AT50985B - Photomechanisches Druckverfahren. - Google Patents

Photomechanisches Druckverfahren.

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Carl Angerer
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Photomechanisches Druckverfahren. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein photomechanisches Druckverfahren, welches gestattet, farbige Bilder von bisher unerreichter Schärfe, Tiefe des Tones und   malerischer Wirkung   herzustellen. 



   Das Verfahren eignet sich für die Reproduktion von   Gemaiden   nicht nur in allen   einzelheiten   der Zeichnung und des Tones, sondern auch hinsichtlich der Maltechnik des Originals, so dass die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Bilder Faksimilereproduktionen des Originales darstellen. 



   Ein bekannter Versuch zur Erzielung eines ähnlichen Resultates ist der sogenannte Kombinationsdruck, der darin besteht, dass man einen Abdruck von   einer'Tiefdruck ?) atte   durch weiteren Aufdruck von Farbenlichtdruck oder Lithographie ergänzt. Durch das nach-   trägliche   Überdrucken des in Tiefdruck hergestellten Bildes mit Farben geht jedoch viel von der Tiefe und   Schärfe   der   Zeichnung verloren. Das Ganze erhalt einen   mehr oder 
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 in   umgekehrter   Weise verfahren. Es wird nämlich einem farbigen Steinlichtdruck - also einem Flachdruck - ein Tiefdruckhild aufgedruckt. ein Vorgang, der bisher aus tech- 
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 Vertiefungen der Platte befindlichen Farbe auschmiegt und so die Farbe aufnimmt.

   Würde man einen so starken   Druck anwenden, um   auch in trockenem Zustande das Papier, auf dem sich das   Farhonhild   bereits befindet, in die Vertiefungen der Platte einzupressen, so   würde   die auf dem Papier befindliche Farbe sich zerquetschen und das Blatt trotzdem entweder nur teilweise Farbe aus der Tiefe aufnehmen oder auch die Farbe auf der Platte liegen lassen. Auf keinen Fall würde man aber einen vollständigen, reinen Druck erlangen können. 
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 dass das Flachdruckbild verletzt wird.   Das Verfahren wird wie folgt ausgeführt :   
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   Die Tiefdruckplatte wird in an sich bekannter Weise dadurch hergestellt, dass man vom Original eine orthochromatische Aufnahme, macht, wobei auf das Gemälde das Licht 
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 belichtet war. Das so gewonnene Lichtbild wird in ein Positiv verwandelt und auf Metall übertragen und wie üblich geätzt, wodurch man die Tiefdruckplatte erhält. 



   Diese Tiefdruckplatte wird nun von Hand aus in den verschiedenen Farben entsprechend dem Originale   eingefärbt,   Der wie beschrieben vorbereitete Flachdruck wird vor dem Druck mit der   Tiefdruckplatte   in mässig feuchtes Papier einige Minuten eingelegt, wodurch die aufgetragene Masse infolge der Anwesenheit des Natronsalpeters die nötige Elastizität und Geschmeidigkeit erhält. In diesem Zustande nimmt der Flachdruck die Farben von der Tiefdruckplatte bereitwillig auf, ohne dass er selbst irgendwie Schaden leidet. Der Druck ist dann fertig. 



   Da man es beim Einfärben der Tiefdruckplatte von Hand aus in der Macht hat, die Farben nach Belieben zu wählen und zu verteilen, so kann man an jeder Stelle der Reproduktion die erforderliche Tiefe des Tones hervorbringen und die kleinen Ungenauigzeiten, die am Flachdruck vorgekommen sein sollten, beseitigen. Der Tiefdruck ersetzt also auch gleichzeitig eine Art   Retusche.   



     PATENT-ANSPRÜCHE   :   l.   Photomechanisches Druckverfahren zur Erzeugung farbiger Bilder unter Benützung von Mehrfarbenflachdruck und Tiefdruck, dadurch gekennzeichnet, dass auf einen Mehrfarbenflachdruck eine durchsichtige, elastische Masse, welche Farbe bereitwillig aufnimmt, in dünner Schicht aufgetragen und auf diese ein mehrfarbiger Tiefdruck aufgedruckt wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durchsichtige elastische Schicht durch Bestreichen des Flachdruckes zuerst mit einer wässerigen Lösung von Albumin und sodann zu wiederholten Malen mit einer wässerigen alkoholischen Lösung von Gelatine, die Natronsalpeter und Glyzerin enthält, erhalten wird und diese Schicht nach dem Trocknen mit gepulvertem Talk (Federweiss) überwischt wird.
AT50985D 1910-05-07 1910-05-07 Photomechanisches Druckverfahren. AT50985B (de)

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