<Desc/Clms Page number 1>
Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen.
Die Erfindung bildet eine Vervollkommnung der Schaltung nach dem Patente Nr. 43909. lm Stammpatente ist eine Einrichtung beschrieben, bei welcher eine Anzahl von Veibindungswählern über eine Dienstleitung mit dem Arbeitsplatz einer Beamtin in Verbindung gebracht wird, die, sobald ein Wähler von einem anrufenden Teilnehmer gelegt ist, den Anruf entgegen nimmt und durch Abgabe einer der Nummer des verlangten Teilnehmers entsprechenden Anzahl von Stromimpulsen die Herstellung der Verbindung einleitet. Um den Betrieb gleichmässig zu gestalten und die Leistungsfähigkeit der Beamtin zu erhöhen, ist es hiebei vorteilhaft, die Ein-
EMI1.1
eines solchen freien Wählers in Verbindung gebracht wird, der mit dem Arbeitsplatz einer Beamtm in Verbindung steht, welche zurzeit frei ist.
Bei den bekannten halbselbsttätigen Umschaltern wird die Auswahl einer freien Verbindungseinrichtung eines freien Arbeitsplatzes vom selbsttätigen Vorwähler der Teilnehmerleitung in der Weise bewirkt, dass die Prüfleitungen sämtlicher
EMI1.2
sind und dass durch entsprechende Veränderung des elektrischen Zustandes dieser Leitung während der Beschäftigung der Beamtin alle mit dieser verbundenen Prütleitungen an den Vorwählern der Teilnehmerleitungen besetzt gehalten werden.
Um bei der im Stammpatente beschriebenen Einrichtung einerseits am Vorwähler einer anrufenden Teilnehmerleitung einen freien Wähler einer freien Beamtin zu belegen, andererseits solche Vorwähler benutzen zu können, welche für die Dauer der Verbindung in der ausgewählten Stellung durch einen Haltestrom über die dem
EMI1.3
der Prüfleitung am Wälller nach Beendigung des Uespräches ausgelöst und in die Ruhelage geführt werden, ist gemäss der Erfindung die Prüfleitung über Umschaltekontakte am zugehörigen Wähler so geführt, dass während der Inanspruchnahme des \\'ählers der Haltestromkreis über
EMI1.4
In den Zeichnungen (Fig. 1 und 2) ist eine Ausführungsform der Erfindung im Anschluss an eine Anlage mit 100 Teilnehmeranschlüs- dargestellt.
In gleicher Weise wie im Stamm- patente besitzt das benutzte selbsttätige System Strowger-Leitungswähler in Verbindung mit Einzelvorwählern, nur vermitteln hier die Vorwähler den Zugang zu Leitungswählern (Hauptwählern), welch) von mehreren Beamtinnen bedient werden. Die Teilnehmerapparate N@. 33 und Nr. 55-ind in gewöhnlicher Weise für Zentralbatteriebetrieb geschaltet und haben keinerlei Nummernschalter. Die Stationen sind über Doppelleitungen a33, b33 und wa55, b55 mit je einem Vorwähler Ftf, Fif m der Zentrale verbunden.
Auf der Zeichnung ist der Zustand bei hergestellter Verbindung zwischen der anrufenden
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
der Leitungswähler bewegt. Die Prüfleitungen c der freien Wähler sind über die Ruhekontakte der Federn b1 ihres Relais B und j1 ihrer Schaltwelle w mit einer gemeinsamen Zuleitung f verbunden, welche beim Freisein des Dienstwählers DW bezw. der zugehörigen Beamtin bei Z über den Ruhekontakt v3 des Relais V und den Unterbrecher U1 geerdet ist.
Sobald der Schaltarm des Vorwählers VW33 die Zuleitungen al, bI, cI, eines fremden Wählers LW1 einer freien Beamtin Z erreicht hat, fliesst ein Strom de Zentralbatterie G über Leitung m. Kontakte riz Wicklung v des Relais T33, Prüfleitung cl, Widerstand w1, Kontaktfeder b1 des Relais B, Kontaktfeder f1, Leitung f, Ruhekontakt v3 und U1 zur Erde. Das Relais T33 wird erregt und legt beim Anzug semes Ankers die Kontaktfedern tl, (1), t3 um. Hiedurch wird die Teilnehmerleitung a33, b33 vom Relais IM abgeschaltet und über die Zuleitung al, bl mit dem Relais A, B des Leitungswählers LWI verbunden.
Das stromlos gewordene Relais R33 unterbricht darauf den Stromkreis des Elektromagneten D33, während das gleichzeitig mit dem Relais A über die Teilnehmerleitung erregte Relais B des Wählers LWI die Prüfleitung cl von der gemeinsamen Leitung. f abschaltet und über die Kontaktfeder b2 direkt mit der Erde verbindet. Das Trennrelais T33 des Vorwählers ist damit in einen Haltestromkreis eingeschaltet, der vom + Pol der Zentralbatterie über den beim Verlassen der Ruhelage des Vorwählers geschlossenen Kontakt i33, Kontakt4feder t3 und
Wicklung v von T, c, M zum-Pol der Batterie führt.
Beim Erregen der Relais A und B wird die Kontaktfeder bl mit der Zuleitung g und die Kontaktfeder a2 mit der Leitung dI in Verbindung
EMI2.2
schliesst. Das erregte Relais V unterbricht bei v3 den Stromkreis des Elektromagneten Dz und verbindet über v1 und v2 die Dienstleitung az, bz der Beamtin mit den Zuleitungen aI, b1 des Wählers. Es folgt jetzt, in gleicher Weise wie im Stammpatent beschrieben, seitens der Beamtin Abfragen des Teilnehmers, entsprechendes Einstellen des Leitungswählers LWI, Abschalten der Dienstleistung aI, bI und Verbindung mit der zweiten Teilnehmerleitung ados, b55.
Während des Gespräches der Teilnehmer Nr. 33 und Nr. 55 erscheinen die Zuleitungen des Wahlers L WI an den Vorwählern der übrigen Teilnehmer besetzt. indem man durch entsprechende Bemessung des Vorschaltwiderstandes w1 und der Wicklung v, deren nicht mit dem Prüfarm verbundenes Ende beim Ansprechen des Relais T33 über die Kontakte t3, im an den + Pol der Batterie gelegt ist, die Spannung in der Prüfleitung C2 auf die Grösse der Spannung der Batteriezuleitung rib bringt, mit welcher die Wicklung v des Trennrelais des Vorwählers während der Schaltperiode verbunden ist, so dass eine Erregung des Relais T eines weiteren, in dieser Zeit die Leitung prüfenden Vorwählers verhindert wird.
Um auch die freien Wähler des Platzes einer
EMI2.3
Zuleitung f der Prülleitungen dieser Wähler über die Kontaktfeder des während der Inanspruchnahme des Dienstwählers DW erregten Relais V mit derselben Zuleitung m der Batterie verbunden.
Eine Beeinflussung des Haltestromkreises besetzter Wähler kann hiebei nicht stattfinden, da die Prüfleitungen derselben für die Dauer des Gespräches von der gemeinsamen Zuleitung f
EMI2.4
kann daher ungehindert erfolgen, da nach Stromloswerden des an die Sprechleitung angeschlossenen Relia. M B beim Anhängen des Telephones die direkte Verbindung der Prüfleitung c mit Erde
EMI2.5
kreis des Schaltelektromagneten D33 38 über die Kontakte i33 und t3 geschlossen und der Schalt- hebel des Vorwählers fortgeschaltet wird, bis nach Erreichen der Ruhestellung durch Umlegen der Kontaktfeder i33 der Stromkreis unterbrochen wird.
Das Besetzen der Plrüfleitungen c während der Inanspruchnahme des Dienstwählers kann auch in der Weise geschehen, dass die in der Zeichnung (Fig. 2) gestrichelt dargestellte Verbindung der Zuleitung/'mit der Batteriezuleitung m nicht vorgesehen wird und dass statt dessen bei Erregung des Relais V die Zuleitung unterbrochen wird. Die Verhinderung der Einschaltung des
Vorwählers erfolgt dann in zweierlei Weise, indem bei den belegten Wählern an den Prüfleitungen ein entsprechend bemessener Spannungsabfall verursacht wird, während die Prüfleitungen der freien Wähler beim Besetztsein der Beamtin unterbrochen werden.