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Einrichtung an Weckuhren.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung an Weckuhren, welche das Aufziehen einer Weckuhr erst nach Einwurf eines Geldstückes ermöglicht. Eine solche
Einrichtung eignet sich daher insbesondere für die Verwendung in Hotels, Sanatorien,
Pensionen und in allen solchen Fällen, wo es wünschenswert erscheint, die Benützung einer
Weckuhr von der vorherigen Entrielhtung einer gewissen Gebühr abhängig zu machen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einer Weckuhr angebracht, bei- spielsweise dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 eine Rückansicht der Weckuhr, bei teilweiser Abnahme der rückwärtigen
Gehäusewand.
Fig. 2 eine Rückansicht von aussen.
Auf der Achse 1 der Antriebsfeder, bezw. des antreibenden Gewichtes der Weck- vorrichtung sitzt ein Zahnrad 2, das mit einem vorteilhaft etwas grösseren Zahnrad 3 in
Eingriff steht. In das Zahnrad 2 greift normal ein durch Gewicht oder Feder belasteter
Sperranker 4 : ein, der an einem Ende einer bei 5 kippbar gelagerten Wage 6 angebracht ist. Der andere Wagbalken liegt hiebei an der unteren Mündung des Geldeinwudkanales 7 an. Unterhalb desselben Wagbalkens befindet sich ein Schnapper µ, der mit einem be- lasteten Hebelarm 9 aus einem Stück besteht und mit diesem einen bei 10 gelagerten
Doppelhebel bildet. An dem Zahnrad 3 ist ein Mitnehmerstift J3 angebracht, welcher bei
Drehung des ersteren in den Bereich des Hebelarmes 9 gelangen und diesen verschwenken kann.
Unterhalb des Schnapper 8 ist ein Münzenbohälter 13 vorgesehen, der von aussen durch eine versperruare Tür 11 zugänglich ist.
Die Wirkung der Einrichtung ist folgende. Der in das Zahnrad 2 eingreifende Sperr- anker 4 hindert normal das Aufziehen der Weckvorrichtung und macht somit deren Be- nützung unmöglich. Wird aber in den Kanal 7 ein Geldstilck eingeworfen, so kommt dieses auf den freien Wagbalken 6 zu liegen und drückt diesen durch sein Gewicht in die in
Fig. 1 in strichpunktierten Linien angegebene Lage nieder, in welcher er durch den ein- fallenden Schnapper 8 festgehalten wird. Das Geldstück fällt. hiebei in den Behälter 13.
Durch die Verschwenkung der Wage wird der Sperrankcr 4 ausgehoben, so dass die Aufziehvorrichtung des Weckerwerkes freigegeben wird. Nunmehr kann dieses letztere auf- gezogen werden.
Wenn nun zu der eingestellten Zeit die Weckvorrichtl1ng ahzulaufen beginnt, kommen die beiden Zahnräder 2 und 3 in Umlauf, und zwar in entgegengesetzter Richtung wie beim Aufziehen. Kurz vor Beendigung des Ablaufens stösst der Mitnehmerstift 12 gegen den Hebelarm 9 und hebt den Schnapper 8 aus, wodurch der Wagbalken 5 freigegeben wird. Dieser gelangt nun selbsttätig in die Urfiprungslage zurück, wodurch die Aufzieh- vorrichtung wieder gesperrt wird.
Es ist zweckmässig, die Weckuhr an der Wand auf einem Konsol o. dgl. zu befestigen, damit sie nicht in eine geneigte Lage gebracht worden kann, so dass man den Wagbalken 6
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Die beschriebene Sperrvorrichtung kann statt an dem Lautewerk auch an dem Gangoder Stellwerk allein oder gleichzeitig mit der am Läutewerk angebrachten Sperrvorrichtung angeordnet werden. Hiebei ist die Sperrvorrichtung in gleicher Weise wie beschrieben, auf die Achse des Gang-, bezw.'Stellwerkes zur Wirkung zu bringen. \Is Alarm kann hiebei statt des mechanischen Läutewerkes auch eine elektrische Glocke, bezw. eine Daueralarmglocke verwendet werden.