DE843670C - Schrittschaltwerk mit elektromagnetischer Ausloesevorrichtung und motorisch angetriebenem Schrittmacher, insbesondere Fernzaehlwerk - Google Patents

Schrittschaltwerk mit elektromagnetischer Ausloesevorrichtung und motorisch angetriebenem Schrittmacher, insbesondere Fernzaehlwerk

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DE843670C
DE843670C DEP10715D DEP0010715D DE843670C DE 843670 C DE843670 C DE 843670C DE P10715 D DEP10715 D DE P10715D DE P0010715 D DEP0010715 D DE P0010715D DE 843670 C DE843670 C DE 843670C
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DE
Germany
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pacemaker
release device
rest position
triggering device
motor
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Expired
Application number
DEP10715D
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Inventor
Wilhelm Bilz
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

  • Schrittschaltwerk mit elektromagnetischer Auslösevorrichtung und motorisch angetriebenem Schrittmacher, insbesondere Fernzählwerk Bei Fernzählwerken, Summenzählwerken od. dgl. wird durch die von den Meßstellen ankommenden Impulse ein Relais betätigt, das meist mittels eines Klinkwerkes eine Zählwelle um einen Schritt fortschaltet. Bei Summenzählwerken wirken mehrere solcher Vorrichtungen über Differentialgetriebe auf ein gemeinsames Zählwerk ein. Solche Fernzählvorrichtungen werden meist nur in größeren Anlagen verwendet, bei denen jeder Impuls einem nicht unerheblichen Geldbetrag entspricht. Es kommt deshalb darauf an, daß solche Meßeinrichtungen dauernd zuverlässig arbeiten. Um Störungen durch veränderliche Reibung, ferner durch nach Stärke und Dauer veränderliche Impulse zu vermeiden, treibt man häufig den schrittweise fortzuschaltenden Teil, den Schrittmacher, motorisch an, so daß die ankommenden Impulse nicht mehr selbst fortschalten müssen, sondern nur vorübergehend ein Gesperre auszudrücken brauchen. Aber selbst bei Anwendung dieser'Maßnahme treten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit immer noch verschiedene Fehler auf, namentlich wenn die Impulse nach Stärke und Dauer schwanken und bei Suminenzähleinrichtungen gleichzeitig zwei oder mehrere Impulse eintreffen.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, die Betriebssicherheit solcher Schrittschaltwerke zu erhöhen. Sie setzt ein Schrittschaltwerk mit elektromagnetischer Auslösevorrichtung und motorisch angetriebenem Schrittmacher voraus, bei dem die in die Ruhestellung strebende Auslösevorrichtung -in dieser Stellung den Schrittmacher jeweils am Schrittende sperrt.
  • Erfindungsgemäß erzeugt die Auslösevorrichtung auch in ihrer Arbeitsstellung für den Schrittmacher in einer Zwischenstellung desselben, etwa nach Zurücklegen eines halben Schrittes, eine bedingte Hemmung, bei solcher Abgleichung der hemmenden und treibenden Kräfte oder Teile, daß nur bei erregter Auslösevorrichtung diese Hemmung wirksam ist, in unerregtern Zustand dagegen der Schrittmacher, unter Mitnahme der Auslösevorrichtung in ihre Ruhestellung, bis in die Schrittendstellung läuft. Vorteilhaft werden auch in der Ruhestellung der Auslöseeinrichtung und in der Schrittendstellung des Schrittmachers die sperrenden und treibenden Kräfte oder Teile derart abgeglichen und angeordnet, daß der Schrittmacher eine zur Überwindung der Reibung der Auslösevorrichtung ganz oder teilweise ausreichende Zusatzkraft auf diese Vorrichtung im Sinn einer Bewegung in die Arbeitsstellung ausübt. Dabei empfiehlt es sich, wenigstens einen Teil des Ruhestellungsgesperres federnd auszubilden, um ein hartes Arbeiten und eine unnötige Abnutzung zu vermeiden.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert: Auf einer motorisch angetriebenen Schrittmacherwelle i, die beispielsweise mit einem Zählwerk, einem Summiergetriebe od. dgl, verbunden ist, sitzt ein mehrarmiger Teil 2 mit zwei starren Armen 3 und zwei Anschlagfedern 4. In den Weg dieser Teile ragt ein an einem Anker 5 befestigter Finger 6. Der Anker 5 wird aus der mit ausgezogenen Linien dargestellten Ruhestellung bei Erregung einer Magnetwicklung 7 durch einen ankommenden Meßin-ipuls in die gestrichelt angedeutete Arbeitsstellung 50 im Pfeilsinn geschwenkt. Dabei nimmt der Finger 6 die Stellung 6o ein. In der Ruhestellung des Ankers 5 legt sich nach Zurücklegung eines Schaltschrittes (halbe Drehung der Welle i) eine der Federn 4 mit solcher Schrägstellung an, daß auf den Anker 5 eine ganze oder nahezu für die Überwindung der Ankerreibung ausreichende Zusatzkraft ausgeübt wird. Diese Kraft ist so klein, daß bei nicht erregter Magnetwicklung 7 der Anker in der Ruhestellung 5 verharrt. In dieser Stellung wird er durch die Schwerkraft oder eine in der Zeichnung nicht dargestellte Federkraft gedrängt.
  • Wird die Wicklung 7 erregt, dann braucht die Magnetkraft nur diese Schwer- oder Federkraft zu überwinden, nicht dagegen die Ankerreibung. Infolgedessen spricht auch bei verhältnismäßig stark verstümmelten, also bei zu schwachen oder zu kurzen Impulsen die Auslösevorrichtung noch mit Sicherheit an. Der Finger 6 gelangt dabei, wie erwähnt, in die Stellung 6o, die Welle i wird für einen Schaltschritt freigegeben, der auch tatsächlich ausgeführt wird, wenn unmittelbar darauf der Anker wieder in die Ruhestellung zurückkehrt, Dauert aber der Impuls längere Zeit an, d. h. bleibt der Finger 6 längere Zeit in der Stellung 6o, dann k ' ann die Welle i nur einen halben Schritt (Vierteldrehung) zurücklegen, weil ein abgewinkelter Lappen' 31 eines im Pfeilsinn sich drehenden Armes 3 in der Stellung 310 von dem Finger 6o festgehalten wird. Erst wenn der Impuls züi Ende ist und der Finger wieder in die Stellung 6 zurückkehrt, kann die Welle i den Schaltschritt beendigen; in der Schaltschrittendstellung legt sich wieder eine Feder 4 auf den Finger 6. Dieses \'erhalten bietet den Vorteil, daß beim zufälligen Auftreten längerer Impulse ein Schaltschritt nur dann ausgeführt wird, wenn der Impuls inzwischen beendet ist. Dadurch wird auch die Gefahr, daß bei länger andauerndem Impuls und schwankender Leistung zwei oder mehr Schaltschritte zustande kommen, verringert, und zwar auch dann, wenn gleichzeitig das Fernzählwerk Erschütterungen ausgesetzt ist.' In der Stellung 310 steht der abgewinkelte Lappen des Armes 3 derart schräg zum Radius des Fingers 6o, daß die Halbschritthemmung nur bei erregter Wicklung 7 wirksam ist, daß aber, wenn der Anker 5 aus anderen Gründen in der Arbeitsstellung 5o hängenbleibt, beispielsweise infolge mechanischer Reibung, Klebenbleibens des Ankers am 'Magneten od. dgl., der Anker unter der Einwirkung des auf die Welle i wirkenden Drehmoments in die Ruhestellung 5 mit Sicherheit zurückgebracht wird, so daß die Welle i einen vollen Schaltschritt ausführen kann.
  • Dies bietet den Vorteil, daß auch etwa durch zusätzliche Reibung, magnetische Klebewirkung od. dgl. hervorgerufene Fehler in der Fernzählung beseitigt werden. Da der Schrittmacher bei nicht erregter Auslösevorrichtung von sich aus den Anker in die Ruhestellung zurückbringt, kann die den Anker in diese Stellung drängende Rückzugskraft verhältnismäßig klein gehalten werden. Dies bringt wieder den Vorteil, daß auch stark geschwächte oder verstümmelte Meßimpulse den Anker in die Arbeitsstellung bringen können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schrittschaltwerk mit elektromagnetischer Auslösevorrichtung und motorisch angetriebenem Schrittmacher, insbesondere Fernzählwerk, bei dem die in die Ruhestellung strebende Auslösevorrichtung in dieser Stellung den Schrittmacher jeweils am Schrittende sperrt, dadurch gek.ennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung auch in ihrer Arbeitsstellung (5o, 6o) für den Schrittmacher (i) in einer Zwischenstellung (3io) desselben, etwa nach Zurücklegen eines halben Schrittes, eine bedingte Hemmung erzeugt und dabei die hemmenden und treibenden Kräfte und Teile (6o, 310) so abgeglichen sind, daß nur bei erregter Auslösevorrichtung (Wicklung 7) die Hemmung (Stellung 6o, 310) wirksam ist, im unerregten Zustand dagegen der Schrittmacher unter 'Mitnahme der Auslösevorrichtung in ihre Ruhestellung (5, 6) bis in die Schrittendstellung läuft.
  2. 2. Schrittschaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung (5, 6) der Auslösevorrichtung und in der Schrittendstellung des Schrittmachers (i) die sperrenden und treibenden Kräfte und Teile (4, 6) derart abgeglichen und angeordnet sind, daß der Schrittmacher (i) eine zur Überwindung der Reibung ganz oder teilweise ausreichende Zusatzkraft auf die Auslösevorrichtung im Sinn einer Bewegung in die Arbeitsstellung (5o, 6o) ausübt. 3. Schritt;chaltwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil (4) des Ruhestellungsgesperres (4, 6) federnd ausgebildet ist. 4. Schrittschaltwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Schrittmacher (i) auf das Auslösewerk ausgeübten Zusatzkräfte durch Schrägstellung von Gesperreteilen (4, Po) des Schrittmachers in den Weg des damit zusammenwirkenden Teils der Auslösevorrichtung (6, 6o) zustande kommen.
DEP10715D 1948-10-02 1948-10-02 Schrittschaltwerk mit elektromagnetischer Ausloesevorrichtung und motorisch angetriebenem Schrittmacher, insbesondere Fernzaehlwerk Expired DE843670C (de)

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