DE1066599B - Stützbauwerk für eine am Hang zu verlegende Autobahn - Google Patents

Stützbauwerk für eine am Hang zu verlegende Autobahn

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DE1066599B
DE1066599B DENDAT1066599D DE1066599DA DE1066599B DE 1066599 B DE1066599 B DE 1066599B DE NDAT1066599 D DENDAT1066599 D DE NDAT1066599D DE 1066599D A DE1066599D A DE 1066599DA DE 1066599 B DE1066599 B DE 1066599B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C1/00Design or layout of roads, e.g. for noise abatement, for gas absorption
    • E01C1/002Design or lay-out of roads, e.g. street systems, cross-sections ; Design for noise abatement, e.g. sunken road

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Linienführung von Autobahnen ist im Flachland kein Problem, weil hier die Fahrbahnen beiderseits eines Mittelstreifens geführt werden können; wesentliche Erdarbeiten sind nicht notwendig. Anders liegen die Verhältnisse in den Mittelgebirgen, in denen die Trasse der Autobahn an den Hängen der Täler entlang läuft und das Planum für die Fahrbahn mitunter durch Sprengung geschaffen werden muß. Hier ist es besonders bei Steilhängen nur mit großem Aufwand möglich, die Autobahn anzulegen, und oft ist es wegen der Steilheit der Hänge unwirtschaftlich, beide Fahrbahnen nebeneinander unterzubringen. In solchen Fällen werden häufig die beiden Richtungsfahrbahnen getrennt und unabhängig voneinander geführt, was jedoch zu einer erheblichen Steigerung der Anlage- und Unterhaltungskosten führt und auch vom Gesichtspunkt des Landschaftsschutzes her unerwünscht ist.
Es ist bekannt, bei Platzmangel oder hohen Grundstückskosten die Fahrbahnen übereinander anzuordnen. Dabei wird die obere Fahrbahn als Hochstraße auf Stützen ausgebildet oder auch aus einem seitlichen Bauwerk, beispielsAveise einer Stützwand, frei ausgekragt. Die erstgenannte Möglichkeit erfordert Stützenfundamente, die am Steilhang schwierig zu gründen und unter Umständen technisch bedenklich sind. Außerdem beeinträchtigen Stützen beiderseits der unteren Fahrbahn die Sicht und wirken besonders bei längeren Strecken und höheren Geschwindigkeiten ausgesprochen störend, ganz abgesehen von der Gefährdung des Bauwerkes bei einem Unglücksfall auf der unteren Fahrbahn, der die Beschädigung auch nur einer Stütze zur Folge hat.
Die zweite Möglichkeit setzt eine hinreichend massive Konstruktion voraus, die eine Einspannung der Kragplatte ermöglicht.
Die Erfindung besteht in einer besonderen Ausbildung eines Stützbauwerkes für eine am Hang zu verlegende Autobahn, mit einer an den Fuß der den Erddruck aufnehmenden Stützmauer anschließenden Fahrbahnplatte. Erfindungsgemäß kragt von der Krone der hangseitigen Stützmauer talseitig eine Platte zur Aufnahme einer oberen Fahrbahn aus, und die am Fuß der Stützmauer angeordnete Fahrbahnplatte ist in die Stützmauer eingespannt.
Zur Verbesserung der Standsicherheit kann die Stützmauer hangseitig ganz oder streckenweise unterschnitten und durch Einzel rippen verstärkt sein. Dieses Unterschneiden erlaubt es, den Erddruck auf das Fundament der Stützmauer als zusätzliche Sicherung gegenüber dem Kippmoment heranzuziehen. Wenn es zweckmäßig ist, wird die untere Fahrbahnplatte durch eine Längsfuge unterteilt, und nur der hangseitige Teil der Fahrbahnplatte in die Stützmauer Stützbauwerk
für eine am Hang zu verlegende Autobahn
Anmelder:
Wayss & Frey tag A. G.,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 59
eingespannt. Dies wird besonders dort der Fall sein, wo die obere Fahrbahn nicht die ganze untere Fahrbahn überdacht oder wo der Bereich in der Nähe der Böschung nicht durch das Bauwerk belastet werden darf. Man kann die Stützmauer weiter in der Weise ausbilden, daß in ihr ein Tunnelgang für dieStreckenbegehung ausgespart ist.
Eine derartige erfindungsgemäße Ausbildung hat verschiedene Vorteile, von denen etwa folgende sinnfällig sind:
Es wird an Bodenfläche kaum mehr benötigt als für eine einfache Fahrbahn. Die Abstützung für die obere Fahrbahn kann so erfolgen, daß die Böschungskante nicht belastet und damit eine Rutschgefahr ausgeschaltet wird. Die untere Fahrbahn ist überdacht und somit den Witterungseinflüssen weniger ausgesetzt. Sie wird deshalb zweckmäßig der Bergfahrt vorbehalten. Je nach der Neigung des Hanges kann die obere Fahrbahn in den Berg hineinverlegt werden, so daß die Kragplatte nicht überall über die ganze Fahrbahn vorgezogen zu werden braucht. In der Landschaft wird diese Ausführung nicht wesentlich anders in Erscheinung treten als eine einfache Autobahn, weil an solchen Berghängen wohl immer Baumbestand vorhanden ist, der mindestens die untere Fahrbahn verdeckt. Es bleibt gegenüber einer Teilung der Autobahn in zwei verschiedene Strecken bei geringem Grunderwerb die Wirtschaftlichkeit einer einzigen Linienführung erhalten.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 das Stützbauwerk im Querschnitt und Fig. 3 in einer Draufsicht.
909 637/11

Claims (6)

In Fig. 1 ist eine Stützmauer 3 dargestellt, an deren Fuß eine in die Stützmauer 3 eingespannte Fahrbahnplatte 2 anschließt. Von der Krone der Stützmauer 3 kragt talseitig eine Platte 1 aus, die zur Aufnahme einer zweiten, oberen Fahrbahn dient. Die Kragplatte 1 überdeckt die untere Fahrbahnplatte auf ihrer ganzen Breite. Die Stützmauer 3 ist hangseitig unterschnitten und in diesem Teil durch Einzelrippen 4 verstärkt. Durch dieses Unterschneiden wird Baumaterial gespart, und die Erdauflast kommt statisch günstig zur Wirkung. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt im Anschluß an die Rampenstrecke. Die obere Fahrbahn wird, nachdem der notwendige Höhenunterschied zwischen oberer und unterer Fahrbahn erreicht ist, allmählich bis auf ihre volle Breite über die untere Fahrbahn herausgeschoben. Nach Fig. 2 liegt die obere Fahrbahn etwa zur halben Breite auf der Kragplatte. In Fig. 3 ist eine Linienführung dargestellt, wie sie etwa für die Umgehung eines Steilhanges in Frage kommt. Hierbei ist die Talfahrtstrecke rampenartig schon vor der Bergnase höhergeführt, und zwar auf der Strecke g, um dann allmählich in den in Fig. 1 dargestellten Querschnitt überzugehen, der nach Überwindung des Steilhanges wieder in die übliche Querschnittsausbildung der Autobahn mit nebeneinanderliegenden Fahrbahnen mit Mittelstreifen übergeführt wird', und zwar auf der Strecke g·'. Patentansprüche:
1. Stützbauwerk für eine am Hang zu verlegende Autobahn mit einer an den Fuß der den Erddruck aufnehmenden Stützmauer anschließenden Fahrbahnplatte, dadurch gekennzeichnet, daß von der Krone der Stützmauer (3) talseitig eine Platte (1) zur Aufnahme einer oberen Fahrbahn auskragt und daß die am Fuß der Stützmauer angeordnete untere Fahrbahnplatte (2) in die Stützmauer eingespannt ist.
2. Stützbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmauer (3) hangseitig unterschnitten und in diesem Teil durch Einzelrippen (4) verstärkt ist.
3. Stützbauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fahrbahnplatte (2) durch eine Längsfuge unterteilt ist und nur der hangseitige Plattenteil in die Stützmauer (3) eingespannt ist.
4. Stützbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß in der Stützmauer (3) ein Tunnelgang für die Streckenbegehung ausgespart ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 1784 728;
»Brücke und Straße«,
6. Jahrgang, 1954, S. 127, Abb. 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 637/11 9.59
DENDAT1066599D Stützbauwerk für eine am Hang zu verlegende Autobahn Pending DE1066599B (de)

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DE1066599B true DE1066599B (de) 1959-10-08

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1270815A1 (de) * 2000-03-29 2003-01-02 Tomio Fukui Konstruktionsverfahren von laufstegen und baugerüsten auf schrägen und hiermit hergestellte laufstege und baugerüste
WO2006066301A1 (de) * 2004-12-23 2006-06-29 Thomas Bolt Anordnung zum anbringen von hangabgewandten wegflächen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1270815A1 (de) * 2000-03-29 2003-01-02 Tomio Fukui Konstruktionsverfahren von laufstegen und baugerüsten auf schrägen und hiermit hergestellte laufstege und baugerüste
EP1270815A4 (de) * 2000-03-29 2004-12-15 Tomio Fukui Konstruktionsverfahren von laufstegen und baugerüsten auf schrägen und hiermit hergestellte laufstege und baugerüste
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