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Maschine zum Spalten und Schärfen von Leder.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Schärfen und Spalten von Leder, bei welcher das zu besehneidende Leder bei seiner Zuführung selbsttätig das Messer auf die jeweils erwünschte Schnitthöhe oder den betreffenden Schärfwinkel einstellt.
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Es zeigt :
Fig. 1 die Maschine im Aufriss, von vorne gesehen,
Fig. 2 dieselbe im Grundriss und
Fig. 3 in Seitenansicht.
In dem gusseisernen Gestell 1 sind senkrecht übereinander die Wellen 2.3 drehbar gelagert. An dem einen Ende derselben sind geriffelte oder gerauhte Walzen 4, 5 aufgekeilt, welche das auf ihrer Vorderseite zwischen sie eingestecktf Leder dem dahinter befindlichen und später noch näher zu beschreibenden Messer 37 zuführen. An dem anderen Ende der Wellen 2, 3 sitzen Zahnräder 6, 7, welche ineinander eingreifen und deren unteres 7 durch die auf den Vierkant 9 aufgeschobene Handkurbel gedreht wird, so
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umlaufen und hiebei das zwischen sie eingestechte Lederstück mitnehmen. Während die eine der Walzen starr gelagert ist, besitzt die obere eine federnde Lagerung.
Ihr Lager 10 ist zu diesem Zwecke in der aufrecht stehenden Stütze 11 des Gestells senkrecht verschiebbar geführt und wird unter dem Einflusse der Druckfeder 12 in der unteren Endstellung für gewöhnlich nachgebbar festgehalten. Zur Führung der Feder dient der Stift 13, dessen oberes Ende an das Widerlager 14 anschliesst. Um die Spannung der.
Feder verändern zu können, ist eine mit Kopf 15 versehene Stellschraube 16 durch die Traverse 17 soweit hindurchgeschraubt, dass ihr unteres Ende auf das Widerlager 14 einwirkt. Damit der Stellkopf von Hand gedreht werden kann, ist er mit einer Horizontalbohrung 18 versehen. Je nachdem etwa dünneres oder dickeres Leder dem Walzenpaar zugeführt wird, muss sich die federnd gelagerte Walze weniger oder mehr heben. Damit nun der Schnitt des Messers 27 ohne Rücksicht auf die verschiedenen Lederstarken ein gleichmässiger bleibt, wird die vorbezeichnete Bewegung der federnd gelagrrtec Walze auf das Schärf-bezw.
Spaltmesser übertragen, weshalb zwischen Messer und Walzenpaar eine geeignete zwangläuSge Verbindung hergestellt und zu diesem Zwecke das Lager 10 durch den Schraubenbolzen 19 mit dem Messerhalter 20 vereinigt wird. Die Verbindung ist hierbei so hergestellt, dass der Halter 20 in der unteren Klaue 21 des Bolzens 19 einsitzt und in derselben beim Anheben oder Senken Sich drehen kann. Der Schraubenbolzen ermöglicht mittels der oberen auf dem Lager 10 aufsitzenden Mutter 2 : 2 ein Einstellen des Halters bezw. des Messers in beliebiger Höhenlage.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist
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letztere an dem Gelten mittels der Druckschrauben 2 festgespannt ist und mittels des Läugsschlitzes 26 in beliebiger Höhe eingestellt werden kann. Durch Betätigung der Schraube 19 und Verschieben der Stütze 33 ist demnach das Messer 27 sowohl in be-
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Widerlager zu geben, damit das Messer beim Schneiden des Leders einen sicheren Halt hat, schliesst an ihr hinteres Ende der Schraubenbolzen 28 an, welcher durch die Stütze 29 weiter rückwärts hindurchgeführt, durch die das Lager 30 der Stütze beiderseits umfassende Stellmutter 31 gegen Längsverschiebung gesichert ist.
Durch Drehen der Mutter 31 kann zugleich der Messerhalter je nach Erfordernis vor-oder zurückgeschoben bezw. den Walzen entsprechend der Abnützung genähert werden. Die Verbindung des Messers mit dem Halter durch die Kopfschraube 32, 38 ist eine unverrückbare. An der äusseren Seite der Walzen ist noch ein senkrecht stehendes Messer 34 vorgesehen, welches zum Abschneiden des zu schärfenden oder spaltenden Lederstreifens in der jeweils erwünschten Breite dient und in dem Vertikalschlitz 36 des Bockes 35 mittels der Druckschraube 37 in beliebige Höhenlage eingestellt werden kann.
Um hierbei beliebig breite Streifen des Leders abzuschneiden, ist das winkelförmig ausgebildete Widerlager 38 an der Stütze 11 des Gestells mittels des Längsschlitzes 39 durch Schraube 40 mit Flügelmutter 41 in horizontaler Richtung verstellbar vorgesehen. Die zuvor beschriebene Maschine kann selbstverständlich auch noch anders eingerichtet sein, ohne von dem Erfindungsprinzip abzuweichen, beispielsweise könnte auch die obere Walze feststehend und die untere federnd nachgehbar gelagert sein, ferner wäre die Betätigung des Messers unabhängig von der Bewegung der einen Walze auch durch ein besonderes Einstellorgan denkbar, das etwa dem Walzenpaar vorgeschaltet werden könnte. Wesentlich ist, dass bei der Zuführung des Leders die Einstellung des Messers selbsttätig erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Spalten und Schärfen von Leder, dadurch gekennzeichnet, dass das zu beschneidende Leder bei seiner Zuführung selbsttätig das Messer auf die jeweils erwünschte Schnitthöhe oder den betreffenden Schärfwinkel einstellt.