DE1536264C - Faltverschluß an einem Faltbehälter - Google Patents
Faltverschluß an einem FaltbehälterInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem bekannten Faltverschluß an einem Faltbehälter von parallelepipedischer
Form mit über aus durchgehenden Randstreifen durch Faltung gebildete dreieckige Zwischenlagen zuseitenwandteilen,
von denen das äußere, das innere sammenhängenden übereinander gefalteten Schmalüberdeckende
Wandteil mit einem bis zur Faltdreieckzone reichenden Bindemittelstreifen versehen ist.
Bei einem solchen Behälter besteht, insbesondere dann, wenn er für tiefgekühlte Erzeugnisse verwendet
wird, die Gefahr, daß der Inhalt des Behälters durch den schmalen Durchlaß ausläuft, der sich am äußersten
Punkt der dreieckigen Mittelfeldzone zwischen den einander gegenüberliegenden Außenkanten der
sich überdeckenden Schmalseitenwandteilen befindet und sich durch den Spalt zwischen der Mittelfeldzone
und den darüber gefalteten,Seitenwandteilen erstreckt.
Zur luftdichten Umhüllung quaderförmiger Verpackungen ist es schon bekannt, auf die einzufaltenden
Längsseitenwandteile je einen zusammenhängenden Klebstoff streif en aufzutragen, der sich etwa über
die Länge eines Längsseitenwandteiles und der an diese sich anschließenden seitlichen Verlängerung
eines Stirnseitenwandteiles erstreckt. Eine solche Umhüllung hat jedoch den Nachteil, daß die eingefalteten
Seitenwandteile an ihren Enden schräg verlaufende Faltkanten aufweisen und die nach dem Inneren
der Umhüllung gefaltete Verlängerung der Stirnseitenwand nicht an die Längsseitenwandteile angeklebt
ist, so daß bei einer Verwendung dieser Umhüllung als Faltschachtel die Gefahr besteht, daß beim Einfüllen
des Schachtelinhaltes dieser Teil eingerissen wird.
Es sind auch schon flüssigkeitsdichte Faltbehälter bekannt, bei denen eine Längsseitenwand durch zwei
Längsseitenwandhalbteile gebildet wird, an die je ein Kleberandstreifen angrenzt, die mit ihren Innenflächen
gegeneinander geklebt und zusammen auf die Außenseite der betreffenden Längsseitenwand umgefaltet
werden, über die an ihrer Schmalseite ein beim Zusammenfalten der Schachtel entstehende trapezförmige
Lasche geklappt wird.
Die Herstellung dieses Behälters ist jedoch verhältnismäßig umständlich und hat den Nachteil, daß
der Behälter ebenfalls keine glatten Seitenwandteile aufweist.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß bei einem Faltbehälter der
vorgenannten Art das nach innen gefaltete gleichschenklige Faltdreieck und die anschließenden, zu
den Schmalseitenwandteilen überleitenden Faltdreiecke in den Randbereichen mit einem zum Bindemittelstreifen
des äußeren Wandteiles parallel versetzten Bindemittelstreifen versehen sind und daß der am
äußeren Wandteil schräge Übergang zwischen den parallel versetzten Bindemittelstreifen derart verlaufend
angeordnet ist, daß ein eventueller Spalt an dem im Bereich der Faltdreieckspitze befindlichen Faltdreieck-Kantenstoß
mit Bindemittel gefüllt ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Faltbehälters und zwei zu
ihrer Herstellung dienende Zuschnitte in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Zuschnitt für das eine Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus einem teilweise aufgerichteten Behälter gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des Faltbehälters in einer weiteren Phase seiner Herstellung,
F i g. 4 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles eines teilweise aufgeschnittenen Behälters unmittelbar
vor seiner Fertigstellung,
Fig. 5 einen Zuschnitt für ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 einen Ausschnitt entsprechend der Fig. 2,
F i g. 7 eine schaubildliche Darstellung des Behälters nach dem zweiten Ausführungsbeispiel in einer
der F i g. 3 entsprechenden Herstellungsphase.
Mit Hilfe der längs- und querverlaufenden Falzkanten 1, 2 sowie 3, 4 und 5, 6 wird der im wesentlichen
rechteckige Karton-Zuschnitt in verschiedene Felder unterteilt, die dem Bodenteil 7 und den beiden
gegenüberliegenden Seitenwänden 8 und 9 des Faltbehälters entsprechen. Die Längskanten der Seitenwände
sind mit den Klappen 10 und 11 versehen, welche zusammen den Verschluß oder den Deckel
der Schachtel bilden. Die Stirnseitenwände des Behälters werden von den zusammenhängenden, Randstreifen
12,13 und 14 gebildet, welche praktisch Verlängerungen des Bodens 7 und der Seitenwände 8
und 9 über deren Kanten hinaus darstellen.
Bei der nachfolgenden Beschreibung wird nur auf die Randstreifen zur Bildung einer Stirnseitenwand
des Behälters Bezug genommen; die andere Stirnseitenwand wird auf völlig gleichartige Weise gebildet.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, bilden die Randstreifen
12,13 und 14 eine durchgehende Klappe auf einer Seite des Zuschnittes. Der Randstreifen 13 des
Bodenteils wird um die Falzkanten 2 und 3 gegen die Randstreifen 12 und 14 der Seitenwände gefaltet,
während diese Streifen entlang der Kante 5 gegen die Seitenwände abgeknickt sind. Des weiteren ist
der Streifen 13 des Bodenteils durch die beiden Falzlinien 15 und 16 in die drei dreieckigen Felder 17,18
und 19 aufgeteilt, wobei diese Falzlinien in einem Winkel von 45° zu den Längskanten des Bodenteils
verlaufen.
Der Streifen 14 der Seitenwand 9 ist ebenso breit wie der Streifen 13 des Bodenteils 7. Die Breite des
Streifens 13 entspricht ziemlich genau der Hälfte der Länge dieses Streifens 13, d. h., dieser Streifen ist
halb so breit wie der Bodenteil 7.
Der Streifen 12 der zweiten Seitenwand 8 ist breiter, und zwar vorzugsweise ebenso breit wie der
Bodenteil 7, so daß dieser Streifen 12 die gesamte Endseite des Behälters überdeckt.
Ein vergleichsweise breiter und dicker Klebemittelstreifen ist durch die verhältnismäßig stark ausgezogene
Linie angedeutet. Der Klebemittelstreifen besteht vorzugsweise aus einem Schmelzkleber, der
beim Erhitzen wirksam wird. Dieser Bindemittelstreifen besteht aus zwei im wesentlichen geraden, etwas
gegeneinander versetzten und parallel verlaufenden Abschnitten 20 und 21 sowie aus dem mittleren Abschnitt
22. Der Abschnitt 20 reicht über den Hauptteil der Länge des Streifens 12 bis zum Punkt 23, an
welchem er in den schräg verlaufenden mittleren Abschnitt übergeht, der seinerseits dann an dem Streifen
des Bodenteils auf das Ende 24 des zweiten geraden Abschnittes 21 trifft, der quer über den Streifen
13 des Bodenteils verläuft. Der Abstand zwischen dem geraden Abschnitt 20 des Bindemittelstreifens
auf dem breiten Streifen 12 und der Falzkante 5 des Streifens ist größer als die Breite des schmalen
Streifens 14, so daß beim Zusammenfalten des Be-
hälters· der breite Streifen 12 außen auf dem schmalen
Streifen 14 aufgeklebt werden kann, wie dies aus den F i g. 2 und 4 zu ersehen ist.
Die Figuren lassen weiter erkennen, daß der andere gerade Abschnitt 21 des Bindemittelstreifens auf
dem Streifen 13 sich nahe der Außenkante dieses Streifens befindet und quer über die dreieckigen seitlichen
Felder 18 und 19 und quer über das mittlere Feld 17 in der Nähe seiner äußersten Spitze verläuft.
Der schräg verlaufende mittlere Abschnitt 22 des Klebemittelstreifens ist so angebracht, daß beim Zusammenfalten
des Behälters die äußerste Spitze des mittleren Feldes 17 mit diesem Teil 22 des Klebemittelstreifens
in Berührung kommt, wie deutlich in Fig. 2 zu erkennen ist. Das Ergebnis davon ist, daß
ein Spalt, der sich — soferji überhaupt — zwischen
den einander gegenüberliegenden Kanten der seitlichen Felder 18 und 19 an der äußersten Spitze des
mittleren Feldes und im Bereich um diese äußerste Spitze herum bilden kann, ausgefüllt wird, wodurch
sich eine wirksame Abdichtung der Austrittsöffnung ergibt, die an der äußersten Spitze des mittleren Feldes
entstehen könnte. Die Verklebung der beiden seitlichen Felder trägt weiter zu dieser Abdichtung
bei. Dies wird dadurch verursacht, daß die Teile 25 und 26 des Klebemittelstreifens, die auf die seitlichen
Felder 18 und 19 aufgetragen worden sind, dazu dienen, um diese seitlichen Felder mit den Innenseiten
der Streifen zu verbinden, wie aus den F i g. 2 und 4 zu sehen ist. Die Abschnitte 25 und 26 ergeben eine
abdichtende Klebe-Verbindung entlang jeder Kante der seitlichen Felder bis zum Bereich rund um die
äußerste Spitze des mittleren Feldes, wo die Klebemittelstreifen gegen die Streifen 12 und 14 gepreßt
werden, so daß das Klebemittel leicht seitlich ausfließt und mit dem Abschnitt 22 des Klebemittelstreifens
zusammenwirkt, der unter Einwirkung des Drucks ebenfalls seitlich etwas austritt, so daß sich
ein praktisch vollständig dichter Verschluß bildet.
Die Form des in Fig. 5 wiedergegebenen Zuschnittes ist etwas abgewandelt in bezug auf den Verschluß,
der von den Laschen 28, 29, 30 und 31 gebildet wird. Dieser dichte Endverschluß wird mit
Hilfe der kurzen Klebemittel-Streifen 32 an den Enden der Lasche 28 bewirkt.
Der Einfachheit halber sind die Details des Zuschnittes von Fig. 5, die mit entsprechenden Teilen
des Zuschnittes von Fig. 1 identisch sind, mit den gleichen Ziffern versehen und nur durch den Zusatz
»α« unterschieden, so daß der Bodenteil als 7 a, die Seitenwände mit 8 a und 9 a, die Randstreifen mit
12α, 13a, 14α, die Falzkanten mit la, 2a, 3a, 4a,
5 a, 6 a, 15 a und 16 α und die dreieckigen Felder mit 17 a, 18 α und 19 α bezeichnet sind. Des weiteren ist
auch der Abschnitt 21 α des Klebemittelstreif ens; der parallel entlang der Außenkante des Randstreifens
13 α des Bodenteils 7 α verläuft, ebenfalls identisch
mit dem Abschnitt 21 in F i g. 1.
Der Unterschied zwischen den Klebemittelstreifen der Fig. 1 und der Fig. 5 besteht darin, daß der
Streifen in Fig. 1 aus zwei geraden und parallelen Abschnitten 20 und 21 besteht, die durch den schräg
verlaufenden Abschnitt 22 verbunden sind, der am Punkt 23 endigt, während der Klebemittelstreifen von
F i g. 5 aus drei geraden und parallel gerichteten Abschnitten besteht, nämlich dem ersten Abschnitt 21a,
einem zweiten Abschnitt 33, der sich im wesentlichen auf der Verlängerungslinie der Außenkanten der
schmalen Streifen 13 α und 14 α auf dem breiten Streifen 12 α befindet, und einem dritten Abschnitt.
34, der dem Abschnitt20 von Fig. 1 entspricht, jedoch etwas näher an die Außenkante des Streifens
12 a herangerückt ist. Diese drei Abschnitte sind ' durch die Zwischenabschnitte 35 und 36 miteinander
verbunden.
Wie aus F i g. 5 bis 7 hervorgeht, ist der Abschnitt 33 des Klebemittelstreifens so angebracht, daß er
ίο jeden möglichen Spalt zwischen den Außenkanten 37
und 38 der dreieckigen Felder 18 α und 19 a (F i g. 7) auf der ganzen Länge bis zur äußersten Spitze des
dreieckigen Mittelfeldes 17 α vollständig ausfüllt. Dementsprechend sind auch der innere und der
äußere Endpunkt 39 bzw. 40 des Abschnittes 33 so gelegt, daß der Punkt 39 nahe an der Außenkante
der Endlasche 12 α liegt und der Punkt 40 (F i g. 5)
hinsichtlich seiner Lage praktisch dem Punkt 23 in Fig. 1 entspricht.
ao Bei den beiden Ausführungsformen der Fig. 1 und 5 werden die Klebemittelstreifen auf die Zuschnitte
mit Hilfe einer konventionellen Leimwalze aufgetragen. Die Klebemittelstreifen 34, 36, 33, 35,
21a und 32 werden an der gleichen Station aufgebracht,
und an der nächsten Station wird der Behälter zusammengefaltet und mit dem vorgesehenen Inhalt
gefüllt. In der Zwischenzeit haben sich die Klebemittelstreifen 32 zwar abgekühlt, doch können sie.
an der letzten Station, an welcher die Laschen 28, 29, 30 und 31 zusammengeklappt und dicht verschlossen
werden, leicht wieder auf die erforderliche Temperatur erhitzt werden.
Zur leichteren Einhaltung einer hohen Füllgeschwindigkeit ist es auch möglich, die Zwischenabschnitte
35 Und 36 gleich lang zu machen, so daß die Abschnitte 21 a, 33 und 34 jeweils um einen gleichen
Zwischenraum voneinander abgesetzt sind. In diesem Fall hat der Abschnitt 34 praktisch die gleiche Lage
wie in Fig. 1, d. h. nahe der Außenkante des Streifens 14 α in dem fertig gefalteten Behälter. Der Randstreifen 12 α kann dann jedoch mit einem zweiten
Klebemittelstreifen — in der Zeichnung nicht dargestellt — versehen sein, der nahe der äußeren Längskante
des Streifens 12 α verläuft und von der seitliehen Außenkante bis zur Falzkante 1 α reicht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Faltverschluß an einem Faltbehälter mit über aus durchgehenden Randstreifen durch Falten " gebildete dreieckige Zwischenlagen zusammenhängenden übereinander gefalteten Schmalseitenwandteilen, von denen das äußere, das innere überdeckende Wandteil mit einem bis zur Faltdreieckzone reichenden Bindemittelstreifen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das nach innen gefaltete gleichschenklige Faltdreieck (17) und die anschließenden, zu den Schmalseitenwandteilen (12, 14) überleitenden Falzdreiecke (18,19) in den Randbereichen mit einem zum Bindemittelstreifen (20) des äußeren Wandteiles (12) parallel versetzten Bindemittelstreifen (21) versehen sind und daß der am äußeren Wandteil (12) schräge Übergang (22) zwischen den parallel versetzten Bindemittelstreifen(20, 21) derart verlaufend angeordnet ist, daß ein eventueller Spalt an dem im Bereich der Faltdreieckspitze befindlichen Faltdreieck-Kantenstoß (15,16) mit Bindemittel gefüllt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen
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