AT500322B1 - Manueller gefahrenmelder - Google Patents
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Description
2 AT 500 322 B1
Die Erfindung betrifft einen manuellen Gefahrenmelder, mit einem Gehäuse, das mindestens eine fensterartige Öffnung hat, über die ein Druckknopf zugänglich ist, der durch Drücken aus einer federbelasteten Ruhelage in eine verrastete Arbeitslage geht, in welcher mindestens ein mit dem Druckknopf in Wirkverbindung stehender Schalter seinen Schaltzustand wechselt (vgl. EP 0 592 925 A1).
Derartige Gefahrenmelder, die häufig als Feuermelder oder als Druckknopfmelder bezeichnet werden, sind bekannt. In der fensterartigen Öffnung des Gehäuses sitzt gewöhnlich eine eindrückbare Platte, entweder in Form einer leicht zerstörbaren Glasscheibe oder in Form einer elastischen Kunststoffscheibe. Hinter der eindrückbaren Scheibe sitzt eine meist entsprechend beschriftete Kunststoffplatte mit einer zentralen Öffnung zur Aufnahme des Druckknopfes und rückseitigen Führungs- und Verrastungsmitteln. Das Meldergehäuse umfasst eine schwenkbar angelenkte Tür, die sich mittels eines Schlüssels öffnen lässt, u.a. um die Verrastung des Druckknopfes aufzuheben. Die Führungs- und Verrastungsmittel umfassen eine Druckfeder und einen Hebelmechanismus zum Lösen der Verrastung des Druckknopfes. Die genannten Teile bestehen aus unterschiedlichen Werkstoffen. Sie müssen daher nicht nur getrennt voneinander hergestellt sondern auch in mehreren, nicht ohne weiteres automatisierbaren Schritten zusammengesetzt werden.
Ein Gefahrenmelder der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art ist aus der EP 0 592 925 A1 bekannt. Die Art der Verrastung der Zunge in der Arbeitslage des Druckknopfes ist dabei ebenso offengelassen wie die Mittel zum Lösen dieser Verrastung, d.h. zum Rückstellen des Melders.
Die US 5 760 678 A, insbesondere deren Figuren 9A bis 9E und 10A bis 10D, zeigt einen gegenüber der EP 0 592 925 A1 äußerst komplexen Gefahrenmelder (vgl. insbesondere Fig. 5) gänzlich anderer Konstruktion, der eine aufwendige Kinematik aus mehreren beweglichen Teilen und Federn umfasst, die sowohl bei der Auslösung als auch bei der Rückstellung Zusammenwirken.
Die Übereinstimmung der Konstruktion des Gefahrenmelders der eingangs genannten Gattung mit demjenigen nach der US 5 760 678 A beschränkt sich darauf, dass ein manuell zu betätigendes Element einstückiger Bestandteil einer Platte ist, die in ihrer Arbeitslage die Betätigung eines Schalters bewirkt, in der Arbeitslage verrastet ist und in eine verrastete Ruhelage rückstellbar ist.
Der von einem gattungsgemäßen Gefahrenmelder, also insbesondere von den Zeichnungen in der EP 0 592 925 A1, ausgehende Fachmann erhält jedoch durch die US 5 760 678 A keine Anregung, das daraus bekannte, in dem Gehäuse gelagerte und mittels eines Schlüssels in eine erste Stellung drehbare Entsperrglied in eine unmittelbare Wirkverbindung mit der Verrastung des freien Endes der Zunge des Gefahrenmelders gemäß der EP 0 592 925 A1 zu bringen, denn die Funktionsweise des aus der US 5 760 678 A bekannten Entsperrgliedes ist an mindestens zwei bei dem gattungsgemäßen Gefahrenmelder gerade nicht erfüllte Bedingungen gebunden, nämlich einerseits eine Verschiebebewegung der Platte und anderseits eine indirekte Betätigung des Schalters über ein Schiebeglied, das durch eine Feder belastet ist und mit einem an der Platte ausgebildeten Anschlag zusammenwirkt, statt einer direkten Betätigung des Schalters durch Schwenken der Zunge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Gefahrenmelder der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der sich nach der Auslösung eines Alarms besonders einfach in seinen Ruhezustand zurückstellen lässt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in dem Gehäuse ein Entsperrglied gelagert ist, das mittels eines Schlüssels in eine erste Stellung drehbar ist, in der es die Verrastung des freien Endes der Zunge in der Arbeitslage des Druckknopfes aufhebt. 3 AT 500 322 B1
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist das Entsperrglied mittels des Schlüssels in eine zweite Stellung drehbar, in der es die Zunge aus ihrer Ruhe- in ihre Arbeitslage bringt (Anspruch 2). Mittels des gleichen Schlüssels, der zum Rückstellen eines ausgelösten Melders verwendet wird, kann daher auch die Funktionsfähigkeit des Melders überprüft werden.
Die Verrastung des freien Endes der Zunge in der Arbeitslage des Druckknopfes kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Zunge an ihrem freien Ende eine Öffnung hat, in welche in der Arbeitslage der Zunge eine gehäusefeste, elastische Rastklinke einrastet (Anspruch 3).
Diese Ausführungsform ermöglicht eine Weiterbildung, bei der das Entsperrglied in seiner ersten Stellung die Verrastung der gehäusefesten Rastklinke in der Öffnung am freien Ende der Zunge aufhebt (Anspruch 4).
Das Gehäuse des Melders kann aus einem Unterteil und einem mit diesem verrasteten Oberteil bestehen (Anspruch 5).
In diesem Fall kann die Zunge an ihrem schwenkbar gelagerten Ende mit einer zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil angeordneten Abdeckplatte verrastet sein (Anspruch 6).
Die Abdeckplatte kann ihrerseits mit dem Gehäuseunterteil verrastbar sein (Anspruch 7).
Das Gehäuseunterteil kann beidseits des Entsperrgliedes elastische untere Rastklauen haben, die in mit dem Gehäuseoberteil einstückige, komplementäre, obere Rastklauen eingreifen, und das Entsperrglied kann mittels eines Schlüssels in eine dritte Stellung drehbar sein, in der es über mit den unteren Rastklauen in Eingriff kommende Mitnehmer die unteren Rastklauen außer Eingriff mit den oberen Rastklauen bringt (Anspruch 8), um das Gehäuse durch Abnehmen dessen Oberteils von dem Unterteil zu öffnen.
Sofern die Eigenelastizität des Werkstoffs der Zunge zu gering ist, um sicherzustellen, dass der Druckknopf ausreichend in seine Ruhelage vorgespannt ist, kann die Zunge sich über einstückig angeformte Federarme gegen das Gehäuseunterteil abstützen (Anspruch 9), um die auf die Zunge und damit den Druckknopf wirkende Rückstellkraft zu erhöhen.
Bei einem derartigen Gefahrenmelder kann das Gehäuseunterteil durch einen umlaufenden Steg in einen äußeren Verkabelungs- und Anschlussraum sowie eine innere Wanne zur Aufnahme mindestens einer Schaltungsplatine geteilt sein und die Abdeckung kann einen den umlaufenden Steg überdeckenden Steg haben (Anspruch 10). Dadurch wird ein sehr guter Schutz der empfindlichen Teile des Melders gegen Verschmutzung und Feuchtigkeit erzielt.
Das Gehäuseunterteil kann Positionierungszapfen für mindestens eine Schaltungsplatine und die Abdeckplatte kann zu diesen Positionierungszapfen komplementäre Hülsen umfassen, die als Niederhalter für die Schaltungsplatine(n) wirken (Anspruch 11).
Der augenblickliche Betriebszustand des Melders wird häufig durch LEDs unterschiedlicher Farbe angezeigt. Diese LEDs können auf der Schaltungsplatine angeordnet sein, wenn die Abdeckplatte einstückig angeformte Lichtleitzapfen hat (Anspruch 12).
Auch bei der hier vorgeschlagenen Konstruktion des Melders kann, wie an sich bekannt, in die fensterartige Öffnung des Gehäuseoberteils eine eindrückbare Scheibe eingesetzt sein (Anspruch 13), also entweder eine zerstörbare Glasscheibe (Anspruch 14) oder eine selbstrückstel- 4 AT 500 322 B1 lende, transparente Kunststoffplatte (Anspruch 15).
Die Zunge kann direkt oder indirekt auf den Drücker eines oder mehrerer Mikroschalter wirken. Stattdessen kann die Zunge unterseitig einen angeformten Steg haben, mit dem sie in ihrer Arbeitslage in eine Gabellichtschranke eingreift (Anspruch 16), um die Ruhelage von der Arbeitslage zu unterscheiden.
In der Zeichnung sind der Gefahrenmelder nach der Erfindung und dessen Teilen in verschiedenen Ausführungsbeispielen und Ansichten dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung des Gefahrenmelders,
Fig. 2 das Gehäuseunterteil mit eingesetzter, teilweise weggebrochener Abdeckplatte,
Fig. 3 einen Teil des Gehäuseunterteils in vergrößerter Darstellung zur Veranschaulichung der Ruhelage der den Druckknopf tragenden Zunge,
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich wie Fig. 3, jedoch mit der Zunge in ihrer verrasteten Arbeitslage,
Fig. 5 den unteren Teil des Gehäuseunterteils aus einem anderen Blickwinkel, mit dem Entsperrglied in Normalstellung,
Fig. 6 die gleiche Darstellung wie Fig. 5 jedoch mit dem Entsperrglied in Entsperrstellung, Fig. 7 eine Darstellung ähnlich wie Fig. 5, jedoch etwas vergrößert und ohne Zunge,
Fig. 8 die gleiche Darstellung wie Fig. 5 und 6, jedoch mit dem Entsperrglied in der Stellung zur Auslösung eines Testalarms,
Fig. 9 eine Darstellung ähnlich wie Fig. 6, ergänzt um eine Rastklaue des Gehäuseoberteils im Eingriff mit derjenigen des Gehäuseunterteils,
Fig. 10 die gleiche Darstellung wie Fig. 9, jedoch mit dem Entsperrglied in der Stellung zum Lösen des Eingriffs zwischen den oberen und den unteren Rastklauen,
Fig. 11 eine Rückansicht des Gehäuseoberteils,
Fig. 12 das Entsperrglied in einer Seitenansicht, und Fig. 13 das Entsperrglied in einer Aufsicht.
Der in Fig. 1 dargestellte, manuell auslösbare Gefahrenmelder umfasst ein wandmontierbares Gehäuseunterteil 1, eine Schaltungsplatine 2, eine Zunge 3, eine Abdeckplatte 4, eine eindrück-bare Scheibe 5 und ein Gehäuseoberteil 6.
Das Gehäuseunterteil 1, das vorzugsweise ein Spritzgußteil aus Kunststoff ist, umfasst einen Boden und umlaufende Seitenwände 1.1, die von den Seitenwänden 6.1 des Oberteils 6 Übergriffen werden. Beabstandet von den Seitenwänden 1.1 hat das Unterteil 1 einen umlaufenden, doppelwandigen und gestuften Steg 1.2, der eine flache Wanne 1.3 begrenzt, die zur Aufnahme der Schaltungsplatine 2 bestimmt ist. Der Zwischenraum zwischen der umlaufenden Seitenwand 1.1 und dem umlaufenden Steg 1.2 dient übenwiegend als Verkabelungs- und Anschlussraum. Im unteren Abschnitt dieses Zwischenraums befinden sich mehrere mit dem Unterteil 1 einstückige Rastklauen und ein Zapfen 1.6, deren Funktionen später erläutert werden, sowie eine Lagerbüchse 1.4. Diese dient zur Aufnahme eines Drehzapfens 7.1 eines drehbaren Entsperrgliedes 7, das ebenfalls noch näher erläutert werden wird.
Die Schaltungsplatine 2 ist mit elektronischen Bauelementen, einem Mikroschalter 2.1 mit Schaltfahne 2.11 und Drahtbrücken 2.2 für eine Anschlussklemme 2.3 bestückt, die in dem äußeren Anschlussraum liegt. Die Schaltungsplatine 2 hat des Weiteren Positionierlöcher 2.4, mit denen Positionierzapfen (nicht sichtbar) in der Wanne 1.3 des Gehäuseunterteils 1 korrespondieren.
Die Zunge 3 ist ein Spritzgießteil aus einem elastischen Kunststoff. Etwa in der Mitte hat die Zunge 3 eine Erhöhung in der Form eines Druckknopfes 3.1. Seitlich angeformt sind Federarme 3.2, die sich im zusammengebauten Zustand gegen Auflageflächen 1.5 des Gehäuseunterteils stützen. Am oberen verbreiterten Ende der Zunge 3 sind beidseits U-förmige Rasthaken 3.3 5 AT 500 322 B1 ausgebildet. An ihrem unteren Ende hat die Zunge 3 eine Öffnung 3.4.
Die Rasthaken 3.3 sind zum Eingriff in entsprechende Schlitze auf der Rückseite der Abdeckplatte 4 nahe deren Oberrandes bestimmt. Die Abdeckplatte ist ein Spritzgießteil aus einem vorzugsweise transparenten Kunststoff. Die Abdeckplatte 4 hat eine zentrale Öffnung 4.1 für den Durchtritt des Druckknopfes 3.1 der Zunge 3 und rückseitig einen umlaufenden profilierten Steg 4.2, der zum Eingriff in den doppelwandigen Steg 1.2 des Unterteils 1 bestimmt ist. An den Rändern der Abdeckplatte 4 befinden sich elastische Laschen 4.3, die im zusammengebauten Zustand des Melders in korrespondierende Rastklötze in dem Gehäuseunterteil 1 eingreifen. Die Abdeckplatte 4 hat Führungsstege 4.4 und Passzapfen 4.5 für einen nicht dargestellten, mit "Hier Drücken" o.ä. beschrifteten Kartonzuschnitt sowie Lichtleitstäbe (nicht dargestellt), die das Licht von auf der Schaltungsplatine angeordneten LEDs in ein Fenster des Melders weiterleiten.
An ihrem Rand hat die Abdeckplatte 4 Auflageflächen 4.6 für die eindrückbare Platte 5, bei der es sich je nach örtlichen Vorschriften um eine leicht zerstörbare Glasplatte oder um eine ausreichend nachgiebige Kunststoffplatte handelt, über welche der Drücker 3.1 sich indirekt betätigen lässt und die anschließend wieder in ihre Ausgangslage zurückspringt.
Das Melderoberteil 6 ist ein weiteres Kunststoffspritzgießteil mit einem unteren Fensterausschnitt 6.2, der im zusammengebauten Zustand des Melders von der Platte 5 abgedeckt wird, sowie einer oberen Fensteröffnung 6.3, in die ein streifenförmiges Kunststofffenster 6.4 von der Rückseite des Oberteils 6 her einschnappbar ist. In seinem unteren Bereich hat das Oberteil 6 eine normalerweise durch einen Schieber 6.5 verdeckte Öffnung 6.6 (vgl. auch Fig. 10) zur Einführung eines Schlüssels, der dann formschlüssig in ein Schlüsselloch des Entsperrgliedes 7 eingreift.
Figur 2 zeigt in größerem Maßstab das Melderunterteil 1 mit eingesetzter Platine 2 und aufgeschnappter, teilweise geschnittener Abdeckplatte 4, mit der die Zunge 3 verrastet ist. Die Zunge 3 befindet sich in ihrer Ruhelage. Beim Eindrücken des Druckknopfes 3.1 schwenkt die Zunge 3 insbesondere unter elastischer Verformung ihrer U-förmigen Haken 3.3 und gegen die Kraft der Federarme 3.2 (s. Fig. 1) und drückt dabei die Fahne 2.11 des Mikroschalters 2.1 nieder, so dass letzterer seinen Schaltzustand wechselt. Das so erzeugte Signal wird von der Schaltung auf der Platine 2 zu einer Alarmmeldung weiterverarbeitet. Alternativ zu dem Mikroschalter 2.1 kann eine Gabellichtschranke vorgesehen sein, mit der ein an der Unterseite der Zunge 3 ausgebildeter Steg zusammenwirkt.
Figur 3 zeigt den unteren Bereich des Unterteils, mit dem freien Ende der Zunge 3 in der Ruhelage. Die Abdeckplatte 4 und das Entsperrglied 7 (s. Fig. 1) sind der Deutlichkeit halber weggelassen. Die Öffnung 3.4 am unteren freien Ende der Zunge 3 wird von einem Zapfen 1.6 durchgriffen, dessen Kopf eine Stufe hat, die den unteren Rand der Öffnung 3.4 übergreift, so dass die Zunge 3 elastisch vorgespannt gehalten ist.
Figur 4 veranschaulicht im Vergleich zu Fig. 3 die Alarmstellung, d.h. die Arbeitslage der Zunge 3, in der diese einerseits die Schaltfahne 2.11 des Mikroschalters 2 (vgl. Fig. 1 und 2) betätigt und andererseits in ihrer Arbeitslage verrastet ist, uzw. dadurch, dass eine zweite an dem Kopf des Zapfens 1.6 ausgebildete Stufe den (unteren) Rand der Öffnung 3.4 am freien Ende der Zunge 3 übergreift.
Figur 5 zeigt den gleichen Zustand wie Fig. 4 aus einer anderen Perspektive und in Verbindung mit dem drehbaren Entsperrglied 7. Der Kopf des Zapfens 1.6 liegt mit einer lateralen Fläche auf einer als Kurvenfläche oder Nockenbahn 7.2 ausgebildeten Umfangsfläche des Entsperrgliedes 7 auf. Bei Drehung des Entsperrgliedes mittels eines nicht dargestellten, in dessen Schlüsselloch 7.3 eingeführten Schlüssels (oder eines äquivalenten Spezialwerkzeugs) in die in Figur 6 gezeichnete Stellung wird der Kopf des Zapfens 1.6 daher so weit zurückgedrückt, dass der Rand der Öffnung 3.4 der Zunge 3 von der zweiten Stufe des Zapfens 1.6 freikommt. Infol-
Claims (16)
- 6 AT 500 322 B1 ge ihrer elastischen Vorspannung kehrt die Zunge 3 deshalb in die in Fig. 4 dargestellte Ruhelage zurück. Figur 7 zeigt in einer ähnlichen Perspektive wie Figur 5 und 6, jedoch etwas vergrößert und ohne die Zunge, das Entsperrglied 7 in seiner normalen oder Ausgangsstellung, den Zapfen 1.6 mit seiner ersten Stufe 1.61 und seiner zweiten Stufe 1.62 sowie die Anlage des Kopfes des Zapfens 1.6 gegen die Nockenbahn 7.2 am Umfang des Entsperrgliedes 7. Wenn das Entsperrglied 7 im gleichen Drehsinn weiter bis in die in Fig. 8 gezeigte Stellung gedreht wird, drückt eine zweite, in axialer Richtung des Entsperrgliedes 7 wirksame Nockenbahn 7.4 das freie untere Ende der Zunge 3 aus deren Ruhelage in die in Fig. 5 gezeichnete Arbeitslage und hält gleichzeitig über die Verlängerung 7.21 der ersten Nockenbahn 7.2 den Zapfen 1.6 außer Eingriff mit dem (unteren) Rand der Öffnung 3.4 der Zunge 3. Auf diese Weise lässt sich mittels eines in das Schlüsselloch 7.3 eingeführten Schlüssels ein Testalarm aus-lösen. Das Entsperrglied 7 ist des weiteren zum Öffnen des Gehäuses durch Abnehmen des Oberteils 6 von dem Unterteil 1 ausgebildet. Die Figuren 9 bis 11 erläutern dies. Bei geschlossenem Gehäuse greifen am Oberrand des Oberteils 6 ausgebildete Vorsprünge 6.7 (vgl. Fig. 11) in entsprechende Einsprünge 1.7 am oberen Rand des Unterteils 1 (vgl. Fig. 2) und zwei im unteren Bereich des Oberteils 6 ausgebildete Rastklauen 6.8, 6.9 (vgl. Fig. 11) hintergreifen zwei korrespondierende mit dem Unterteil 1 einstückige Rastklauen wie 1.8 in Fig. 9. Die Rastklaue 1.8 hat eine Aushebefläche 1.81 gegen welche eine am Umfang des Entsperrgliedes 7 ausgebildete Entsperrnase 7.5 anliegt. Eine entsprechende Entsperrnase ist am Umfang des Entsperrgliedes 7 zum Zusammenwirken mit der Rastklaue 1.9 (s. Fig. 3) auf der anderen, in Fig. 9 nicht sichtbaren Seite des Entsperrgliedes 7 ausgebildet. Durch Drehung des Entsperrgliedes 7 im Uhrzeigersinn (entgegen der Drehrichtung in den Fig. 6 und 8) kommen die Rastklauen des Unterteils daher außer Eingriff mit den Rastklauen des Oberteils, vgl. Fig. 10, so dass das Gehäuseoberteil 6 von dem Unterteil 1 abgeschwenkt und ausgehoben werden kann. Fig. 12 zeigt das Entsperrglied 7 in einer Seitenansicht, jedoch im Vergleich zu der Stellung in Fig. 1 um etwa 90° gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Es gelten die zuvor erwähnten Bezugszeichen. In dem Schlüsselloch 7.3 ist ein zentraler Schlüsselführungsstift 7.31 angeordnet. Fig. 13 zeigt eine Aufsicht auf das Entsperrglied 7 in einer im Verhältnis zu Fig. 12 um etwa 45° im Uhrzeigersinn gedrehten Stellung. Zusätzlich zu erkennen ist, dass der Drehzapfen 7.1 eine elastische Nase 7.11 umfasst, die das Entsperrglied 7 nach dem Einschieben in die Lagerbüchse 1.4 (vergl. Fig. 1) mit dem Unterteil 1 verrastet. Patentansprüche: 1. Manueller Gefahrenmelder, mit einem Gehäuse, das mindestens eine fensterartige Öffnung (6.2) hat, über die ein Druckknopf (3.1) zugänglich ist, der durch Drücken aus einer Ruhelage in eine verrastete Arbeitslage geht, in welcher mindestens ein mit dem Druckknopf in Wirkverbindung stehender Schalter (2.1) seinen Schaltzustand wechselt, wobei der Druckknopf (3.1) einstückiger Bestandteil einer in die Ruhelage des Druckknopfes (3.1) elastisch vorgespannten Zunge (3) ist, die an ihrem einen Ende schwenkbar befestigt und an ihrem anderen, freien Ende einerseits zur Betätigung des Schalters (2.1), andererseits zur Verrastung in der Arbeitslage des Druckknopfes (3.1) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse ein Entsperrglied (7) gelagert ist, das mittels eines Schlüssels in eine erste Stellung drehbar ist, in der es die Verrastung des freien Endes der Zunge (3) in der Arbeitslage des Druckknopfes (3.1) aufhebt.
- 2. Gefahrenmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Entsperrglied (7) 7 AT 500 322 B1 mittels des Schlüssels in eine zweite Stellung drehbar ist, in der es die Zunge (3) aus ihrer Ruhe- in ihre Arbeitslage bringt.
- 3. Gefahrenmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (3) an ihrem freien Ende eine Öffnung (3.4) hat, in welche in der Arbeitslage der Zunge (3) eine gehäusefeste, elastische Rastklinke (1.6) einrastet.
- 4. Gefahrenmelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Entsperrglied (7) in seiner ersten Stellung die Verrastung der gehäusefesten Rastklinke (1.6) in der Öffnung (3.4) am freien Ende der Zunge (3) aufhebt.
- 5. Gefahrenmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus einem Unterteil (1) und einem mit diesem verrasteten Oberteil (6) besteht.
- 6. Gefahrenmelder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (3) an ihrem schwenkbar gelagerten Ende mit einer zwischen dem Gehäuseunterteil (1) und dem Gehäuseoberteil (6) angeordneten Abdeckplatte (4) verrastet ist.
- 7. Gefahrenmelder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (4) mit dem Gehäuseunterteil (1) verrastbar ist.
- 8. Gefahrenmelder nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseunterteil (1) beidseits des Entsperrgliedes elastische untere Rastklauen (1.8, 1.9) hat, die in mit dem Gehäuseoberteil (6) einstückige, komplementäre, obere Rastklauen (6.8, 6.9) eingreifen, und dass das Entsperrglied (7) mittels des Schlüssels in eine dritte Stellung drehbar ist, in der es über mit den unteren Rastklauen (1.8, 1.9) in Eingriff kommende Entsperrungen (7.5, 7.6) die unteren Rastklauen (1.8, 1.9) außer Eingriff mit den oberen Rastklauen (6.8, 6.9) bringt.
- 9. Gefahrenmelder nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (3) sich über einstückig angeformte Federarme (3.2) gegen das Gehäuseunterteil (1) abstützt.
- 10. Gefahrenmelder nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseunterteil (1) durch einen umlaufenden Steg (1.2) in einen äußeren Verkabelungsund Anschlussraum sowie eine innere Wanne (1.3) zur Aufnahme mindestens einer Schaltungsplatine (2) geteilt ist und dass die Abdeckplatte (4) einen den umlaufenden Steg (1.2) überdeckenden Steg (4.2) hat.
- 11. Gefahrenmelder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseunterteil (1) Positionierungszapfen für mindestens eine Schaltungsplatine (2) umfasst und die Ab-deckplatte (4) zu den Positionierungszapfen komplementäre Hülsen umfasst, die als Niederhalter für die Schaltungsplatine(n) wirken.
- 12. Gefahrenmelder nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (4) einstückig angeformte Lichtleitzapfen hat.
- 13. Gefahrenmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in die fensterartige Öffnung (6.2) des Gehäuseoberteils (6) eine eindrückbare Scheibe (5) eingesetzt ist.
- 14. Gefahrenmelder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die eindrückbare Scheibe (5) eine Glasscheibe ist.
- 15. Gefahrenmelder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die eindrückbare 8 AT 500 322 B1 Scheibe (5) eine selbstrückstellende, transparente Kunststoffplatte ist.
- 16. Gefahrenmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (3) unterseitig einen angeformten Steg hat, mit dem sie in ihrer Arbeitslage in eine Gabellichtschranke eingreift. Hiezu 11 Blatt Zeichnungen
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