AT501178A1 - Anordnung zum anbringen von hangabgewandten wegflächen an bestehenden strassenkonstruktionen bzw. steilhängen oder dergleichen - Google Patents

Anordnung zum anbringen von hangabgewandten wegflächen an bestehenden strassenkonstruktionen bzw. steilhängen oder dergleichen Download PDF

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Anbringen von hangabgewandten Wegflächen an bestehenden Straßenkonstruktionen bzw. Steilhängen oder dergleichen. Üblicherweise werden auskragende Wegflächen an Steilhängen und dergleichen dadurch hergestellt, dass an den hangabgewandten Seiten entsprechende Konsolen mit Abstützungen angebracht werden, wonach dann auf diese Konsolen die entsprechenden Wegflächen in situ, oder durch Auflegen vorgefertigter Platten hergestellt werden. Derartige Ausbildungen haben den Nachteil, dass aufgrund der Abstützungen nach unten solche Konstruktionen nur dann verwendet werden können, wenn unterhalb der Wegflächen freie Durchgangsquerschnitte nicht gefordert werden. Derartige freie Durchgangsquerschnitte sind insbesondere im Bereich von Bachbetten oder dergleichen erforderlich, da Konsolen oder Schrägabstützungen im Wasser mit geführtes Treibgut zurückhalten können, was dann zu Verklausungen im Bachbett und damit auch zu einem Rückstau des Wassers führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher unterhalb des auskragenden Bereiches der Wegfläche keinerlei Bauarbeiten erforderlich sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass auf ein, gegebenfalls bestehendes, Stützbauwerk eine Kragplatte, die beidseits das Stützbauwerk überragt, aufgelegt und hang- bzw. fahrbahnseitig über Zuganker festgelegt ist.
Eine derartige Ausbildung ergibt den Vorteil, dass einerseits bereits bestehende Stützbauwerke verwendet werden können, und andererseits es nicht erforderlich ist, dass unterhalb der Kragplatte zusätzliche, in unwegsamen oder steilem Gelände gefährliche Arbeiten erforderlich sind. Die erfindungsgemäße Anordnung kann überdies auch im freien Vorbau erfolgen, d.h., dass der Antransport der Baumaterialien bzw. der Abtransport des ausgehobenen Erdreichs auf den bereits erstellten Teil der Wegfläche erfolgen kann. Dabei ist der Verlauf der bestehenden Fundamente im Druckbereich nur insofern zu beachten, als der auskragende Bereich nur so stark auskragen darf, wie es die Zugverankerung aufgrund der statischen Gegebenheiten zulässt.
Weiters ist es mit der erfindungsgemäßen Ausbildung möglich, Platten einzeln auszubauen und auszutauschen, falls sie defekt sind.
Vorteilhafterweise können die Zuganker in einem Ankerfundament festgelegt sein. Dies erweist sich dann als notwendig, wenn aufgrund der geologischen Gegebenheiten ein direktes Verankern in einem festen Untergrund, z.B. entsprechendem Felsmaterial, nicht möglich ist. Dabei kann das Ankerfundament aus einer Grundplatte und einem oder mehreren 3! • * von diesen nach oben abstehenden Haltteile bestehen. Dies ist sowohl für punktförmige Verankerungen, als auch für streifenförmige Verankerungen vorgesehen. Bei streifenförmigen Verankerungen kann das Ankerfundament als Streifenfundament ausgebildet sein. Dabei kann das Ankerfundament ein T-Profil mit nach oben weisendem gegebenenfalls in Einzelstücke unterteilten Längsstegen sein, in welchem von oben her die Zuganker eingesetzt sind. Damit ist es möglich, dass die Zugkraft der Anker auf einen größeren Bodenbereich über das Streifenfundament verteilt wird. Das Ankerfundament kann auch durch mehrere in Reihe angeordnete lokale Einzelfundamente gebildet sein.
Um den Zugankem den statisch erforderlichen Bodenhalt in Bezug auf die auskragenden Platten zu geben, können die Grundplatte bzw. der Querbalken des T-Profils des Ankerfundaments durch eine Auflast aus Schotter, Kies, Magerbeton oder dergleichen belastet sein.
Um beispielsweise an Flüssen, oder dergleichen den erforderlichen freien Raum höhenmäßig einstellen zu können, kann die Kragplatte in dem an die Auflage am Stützbauwerk zur freien Kante hin im anschließenden Bereich abgestuft sein. Dies bedeutet, dass der frei abstehende Bereich der Kragplatte gegenüber dem Stützbauwerk entsprechend erhöht ist, wobei dieser Höhenunterschied durch die Höhe der Stufe vorgegeben ist. Dabei können die Oberflächen der durch die Stufen getrennte Bereiche der Kragplatte in parallelen Ebenen liegen oder wird zur Auskragerichtung verschwenkt sein. Letzteres ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein rampenartiger Aufstieg oder ein solcher Abstieg von ebenen Platten zu abgestuften Platten bzw. umgekehrt gegeben ist.
Insbesondere in exponierten Teilen kann am freien Rand der überstehenden Kragplatte ein Schutzgeländer oder dergleichen angebracht sein, was sich auf im Falle von Radwegen oder Fußwegen als vorteilhaft erwiesen hat. Wenn die als Wegflächen dienenden Kragplatten an eine bestehende Fahrbahn anschließen, um z.B. einen Fußweg oder Radweg neben herkömmlichen Fahrbahnen zu erzielen, dann kann auf der Oberseite der Kragplatte fahrbahnseitig insbesondere im Bereich der Zuganker eine Abtrennung zur Fahrbahn, z.B. eine Leitschiene, ein Geländer oder dergleichen, vorgesehen sein.
Um auch Krümmungen im Verlauf des Hanges bzw. der bestehenden Fahrbahnen einfach folgen zu können, können die Kragplatten im Grundriß quadratisch, rechteckig, oder trapezförmig sein. Je nach Einbau von Trapezplatten können entweder oder konvexe oder konkave Krümmungen erzielt werden.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung der vorgenannten erfindungsgemäßen Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass folgende Schritte durchgeführt werden: a. ) Errichten eines neuen bzw. Bearbeiten eines bestehenden b. ) Ausheben einer Künette bzw. einer Grube für das Ankerfundament, c. ) Einsetzen eines vorgefertigten Ankerfundamentbauteiles bzw. Eingießen von
Fundamentbeton, d. ) Wenn Fundamentbeton mit dem angrenzenden Bodenaufbau nicht verbunden ist, bzw. bei vorgefertigten Ankerfundamentbauteilen, Einbringen einer Auflast aus Schotter, Kiesel oder Magerbeton, e. ) Setzen der Anker in das Ankerfundament, f. ) Aufsetzen und Einrichten der Kragplatten im freien Vorbau, g. ) Fixieren, z.B. Festschrauben, der Kragplatten am Anker, und h. ) gegebenenfalls Errichten von Geländern und/oder Leitschienen.
Durch eine solche Vorgangsweise wird einerseits erreicht, dass möglichst wenig Eingriffe am Boden stattfinden müssen, und andererseits, dass im freien Vorbau gearbeitet werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung im Detail näher erläutert. Fig. 1 zeigt ein erstes Ausfuhrungsbeispiel nämlich eine Steilhangausbildung im Schnitt und Fig. 2 gibt eine analoge Ausbildung bei einer Straßenverbreiterung wieder, welche über einen Bachlauf oder über dergleichen auskragt. Fig. 3 zeigt schematisch den Verlauf von Kragplatten ausgehend von einer ebenen Kragplatte zu einer abgestuften Kragplatte, die gegenüber dem angrenzenden Bereich erhaben ist. Fig. 4 zeigt die erste Kragplatte am Anstieg der Rampe und zwar a) im Aufriß, b) in der Draufsicht, C) im Seitenriß und d) in Schrägansicht. Fig. 5 ist eine der Fig. 4 analoge Darstellung einer Kragplatte mit ansteigendem Stufenbereich. Fig. 6 gibt eine anloge Ansicht wie Fig. 4 und 5 für eine Kragplatte mit erhöhter Wegfläche wieder. Die Fig. 7 bis 12 zeigen den Ablauf der Errichtung der erfindungsgemäßen Anordnung, wobei jeweils a) eine schematische Seitenansicht und b) eine schematische Draufsicht ist.
Die Ausbildung gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ist grundsätzlich gleich aufgebaut und weist eine Kragplatte 1 auf, welche auf einem Stützbauwerk 2 aufliegt. Dieses Stützbauwerk kann ein bereits vorhandenes Stützbauwerk sein, oder es kann auch ein speziell für die Errichtung der Wegfläche angefertigtes Stützbauwerk sein. Die Kragplatte 1 überragt das Stützbauwerk 2 an beiden Seiten, wobei die eine Seite frei auskragend ist, und die andere Seite über Zuganker ···· · ft· · · ··» ·· ···· · ··· ··· ·· 3 an einem Ankerfundament 4 festgelegt ist. Die Entfernung zwischen Stützbauwerk 2 und Ankerfundament 4 hängt von der Auskraglänge der Kragplatte 1 ab.
Das Ankerfundament 4 kann unterschiedlich gestaltet sein, und zwar können Einzelfundamente vorgesehen sein, oder auch Streifenfundamente. Im vorliegenden Fall ist das Ankerfundament 4 durch einem am kopfstehenden „T“- Bauteil gebildet, wobei dieser Bauteil eine Grundplatte 5 aufweist, von welcher ein Steg 6 nach oben wegsteht. Dieser Steg 6 kann als für jeden Zuganker als einzelner Steg oder aber für mehrere Zuganker ein zusammengefaßter Steg oder überhaupt ein durchgehender Steg 6 sein. Auf der Grundplatte 5 ist beiderseits des bzw. der Stege 6 eine Auflast 7 aufgebracht, welche aus Kies, Schotter, Magerbeton oder dergleichen besteht. Die Verankerung des Zugankers mit der Kragplatte erfolgt auf herkömmliche Weise entweder dadurch, dass ein Zugorgan in im Steg 6 angebrachte Bohrungen befestigt wird, wobei dann an der Oberseite der Kragplatte 1 gegebenenfalls in diese versenkt eine Mutter oder ein sonstiger Kopf vorgesehen ist, oder dass das Zugorgan Teil eines speziellen Steinankers ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die erfmdungsgemäße Anordnung an einem Steilhang 8 vorgesehen, wobei die Kragplatte 1 über den Steilhangrand vorspringt.
Beim Ausführungsbeispiel 2 ist die erfindungsgemäße Anordnung an einer bestehenden Fahrbahn 9 angeordnet, und setzt diese seitlich fort. Dabei ist zwischen der Fahrbahn 9 und der Kragplatte 1 eine Trennung z.B. eine Leitschiene 10 vorgesehen. Am äußeren Rand, also an der frei auskragenden Kante der Kragplatte 1 wird vorteilhafterweise ein Geländer 11 angebracht werden, um ein Abstürzen von Benützungspersonen zu vermeiden.
Beim Ausführungsbeispiel 2 ist zusätzlich noch gezeigt, wie die erfindungsgemäße Anordnung an einem Bachlauf 12 vorgesehen wird, wobei mit 13 die Hochwasserlinie angedeutet ist. Dabei ist ersichtlich, dass unterhalb der Kragplatte 1 keinerlei Einbauten in das Bachbett 12 hineinragen, und auch in der Hochwasserlinie 13 ein völlig freier Durchfluss gegeben ist.
Außerdem ist gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich, dass alle baubedingten Maßnahmen so erfolgen können, dass sich beim Errichten der Wegfläche keine Person unterhalb der Kragplatte bewegen muss.
Aus Fig. 3 ist schematisch erkennbar, wie der Übergang von einer ebenen Kragplatte 1 in Kragplatten erfolgen kann, deren Wegfläche höher als der angrenzende Auflagebereich liegt. Dazu sind verschieden geformte Übergangsplatten notwendig, u. zwar eine Anstiegsübergangsplatte 14, die von der ebenen Kragplatte 1 zu einer ersten gestuften Platte führen, weiters Anstiegsplatten 15, deren Stufenhöhe kontinuierlich an die Stufenhöhe der
Stufenplatten 16 herangeführt wird. Dazu weist jede der Platte einen Auflagebereich 18 auf, von welchem dann Stufenflanken zu der eigentlichen Wegfläche führen. Dazu ist die eigentliche Wegfläche im Bezug auf die Auflagefläche verschwenkt, wobei die Stufenflanke 17 bei der Anstiegsübergangsplatte 14 dreieckig ist, und die Stufenflanken 19 der Anstiegsplatten 15 ein Viereck darstellen, dessen Basis und Seitenlinien zueinander in einem rechten Winkel einschließen und lediglich die obere Längskante einen entsprechenden Winkel zu der Basiskante aufweist. Die Stufenflanke 20 der Stufenplatte 16 hingegen weist eine rechteckige Stufenform auf.
Die Details der einzelnen Platten sind in den Figuren 4 bis 6 im Detail dargestellt.
Wie schon erwähnt können die Kragplatte bzw. auch die Anstiegsübergangsplatten, die Anstiegsplatten bzw. die Stufenplatten trapezförmig sein, um solcher Art einen gekrümmten Verlauf der Wegfläche zu erzielen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Anordnung wird anhand der Figuren 7 bis 12 erläutert, die die Herstellung einer Wegfläche gemäß Fig. 2 darstellt. Bei dieser Ausbildung ist ein Stützbauwerk 2 bereits vorhanden, wie dies in Fig. 7 und 8 angedeutet ist. Als erstes wird bei dieser Ausführungsvariante zunächst auf der der bestehenden Straßenkonstruktion 9 zugewandten Seite des Stützbauwerkes 2 eine Künette 22 mittels eines Baggers 21 oder dergleichen ausgehoben. Danach wird wie in Fig. 8 ersichtlich die Grundplatte 5 des Ankerfundaments 4 eingebracht. Auf diese Grundplatte 5 wird der Steg 6 angeformt (siehe Fig. 9). Nach Verfestigung des Steges wird wie aus Fig. 10 ersichtlich die Auflast 7 aufgebracht, und es werden in den Steg 6 die Zuganker 3 eingesetzt. Danach werden, wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, mittels eines Lastkraftwagens 21 die Kragplatten so auf den Steg 6 und das Stützbauwerk 2 aufgelegt, dass die Zuganker 3 durch in der Kragplatte vorhandene Bohrungen 21 hindurchragen. Die Kragplatte 1 wird dann an den Zugankem 3 über Schraubenmuttern oder analoge Halteorgane festgelegt. Damit ist bereits eine stabile Wegfläche erzielt. In nicht dargestellter Weise sind auf dem Stützbauwerk 2 vor Auflegen der Kragplatte entsprechende Druckplatten aufgelegt, welche auch dazu dienen allfällige Höhenunterschiede zwischen einzelnen Kragplatten 1 auszugleichen, falls bei bestehenden Stützbauwerken 2 die Auflagefläche für die Kragplatten 1 Höhenunterschiede aufweisen. Elastische Auflageplatten zwischen Kragplatte 1 und Stützbauwerk 2 sind aber auf jeden Fall von Vorteil.
Nach Festigung der Kragplatten 1 werden dann die Leiteinrichtungen, wie Leitschienen 10, Leitwände oder dergleichen zwischen der bestehenden Fahrbahn 9 und der neu
geschaffenen Wegfläche aufgestellt, und zusätzlich noch an den freien Enden der Kragplatten 1 entsprechende Schutzgeländer 11 befestigt.
Die Lage des Stützbauwerkes 2 in Bezug auf die Kragplatte kann quer zur Längserstreckung der Wegfläche in solchen Bereichen variieren, wie die Statik erlaubt. Dies bedeutet, dass das Haltevermögen des Ankerfundaments und der Zuganker in Bezug auf die Kragplatte höher sein muss, als die größte Belastung der Kragplatte an deren freien Ende. Solange diese Bedingung erfüllt ist, ist jede Lage des Stützbauwerks 2 in Bezug auf die Quererstreckung der Kragplatte möglich. Die erfindungsgemäße Ausbildung hat zudem noch den Vorteil, dass sämtliche Fertigteilelemente bereits in der Planungsphase und Vorbereitungsphase als Standardelemente vorgefertigt werden können, obwohl die genauen Abstände zwischen dem Stützbauwerk 2 und dem Zuganker 3 im Detail noch nicht feststehen. Dies ergibt eine maßgebliche Bauzeitverkürzung gegenüber den herkömmlichen Bauweisen solcher variablen Auskragungen. Ein im Vorhinein nicht immer erfassbares Variieren des Abstandes zwischen dem Stützbauwerk 2 und dem Zuganker 3 ist dadurch gegeben, da die Neuplanung der Wegflächen üblicherweise geometrischen Linien folgt, wie beispielsweise Geraden, Kreisbogen oder Korblinien usw. Alte Bestände von Stützbauwerken oder bestehenden Straßenabschnitten entsprechen in der Praxis sehr oft nicht diesen Kurven oder sind überhaupt sehr unregelmäßig in ihrer Linienführung.
Sollte es sich im Zuge von Sanierungsmaßnahmen als notwendig erweisen, die mit der erfindungsgemäßen Anordnung geschaffenen Wegflächen zu demontieren, so ist das auf einfache Weise möglich, in dem die Befestigungselemente zwischen Zuganker und Kragplatte löst, und die Kragplatte mittels eines Hebelzeuges z.B. eines Fahrzeugkrans abgehoben wird. Die Kragplatten können dann nach Beendigung der Sanierung wieder an Ort und Stelle eingesetzt bzw. durch neue Kragplatten ersetzt werden.
Falls eine Ausbildung gemäß Fig. 1, also Einbau der erfindungsgemäßen Anordnung an einem Steilhang vorgenommen werden muss, dann kann der Aufbau analog wie bei der straßenseitigen Anbringung erfolgen, jedoch mit dem Unterschied, dass die geschaffene Wegfläche selbst als Fahrweg bzw. als Arbeitsrampe dient. Dabei wird immer mit kleinen Arbeitsgeräten auf der bereits geschaffenen Wegfläche zur Arbeitsstelle gefahren, und dann dort einerseits der Aushub für die Einbringung des Stützbauwerks bzw. des Ankerfundaments vorgenommen werden. Auch die Anbringung der Kragplatten am Steilhang kann durch Fahren entlang der bereits fertigen Wegflächen erfolgen.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Anordnung zum Anbringen von hangabgewandten Wegflächen an bestehenden Straßenkonstruktionen bzw. Steilhängen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf ein, gegebenenfalls bestehendes, Stützbauwerk (2) eine Kragplatte (1,14,15,16), die beidseits das Stützbauwerk (2) überragt, aufgelegt und hang- bzw. fahrbahnseitig über Zuganker (3) festgelegt ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (3) in einem Ankerfundament (4) festgelegt sind.
  3. 3. Anordnung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerfundament (4) aus einer Grundplatte (5) und einem oder mehreren von dieser nach oben abstehendem(n) Halteteil(en) (6) besteht.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerfundament (4) als Streifenfundament ausgebildet ist.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerfundament (4) ein T - Profil mit nach oben weisendem, gegebenenfalls in Einzelstege unterteilten, Längssteg (6) ist, in welchem von oben her die Zuganker (3) eingesetzt sind.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerfundament (4) durch mehrere in Reihe angeordnete lokale Einzelfundamente gebildet ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (5) bzw. der Querbalken des T - Profils des Ankerfundaments (4) durch eine Auflast (7) aus Schotter, Kies, Magerbeton oder dergleichen belastet ist.
  8. 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragplatte (14, 15, 16) in dem an die Auflage am Stützbauwerk (2) zur freien Kante hin anschließenden Bereich abgestuft ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der durch die Stufe (20 oder 17,19) getrennten Bereiche der Kragplatte (16 oder 14,15) in parallelen Ebenen liegen oder quer zur Auskragerichtung verschwenkt sind*
  10. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Rand der überstehenden Kragplatte (1, 14, 15, 16) ein Schutzgeländer (11) oder dergleichen angebracht ist.
  11. 11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Kragplatte (1, 14, 15, 16) fahrbahnseitig, insbesondere im Bereich der Zuganker (3) eine Abtrennung zur Fahrbahn (9), z.B. eine Leitschiene, ein Geländer oder dergleichen, (10) vorgesehen ist.
  12. 12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragplatten (1,14,15,16) in Grundriß quadratisch, rechteckig oder trapezförmig sind.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Schritte durchgeführt werden: a. ) Errichten eines neuen bzw. Bearbeiten eines bestehenden Stützbauwerkes, b. ) Ausheben einer Künette bzw. einer Grube für das Ankerfundament, a. ) Einsetzen eines vorgefertigten Ankerfundamentbauteiles bzw. Eingießen von Fundamentbeton, b. ) Wenn Fundamentbeton mit dem angrenzenden Bodenaufbau nicht verbunden ist, bzw. bei vorgefertigten Ankerfundamentbauteilen, Einbringen einer Auflast aus Schotter, Kiesel oder Magerbeton, c. ) Setzen der Anker in das Ankerfundament, d. ) Aufsetzen und Einrichten der Kragplatten im freien Vorbau, e. ) Fixieren, z.B. Festschrauben, der Kragplatten am Anker, und f. ) gegebenenfalls Errichten von Geländern und/oder Leitschienen.
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