AT517287A2

AT517287A2 - Achsfeder

Info

Publication number: AT517287A2
Application number: ATA134/2016A
Authority: AT
Inventors: Takeshi Masuda
Original assignee: Toyo Tire & Rubber Co
Priority date: 2015-03-17
Filing date: 2016-03-14
Publication date: 2016-12-15
Also published as: JP6542552B2; DE102016104497A1; JP2016173130A; CN105987114A; AT517287B1; DE102016104497B4; CN105987114B; AT517287A3

Abstract

Die vorliegende Erfindung hat als Ziel, eine Achsfeder bereitzustellen, welche in der Lage ist die Haltbarkeit und mechanischen Eigenschaften beizubehalten, während die Flammhemmung verbessert wird. Eine Achsfeder mit einer feuerfesten Abdeckung (7) umfasst: eine Achsfeder, welche einen gummiartigen, elastischen Körper aufweist, sowie eine zylindrische, feuerfeste Abdeckung (7), welche an der Achsfeder befestigt ist, um so den gummiartigen elastischen Körper hermetisch zu umschließen. Die feuerfeste Abdeckung (7) ist flammhemmend und ein Inneres der feuerfesten Abdeckung (7) ist mit Inertgas gefüllt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Achsfeder, welche in geeigneter Weise für eine große Baumaschine, ein großes Schiff, oder ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug, verwendet wird und ausgezeichnet in Bezug auf Flammhemmung ist.

Bislang ist eine Achsfeder bei einem Schienenfahrzeug zwischen einem Wagenrahmen und einem Achsenseitenelement eingefügt, um Stöße während des Sinuslauf und bei Auf- und Abbewegungen zu absorbieren und zu mildern, wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nummer 2004-1614 beschrieben ist. In den letzten Jahren sind die Anforderungen an den Brandschutz in verschiedenen Bereichen Europas strenger geworden und die EN45545-2 wurde als neue Norm in Bezug auf Schienenfahrzeuge festgesetzt. Für die Achsfeder wird ein gummiartiger, elastischer Körper verwendet und dieser gummiartige, elastische Körper muss der Norm genügen. In der Norm ist die Menge an erzeugtem halogenhaltigem Gas streng begrenzt. Beispielsweise ist, wie in der nationalen Offenlegungsschrift der internationalen Patentanmeldung Nr. 2009-502425 beschrieben, ein Material auf Basis von Silikon als ein Harz bekannt, welches kein Halogen enthält und daher der Norm genügt.

Unglücklicherweise wurde in Bezug auf gummiartige, elastische Körper, welche in einer widrigen Umgebung verwendet werden und bei denen eine Last aufgebracht wird, wie bei einer Achsfeder, bislang noch nicht erreicht, dass die elastischen Körper die bekannte Haltbarkeit und die bekannten mechanischen Eigenschaften beibehalten und gleichzeitig die Norm erfüllen.

In Hinblick auf das oben Erwähnte, hat die vorliegende Erfindung das Ziel, eine Achsfeder bereitzustellen, welche in der Lage ist, die bekannte Haltbarkeit und die bekannten mechanischen Eigenschaften beizubehalten, während die Flammhemmung verbessert ist.

Um das oben genannte Ziel zu erreichen, umfasst eine Achsfeder mit einer feuerfesten Abdeckung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung: eine Achsfeder mit einem gummiartigen, elastischen Körper; und eine zylindrische, feuerfeste Abdeckung, welche an der Achsfeder befestigt ist, um so den gummiartigen, elastischen Körper hermetisch zu umschließen. Die feuerfeste Abdeckung ist flammhemmend und die feuerfeste Abdeckung ist im Inneren mit Inertgas gefüllt.

Gemäß der oben genannten Ausführungsform ist der gummiartige, elastische Körper von der flammhemmenden, feuerfesten Abdeckung umgeben. Folglich kann die Flammhemmung der gesamten Achsfeder verbessert werden. Des Weiteren können konventionelle Materialien für den gummiartigen, elastischen Körper verwendet werden. Folglich können die Haltbarkeit und mechanischen Eigenschaften beibehalten werden.

Weiters ist, nach der oben genannten Ausführungsform, das Innere der feuerfesten Abdeckung mit dem Inertgas gefüllt. Folglich kann selbst in dem Fall, dass ein Teil der feuerfesten Abdeckung durch die Flammen beschädigt wird, das Feuerfangen des gummiartigen, elastischen Körpers durch das Inertgas, welches das Innere der feuerfesten Abdeckung füllt, verzögert werden.

Ein Raum zwischen dem gummiartigen, elastischen Körper und der feuerfesten Abdeckung kann mit dem Inertgas gefüllt sein.

Darüber hinaus können ein oberer Endabschnitt und ein unterer Endabschnitt der feuerfesten Abdeckung jeweils an der Achsfeder durch Spannbänder fixiert sein. Dementsprechend kann die Luftdichtheit der feuerfesten Abdeckung noch mehr verbessert werden und das Innere der feuerfesten Abdeckung kann mit dem Inertgas über eine lange Zeitspanne hinweg gefüllt sein.

Weiters kann die Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung zusätzlich umfassen: eine Gastzufuhrvorrichtung, welche das Inertgas in die feuerfeste Abdeckung zuführt; und ein Steuermodul, welches die Inertgaszufuhr aus der Gaszufuhrvorrichtung steuert. Das Inertgas im Inneren der feuerfesten Abdeckung wird nach und nach mit verstreichender Zeit durch Luft ersetzt. Dementsprechend führt das Steuermodul jedes Mal nach dem Verstreichen einer vorgegebenen Zeit das Inertgas in die feuerfeste Abdeckung zu, wobei die Inertgaskonzentration im Inneren der feuerfesten Abdeckung immer bei einem bestimmten Wert oder darüber gehalten werden kann.

Weiters kann die Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung einen Gasablasskanal umfassen, welcher das in der feuerfesten Abdeckung befindliche Gas ablässt. Das Öffnen und Schließen des Gasablasskanals wird durch das Steuermodul gesteuert, und das Steuermodul kann den Gasablasskanal öffnen, wenn das Inertgas in die feuerfeste Abdeckung zugeführt wird, und kann den Gasablasskanal schließen, wenn die Inertgaszufuhr gestoppt wird. Dementsprechend kann Luft, die in die feuerfeste Abdeckung eingetreten ist, sofort abgelassen und wieder durch Inertgas ersetzt werden.

Darüber hinaus kann die Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung einen Anomalieerkennungssensor umfassen, welcher eine Anomalie im Inneren der feuerfesten Abdeckung detektiert. Das Steuermodul kann das Inertgas in die feuerfeste Abdeckung aus der Gasversorgungsvorrichtung zuführen, wenn der

Anomalieerkennungssensor die Anomalie detektiert. Insbesondere, wenn ein Teil der feuerfesten Abdeckung durch Flammen beschädigt ist, wird das Inertgas kontinuierlich aus der

Gaszufuhrvorrichtung zugeführt, wodurch das Feuer gelöscht oder das Brennen der Achsfeder verzögert werden kann.

In der vorliegenden Erfindung ist die flammhemmende, feuerfeste Abdeckung derart befestigt, um den gummiartigen, elastischen Körper der Achsfeder hermetisch zu umschließen und das Innere der feuerfesten Abdeckung ist mit dem Inertgas gefüllt. Dementsprechend ist es möglich, die Haltbarkeit und mechanischen Eigenschaften beizubehalten, während die Flammhemmung der gesamten Achsfeder verbessert wird.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Achsfeder mit einer feuerfesten Abdeckung nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine Draufsicht, welche ein Spannband darstellt;

Fig. 3 eine schematische Vorderansicht einer Achsfeder mit einer feuerfesten Abdeckung nach einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 4 eine schematische Vorderansicht einer Achsfeder mit einer feuerfesten Abdeckung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 stellt eine Vorderansicht einer Achsfeder mit einer feuerfesten Abdeckung 7 für ein Schienenfahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, wobei die rechte Hälfte von Fig. 1 einen Querschnitt davon zeigt. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist bei der Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung 7 nach der vorliegenden Ausführungsform die feuerfeste Abdeckung 7 an einer Achsfeder mit einem konischen Stopfen befestigt.

Die Achsfeder umfasst: ein zentrales Element 1, welches auf einer zentralen Achse CA der Achsfeder angeordnet ist; einen äußeren Zylinder 2, welcher konzentrisch zu dem zentralen Element 1 angeordnet ist; einen zwischen dem zentralen Element 1 und dem äußeren Zylinder 2 angeordneten elastischen Abschnitt 3; und einen Kernzapfen 4, welcher von dem zentralen Element 1 nach unten absteht. Der elastische Abschnitt 3 weist eine laminierte Gummistruktur auf, bei der elastische Schichten 5, die jeweils unter Verwendung eines gummiartigen, elastischen Körpers geformt wurden, und ein Zwischenzylinder 6 alternierend laminiert wurden, und durch Vulkanisation einstückig mit dem zentralen Element 1 und dem äußeren Zylinder 2 verbunden sind.

Insbesondere weist das zentrale Element 1 eine Kegelstumpfform und im Querschnitt eine umgekehrte V-Form auf und die elastische Schicht 5 ist ringförmig über den gesamten Außenumfang des zentrales Element 1 angeordnet. Der Zwischenzylinder 6, welcher eine kegelstumpfförmige Außenform aufweist und aus einem harten Material, wie beispielsweise Metall besteht, ist an dem Außenumfang der elastischen Schicht 5 angeordnet. Eine solche laminierte Gummistruktur, bei der die elastischen Schichten 5 und der Zwischenzylinders 6 alternierend laminiert sind, bildet den elastischen Abschnitt 3. Die Achsfeder wird jeweils an einer bestimmten Position an jeder Vorder- und Rückseite der Mitte eines jeden Rades des Schienenfahrzeugs verwendet, während sie zwischen einem Wagenrahmen (zum Beispiel eines Seitenelements eines Fahrzeugkörpers) und einem Achsgehäuse (zum Beispiel eines Seitenelements einer Achse) derart positioniert ist, dass ihre zentrale Achse CA mit der vertikalen Richtung übereinstimmt.

Eine feuerfeste Abdeckung 7, welche an die Achsfeder in der oben genannten Ausführungsform befestigt ist, ist unter Verwendung eines flammhemmenden, elastischen Körpers, der der EN45545-2 genügt, gebildet. Es sei angemerkt, dass, da eine äußere Last nicht auf die feuerfeste Abdeckung 7 selbst aufgebracht wird, es ausreicht, dass die feuerfeste Abdeckung 7 genügend Flexibilität aufweist, um der Verschiebung der Achsfeder folgen zu können. Folglich ist der Auswahlbereich an Materialien, die für die elastischen Verbindungen, welche die feuerfeste Abdeckung 7 bilden, geeignet sind breiter, als der von Materialien für gummiartigen, elastischen Verbindungen, welche den elastischen Abschnitt 3 bilden, und die Materialien für die feuerfeste Abdeckung 7 können nach Bedarf bereitgestellt werden. .

Insbesondere anorganische Füllstoffe aus Aluminiumhydroxid und dergleichen können in die gummiartigen, elastischen Verbindungen gemischt werden. In Kombination dazu können Flammhemmstoffe aus einer Phosphatverbindung, einer Aminverbindung und dergleichen verwendet werden. Darüber hinaus kann, zusätzlich zu natürlichem Gummi und synthetischem Gummi, ein wie in der nationalen Offenlegungsschrift der internationalen Patentanmeldung Nr. 2009-502425 beschriebenes Material auf Basis von Silikon als ein Polymer verwendet werden. Darüber hinaus können gummiartige, - elastische Körper verwendet werden, die mit einem

Flammhemmbasisstoff imprägniert sind oder auf denen ein solcher appliziert ist (gewebter Stoff oder nicht-gewebter Stoff).

Die feuerfeste Abdeckung 7 weist eine zylindrische Form mit oberen und unteren Öffnungen auf und ein unterer Abschnitt der feuerfesten Abdeckung 7 weist eine Trichterform mit einem nach unten hin kleiner werdenden Durchmesser auf. Eine solche Form ermöglicht eine einstückige Formgebung der feuerfesten Abdeckung 7. Ein unterer Endabschnitt 7b der feuerfesten Abdeckung 7 ist an einem unteren Endabschnitt des elastischen Abschnitts 3 durch ein Spannband 8 fixiert und ein oberer Endabschnitt 7a davon ist an die Außenumfangsoberfläche des äußeren Zylinders 2 durch das Spannband 8 fixiert.

Das Spannband 8 weist eine Form auf, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Demzufolge ist ein riemenartiges Element aus Metall oder synthetischem Harz kreisförmig gekrümmt, einander gegenüberliegende Biegeabschnitte 9 und 9 werden durch Nachaußenbiegen beider Endabschnitte des riemenartigen Elements in radiale Richtung ausgebildet, wobei in beiden Biegeabschnitten 9 Durchgangslöcher gebildet sind und das riemenartige Element durch eine Befestigungselement 11 wie einer Schraube mit einer Mutter gesichert ist.

Es sei angemerkt, dass keine Einschränkung auf dieses spezielle Spannband 8 besteht, solange das verwendete Spannband 8 den oberen und den unteren Endabschnitt der feuerfesten Abdeckung 7 jeweils über den gesamten Umfang gleichmäßig spannen kann. In einer anderen als der oben genannten Ausführungsform kann ein Jubilee® Clip verwendet werden. Der Jubliee® Clip ist ein Band aus Metall oder synthetischem Harz, welches ein Ende aufweist, an das ein zylindrisches Gehäuse fixiert ist.

Eine Schraube, mit einer Oberfläche auf der ein

Schneckengetriebegewinde ausgeformt ist, ist drehbar im Inneren des Gehäuses angeordnet. Die Schraube ist derart angeordnet, dass ihre Drehachsenrichtung gleich der Richtung der Längserstreckung des Bandes ist. Zusätzlich ist eine Vielzahl von Nuten, die in das Schneckengewinde der Schraube eingreifen können, an einem anderen Ende des Bandes ausgebildet. Das andere Ende des Bandes wird in das Gehäuse eingeführt und die Schraube wird gedreht, während sie in die Nuten eingreift, wodurch das Spannband gesichert werden kann. Für den Fall, dass die feuerfeste Abdeckung 7 an der Achsfeder befestigt ist, wird zuerst der untere Endabschnitt 7b oder der obere Endabschnitt 7a der feuerfesten Abdeckung 7 an einer vorbestimmten Position platziert und mittels Spannen des

Spannbandes 8 gespannt. Daraufhin wird der andere Endabschnitt der feuerfesten Abdeckung 7 an einer vorbestimmten Position platziert. Danach wird ein Teil des anderen Endabschnitts verschoben, eine Zufuhrdüse für Inertgas wird in die feuerfeste Abdeckung 7 eingeführt und das Inertgas wird aus der Düse zugeführt. Nachdem die in der feuerfesten Abdeckung 7 befindliche Luft ausgespült ist und das Innere der feuerfesten Abdeckung 7 mit dem Inertgas gefüllt ist, wird die Düse entfernt und die feuerfeste Abdeckung wird zurück in ihre Position gebracht und durch Spannen des Spannbands 8 fixiert.

Das Ergebnis ist, dass der elastische Abschnitt 3 hermetisch von der feuerfesten Abdeckung 7 umschlossen ist und der Zustand, bei dem das Innere der feuerfesten Abdeckung 7 mit dem Inertgas gefüllt ist, über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden kann. Es sei angemerkt, dass Stickstoff, Helium und dergleichen als Inertgas verwendet werden können.

Fig. 3 stellt eine Vorderansicht einer Achsfeder mit einer feuerfesten Abdeckung 7 für ein Schienenfahrzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar wobei die rechte Hälfe der Fig. 3 einen Querschnitt davon zeigt. Die vorliegende Ausführungsform weist eine Zusammenstellung auf, die jener der ersten Ausführungsform gleicht, mit der Ausnahme, dass die Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung 7 folgendes beinhaltet: eine Gaszufuhrvorrichtung 12, welche Inertgas in die feuerfeste Abdeckung 7 zuführt, einen Ablasskanal 13, welcher das in der feuerfesten Abdeckung 7 befindliche Gas ablässt, und ein Steuermodul 14, welches die Inertgaszufuhr aus der Gaszufuhrvorrichtung 12 und das Öffnen und Schließen des Ablasskanals 13 steuert.

Wie in Fig. 3 dargestellt umfasst die Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung 7 bei der vorliegenden Ausführungsform eine Gaszufuhrvorrichtung 12, einen Gasablasskanal 13 und ein Steuermodul 14, welches die Inertgaszufuhr aus der Gaszufuhrvorrichtung 12 und das Öffnen und Schließen des Gasablasskanals 13 steuert. Ein Inertgaszylinder wird für die Gaszufuhrvorrichtung 12 verwendet und das Steuermodul 14 wird über einen Mikrocomputer konfiguriert.

Bei der ersten Ausführungsform wird, bevor die feuerfeste Abdeckung 7 an der Achsfeder befestigt wird, die Luft im Inneren der feuerfesten Abdeckung 7 mit Inertgas ersetzt. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird, nachdem die feuerfeste Abdeckung 7 an der Achsfeder befestigt wird, das Inertgas in die feuerfeste Abdeckung 7 aus der Gaszufuhrvorrichtung 12 zugeführt. Zu dieser Zeit öffnet das Steuermodul 14 den Gasablasskanal 13. Dementsprechend kann die Luft im Inneren der feuerfesten Abdeckung 7 sofort mit dem Inertgas ersetzt werden.

Bevorzugt ist, dass die Anschlussposition der Gaszufuhrvorrichtung 12 und die Lageposition des

Gasablasskanals 13 an der feuerfesten Abdeckung 7 symmetrisch in Bezug auf die zentrale Achse CA angeordnet sind. Eine solche Anordnung erlaubt es, dass die Luft im Inneren der feuerfesten Abdeckung 7, in effizienter Weise mit dem Inertgas ersetzt wird.

Das Inertgas im Inneren der feuerfesten Abdeckung 7 wird nach und nach mit verstreichender Zeit durch Luft ersetzt. Dementsprechend führt das Steuermodul 14 bei der vorliegenden Ausführungsform jedes Mal nach dem Verstreichen einer vorgegebenen Zeit das Inertgas in die feuerfeste Abdeckung 7 zu. Dies erlaubt es, die Inertgaskonzentration im Inneren der feuerfesten Abdeckung 7 immer bei einem bestimmten Wert oder darüber zu halten. Es sei angemerkt, dass jedes Mal, wenn das Inertgas nach dem Verstreichen der vorbestimmten Zeit zugeführt wird, das Steuermodul 14 den Gasablasskanal 13 öffnet. Dies erlaubt ein effizientes Nachfüllen mit dem Inertgas.

Anstelle des oben genannten Verfahrens zur Inertgaszufuhr kann kontinuierlich eine geringe Menge an Inertgas zugeführt werden. In diesem Fall kann der Gasablasskanal 13 geschlossen bleiben. Wenn der Druck im Inneren der feuerfesten Abdeckung 7 gleich oder größer einem bestimmten Druck wird, wird das Inertgas aus einem Spalt im oberen Endabschnitt oder im unteren Endabschnitt der feuerfesten Abdeckung 7 abgelassen. Eine

Druckeinstellvorrichtung wie zum Beispiel ein Entlüftungsventil, welches das im Inneren der feuerfesten Abdeckung 7 befindliche Inertgas ablässt, kann vorhanden sein. Dies kann verhindern, dass der Druck im Inneren der feuerfesten Abdeckung 7 zu einem Überdruckruck wird.

Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht einer Achsfeder und einer feuerfesten Abdeckung 7 für ein Schienenfahrzeug gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die rechte Hälfte aus Fig. 4 einen Querschnitt davon zeigt. Die vorliegende Ausführungsform hat eine Zusammenstellung, welche jener der zweiten Ausführungsform gleicht, mit der Ausnahme, dass: die Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung 7 einen Anomalieerkennungssensor 15 umfasst, welcher eine Anomalie im Inneren der feuerfesten Abdeckung 7 detektiert, sodass wenn das Steuermodul 14 eine Anomalie auf Basis eines Signals aus dem Anomalieerkennungssensor 15 detektiert, das Steuermodul 14 die Inertgaszufuhr aus der Gaszufuhrvorrichtung 12 und das Öffnen und Schließen des Gasablasskanals 13 steuert.

Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Temperatursensor als der Anomalieerkennungssensor 15 in dem Raum zwischen dem elastischen Abschnitt 3 und der feuerfesten Abdeckung 7 angeordnet und in dem Fall, dass das Steuermodul 14 feststellt, dass eine durch den Anomalieerkennungssensor 15 detektierte Temperatur abnormal hoch ist und das Steuermodul 14 demnach feststellt, dass die feuerfeste Abdeckung 7 aufgrund des Ausbruchs eines Feuers beschädigt wurde, und dass Hochtemperaturgas in die feuerfeste Abdeckung 7 geströmt ist, führt das Steuermodul 14 das Inertgas dorthin zu. Es sei angemerkt, dass in dem erwähnten Fall das Steuermodul 14 den Gasablasskanal 13 nicht öffnet und den Gasablasskanal 13 somit geschlossen hält.

Infolgedessen wird das Inertgas aus einem beschädigten Abschnitt der feuerfesten Abdeckung 7 zu den Flammen hin zugeführt und das Feuer kann gelöscht oder das Brennen der Achsfeder verzögert werden. Obwohl der Temperatursensor als der

Anomalieerkennungssensor 15 bei der vorliegenden Ausführungsform verwendet wird, können ein oder zwei oder mehrere Drucksensoren und Gaskonzentrationssensoren, womit die Konzentrationen des Inertgases, der Luft und dergleichen detektiert wird, gemeinsam mit dem Temperatursensor verwendet werden.

Vorangehend wurden die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben, jedoch soll der Umfang der Erfindung nicht darauf beschränkt sein. Die vorliegende Erfindung kann in verschiedener Weise geändert und ausgeführt werden im Rahmen dessen was nicht vom Kern der vorliegenden Erfindung abweicht. Beispielsweise wird die Achsfeder, welche den elastischen Abschnitt des Stopfens umfasst, in den Ausführungsformen eins bis drei beschrieben, wodurch der Umfang der Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt ist. Zum Beispiel wird die Achsfeder, einen elastischen Abschnitt in Form eines konischen Stopfens beinhaltend, in Ausführungsformen eins bis drei beschrieben, aber der Umfang der vorliegenden Erfindung ist nicht auf diese beschränkt. Die Achsfeder kann auch einen elastischen Abschnitt in Form eines Stopfens aus Laminatgummi, welcher durch horizontales Laminieren elastischer Körper und Metallplatten (übereinander) gebildet ist, einen elastischen Abschnitt, welcher nur unter Verwendung eines gummiartigen, elastischen Körpers gebildet ist, oder einen elastischen Abschnitt, welcher durch Verwendung eines gummiartigen, elastischen Körpers anderer Struktur gebildet ist, umfassen.

Darüber hinaus kann die feuerfeste Abdeckung 7 die Trichterform gemäß der ersten bis dritten Ausführungsformen aufweisen, wobei der Umfang der Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt ist. Ein Teil der feuerfesten Abdeckung 7 kann in Form einer Ziehharmonika geformt sein. Dies erlaubt es der feuerfesten Abdeckung 7 in einfacher Weise einer Verschiebung der Achsfeder zu folgen. Darüber hinaus kann der Gasablasskanal 13, welcher in den zweiten und dritten Ausführungsformen vorhanden ist, auch nicht vorhanden sein. In diesem Fall wird das Inertgas in einer kleinen Menge aus der Gaszufuhrvorrichtung 12 zugeführt. Wenn das Inertgas zugeführt wird, wird das Innere der feuerfesten Abdeckung 7 unter Druck gesetzt und das Gas wird allmählich aus dem oberen Endabschnitt oder dem unteren Endabschnitt der feuerfesten Abdeckung 7 abgelassen. Es sei angemerkt, dass die feuerfeste Abdeckung 7 mit einer Druckeinstellvorrichtung versehen sein kann, wodurch das Inertgas nach außen abgelassen werden kann, wenn der Druck im Inneren der feuerfesten Abdeckung 7 aufgrund des Inertgases einen Überdruck erreicht.

Claims

Patentansprüche:

1. Eine Achsfeder mit einer feuerfesten Abdeckung, umfasst: eine Achsfedermit einem gummiartigen elastischen Körper und eine zylindrische, feuerfeste Abdeckung, welche an der Achsfeder befestigt ist, um so den gummiartigen, elastischen Körper hermetisch zu umschließen, wobei die feuerfeste Abdeckung flammhemmend ist, und ein Inneres der feuerfesten Abdeckung mit Inertgas gefüllt ist.
2. Die Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung nach Anspruch 1, wobei ein Raum zwischen dem gummiartigen, elastischen Körper und der feuerfesten Abdeckung mit dem Inertgas gefüllt ist.
3. Die Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein oberer Endabschnitt und ein unterer Endabschnitt der feuerfesten Abdeckung jeweils an der Achsfeder durch Spannbänder fixiert sind.
4. Die Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die zusätzlich eine Gaszufuhrvorrichtung, welche das Inertgas in die feuerfeste Abdeckung zuführt, und ein Steuermodul, welches die Inertgaszufuhr aus der Gaszufuhrvorrichtung steuert, aufweist.
5. Die Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Steuermodul jedes Mal nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeit das Inertgas in die feuerfeste Abdeckung zuführt.
6. Die Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung nach Anspruch 5, die zusätzlich einen Gasablasskanal, welcher das in der feuerfesten Abdeckung befindliche Gas ablässt, aufweist, wobei das Öffnen und Schließen des Gasablasskanals durch das Steuermodul gesteuert wird und das Steuermodul den Gasablasskanal öffnet, wenn das Inertgas in die feuerfeste Abdeckung zugeführt wird, und den Gasablasskanal schließt, wenn die Inertgaszufuhr gestoppt wird.
7. Die Achsfeder mit der feuerfesten Abdeckung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, des Weiteren einen Anomalieerkennungssensor umfassend, welcher eine Anomalie im Inneren der feuerfesten Abdeckung detektiert, wobei das Steuermodul das Inertgas in die feuerfeste Abdeckung aus der Gaszufuhrvorrichtung zuführt, wenn der Anomalieerkennungssensor die Anomalie detektiert.