Praxis hat gezeigt, daß Kunststoffdeckel, die an Behälterrümpfe mit Hilfe von heißschmelzenden Zementen oder Dichtungsmassen befestigt werden, sich aufgrund des Gewichtes des Produktes in dem Behälter bei einer Erhitzung auf etwa 60 bis 82 C lösen, wenn sie entfrostet werden und die Dichtungsmasse flüssig wird. Außerdem ist bei bekannten Behältern dieser Art die Dichtungsmasse die einzige Verbindung zwischen dem Deckel und dem Behälterrumpf, so daß bei den bekannten aufzementierten Kappen nicht sichergestellt ist, daß die Kappe in bezug auf den Behälterrumpf genau zentriert wird, was notwendig ist, damit die Dichtungsmasse frei entlang entgegengesetzten Seiten des Rumpfes fließen kann, um eine gute Abdichtung zu gewährleisten. ,

509839/0712

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß diese Schwierigkeiten vermieden werden, wobei sichergestellt werden soll, daß ohne besondere Aufmerksamkeit die Deckel auf dem Behälterrumpf zuverlässig zentriert sind, so daß eine gute Abdichtung mit Hilfe der Abdichtungsmasse sichergestellt ist, während gleichzeitig eine wesentlich bessere mechanische Verbindung zwischen dem Deckel und dem Behälterrumpf erreicht werden soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in sich radial gegenüberliegenden Wandbereichen einer etwa U-förmigen Nut zur Aufnahme für den Rumpfrand bildenden Deckelrand Eindrückungen oder Vorsprünge vorgesehen sind, welche jeweils sich gegenüberliegend in die Nut vorspringen und den Rumpfrand mechanisch zwischen sich einklemmen und die Wandbereiche unter Bildung von in Umfangsrichtung in sich geschlossenen Kanälen für die Dichtungsmasse in radialem Abstand vom Rumpfrand halten.

Aufgrund dieser Ausbildung wird die Abdichtungsmasse von den mechanischen Kräften entlastet, die benötigt werden, um unter Belastung die Verbindung zwischen Deckel und Rumpf aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig werden die Deckel durch diese Ausbildung gegenüber dem Rumpfrand genau zentriert, so daß zuverlässig auf beiden Seiten des Rumpfrandes in sich geschlossene Kanäle verbleiben, in die das heißschmelzende Dichtungsmaterial in

509839/0712

Umfangsrichtung einfließen kann und eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet.

Vorteilhafterweise besitzen die Ansätze oder Vorsprünge von den Kanten der Wandbereiche entsprechenden Abstand, so daß oberhalb und unterhalb der Eindrückungen oder Vorsprünge die gewünschten Kanäle für die Dichtungsmasse verbleiben.

Die äußeren oder Einlaufkanten der Wandbereiche sind zweckmäßigerweise gekrümmte Führungsabschnitte, welche das Einführen des Rumpfrandes in die U-förmige Nut erleichtern.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von oben auf einen Behälter gemäß der Erfindung,

Fig. 2 im größeren Maßstabe eine Draufsicht auf einen Deckel gemäß der Erfindung,

Fig. 3 in weiter vergrößertem Maßstabe einen senkrechten Schnitt jeweils durch die Verbindungsstellen zwischen Deckel und Ende des Behälterrumpfes, wobei der Schnitt entlang der Schnittlinie 3-3 der Fig.2 geführt ist und

Fig. 4 einen horizontalen Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 der Anordnung nach Fig.3.

50983 9/0713

Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit einem im Querschnitt etwa quadratisch geformten Behälter beschrieben, der mit 2 bezeichnet ist. Dieser besteht aus einem Behälterrumpf 3, der vorzugsweise aus Papier oder Pappe hergestellt ist und entweder mittels Wachs abgedichtet oder mit einer Folie oder mit einer Kunststoffschicht, z.B. einem Polyäthylenfilm, beschichtet ist.

Die Endabschnitte 4 des Behälterrumpfes sind durch Deckel 5 jeweils verschlossen. Diese bestehen aus Kunststoff, z.B. Polyäthylen. Jeder Deckel weist einen zentralen, quadratförmigen Spiegelabschnitt 6 sowie eine in Umfangsrichtung verlaufende Kante oder einen Randabschnitt 7 auf. Der Randabschnitt 7 besteht aus sich gegenüberliegenden, parallelen inneren und äußeren Seitenwänden 8,9 und einem ringförmigen Verbindungssteg 10, der zusammen mit den Wandbereichen 8 und 9 eine U-förmige Nut 12 bildet. Der innere Wandbereich läuft in einen Radius an der inneren unteren Kante aus, über den der Wandbereich in den Deckelspiegel 6 übergeht. Der äußere Wandbereich weist eine untere Kante auf, die mit einem nach außen gekrümmten Flansch 14 versehen ist. Der Radius 13 und der Flansch 14 bilden eine Führungseinrichtung, um die Rumpfkante 4 in die Nut 12 einzuführen.

Im Bereich zwischen der unteren und der oberen Kante jedes der beiden Seitenwandbereiche 8,9 sind sich gegenüberliegende Vorsprünge oder"Eindrückungen 15,16 vorgesehen, die hohl ausgebildet und, wie bei 17sl8 angedeutet, an den außenliegenden

609839/0712

Bereichen schalenförmig ausgebildet sind. Sie weisen nach innen konvergierende Seitenabschnitte 19,20 auf, die in die zugehörigen Kanten eines vorzugsweise flachen, rechteckförmigen Knotenabschnittes 21 bzw. 22 übergehen. Die Knotenabschnitte 21 und 22 der sich gegenüberliegenden Vorsprünge liegen an den gegenüberliegenden Bereichen der Rumpfkante 4 an und erfassen diese mit festem Griff. Da der Deckel aus Kunststoff ausgebildet ist, erhält man aufgrund der Nachgiebigkeit dieses Materials eine Vorspannung auf die Vorsprünge, so daß diese den Rumpfkantenbereich fest einklemmen. Es ist außerdem ersichtlich, daß durch Begrenzung der Ausdehnung der Vorsprü nge sowohl in axialer Richtung als auch in ümfangsrichtung Kanäle 24 und 25 oberhalb und unterhalb der Vorsprünge gebildet werden, die in Umfangsrichtung kontinuierlich verlaufen und das Einfließen einer Abdichtungsmasse, z.B. mikrokristalline Wachse, nach deren Erhitzung bis zum flüssigen Zustand gestatten. Diese Abdichtungsmasse, die in die genannten Nuten einfließt, kann durch die Kanäle 24 und 25 ungehindert sich ausbreiten und die Vorsprünge einschließen und damit die Verbindung abdichten.

In den Fällen, in denen dies für zweckmäßig erachtet wird, können entsprechende erhitzte Klemmeinrichtungen oder zangenartige Werkzeuge verwendet werden, welche an den Kantenbereichen der Deckel an den Vorsprüngen angreifen und den Kunststoff zum Schmelzen bringen und diesen mit dem Kunststoffüberzug 27 und verschmelzen, der auf der Innenseite und der Außenseite des Behälterrumpfes gemäß Fig. 3 und 4 vorgesehen ist. Falls gewünscht, können diese Klemmeinrichtungen auch genügend Kraft

509839/0712

aufbringen, um im Bereich der Vorsprünge den Karton oder das Papier des Behälterrumpfes einzuprägen oder einzudrücken, so daß man eine mechanische Verriegelung mit dem Rumpfkantenbereich erhält. Durch weitere Erhitzung des thermoplastischen Materials kann dieses veranlaßt werden, mit dem Papier oder dem Kunststoffüberzug auf dem Papier eine Verbindung einzugehen.

609839/0712

Claims

- 7 Patentansprüche

ί 1.^Behälter mit einem Rumpf, insbesondere aus Papier oder dgl., und mit Deckeln aus Kunststoff, welche mit dem Rand des Rumpfes durch, insbesondere heißschmelzende, Zemente oder Dichtungsmassen oder dgl. verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in sich radial gegenüberstehenden Wandbereichen (8,9) einer etwa U-förmigenNut zur Aufnahme für den Rumpfrand bildenden Deckelrand (7) Eindrückungen oder Vorsprünge (15»l6) vorgesehen sind, welche jeweils sich gegenüberliegend in die Nut vorspringen und den Rumpfrand (4) mechanisch zwischen sich einklemmen und die Wand bereiche (8,9) unter Bildung von in Umfangsrichtung in sich geschlossenen Kanälen (24,25) für die Dichtungsmasse im radialen Abstand vom Rumpfrand halten.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge oder dgl. (15,16) von der unteren und oberen Kante der Wandbereiche (8,9) einen Abstand aufweisen.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils unteren Kanten der Wandbereiche (8,9) nach außen gekrümmte Führungsabschnitte (13,14) für die Rumpfkante (4) bilden.

S09839/0712
4. Behälter nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge oder Eindrückungen nach innen konvergierende seitliche Begrenzungswände und einen allgemein flachen inneren Knotenwandabschnitt aufweisen.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch geke η nzeichnet, daß die Vorsprünge,von außen gesehen, schalenförmig ausgebildet sind und gegenüber den Wandbereichen (8,9) relativ starre Abschnitte bilden.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekenn-

z e ichnet, daß der Deekel aus thermoplastischem Kunststoff besteht und die Vorsprünge an der Rumpfwand festschmelzbar sind.
7. Behälter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus Polyäthylen besteht.
8. Behälter nach Anspruch 1 bis 7₉ dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel einen Deckelspiegel (6) aufweist, der gegenüber dem Randabschnitt (7) nach innen versetzt ist.
9. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der

509839/0712

aus Papier oder dgl. bestehende Behälterrumpf wenigstens im Bereich der Rumpfkante einen thermoplastischen überzug aufweist, und daß die Vorsprünge aus thermoplastischem Material zum Verschweißen mit dem überzug erhitzbar sind.

0 9 8 3 9/0712

Leerseite