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Als Mittel zur Erhöhung der Druckfestigkeit achsial beanspruchter Betenkonstruktionen sind Metallspiralen, die ausserhalb des Kerns des vollen Betonquerschnitts eingelegt w'rdeu, bereits bekannt. Wie nun beispielsweise mit spiralumschnürten Säulen aus Beton angestellte Versuche ergaben, hat der mit dieser Einlageart ausgestattete Betonkörper den Nachteil, dass die äussere Schale desselben bei der Zerdrückung den elastischen Verkürzungen des mehr widerstandsfähigen Kerns innerhalb der Umschnürung nicht zu folgen vermag und abbröckelt, auf die Bruchlast also nur von geringem Einfluss ist.
Bei den Säulen hat man es in der Hand, diesem Nachteil zu begegnen, indem man der Säule etwa die Form eines Kreises oder eines Achtecks gibt, also den Querschnitt derselben dem Grundriss der Umschnürung möglichst anpasst, letzteres allerdings auf Kosten einer billig herzustellenden Säulenschalung ; bei den Gewölbequerschnitten aber, bei denen bekanntlich eine Reihe Spiralen nebeneinander angeordnet sind. ist dieser oder ein ähnlicher Ausweg völlig ausgeschlossen und es muss daher der Teil ausserhalb der
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auch eine regelrechte Stampfarbeit aus und erfordert die Verwendung von mehr plastischer Betonmasse.
Um die vorbonannten Mängel des spiralumschnürten Betons in einfacher eise zu belieben, ohne doch dessen Vorteile nach anderer Richtung hin preiszugeben, werden nach vorliegender Erfindung an achsialen Druckkräften unterworfenen Betonkörpern wie Säulen,
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Säulen, Eisenbeton-Tragpfählen und Spundwanddielen etc. die Beibehaltung der nach ver- schiedenen Richtungen hin vorteilhafteren quadratischen oder rechteckigen Querschnittsform gestatten.
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sollen. Mit a ist dabei die einen Kreis beschreibende Schleife, mit b dargegen sind die an den Enden zu Haken gebogenen, nach rechts und links federnden Ausläufe bezeichnet.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt einer Säule aus Beton nach vorliegender Erfindung. Dii'
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der Umschnürungsschleifen gefasst, so zwar, dass jeder Rundeisenstab jeder Reihe stets je zwei benachbarte Umschnürungsschleifen, miteinander verbindet, während die kettenförmig ineinander hängenden Ausläufe b der UmsehDtirungsschleifen ôben und unten das Auftreten von Querrissen verhindern, gleichzeitig aber auch die Lage der Längseisen c untereinander fixieren.
Denkt man sich nun einen Betonkörper nach vorliegender Erfindung wie zum Beispiel den in der Fig. 3 dargestellten Säulenquerschnitt belastet, also gedrückt, so entspricht der entstandenen Druckspannung in der Lastrichtung eine bestimmte Querdehnung des Betons, durch welche die senkrecht zur Druckrichtung angeordneten Schleifen a gedehnt werden.
Die aus der Dehnung resultierende Umfangserweiternng der Schleifen a hat nun
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eisen c, die von den Haken der Ausläufe gefasst werden, sich in der durch Pfeile angedeuteten Richtung bewegen (Fig. 3). Dieser zueinander gerichteton Bewegung der Längsarmierung wird sich aber die entgegengesetzt gerichtete Querdehnung des Betons widersetzen und es folgt daraus, dass die Steigung der Bruchfestigkeit des Betons wesentlich von der Stärke der Umschnürungsschleifen und deren Zerreissnngsfestigkeit abhängt, zugleich aber auch, dass vorliegende Erfindung eine vollkommenere Ausnutzung auch der Längsarmierung ermöglicht, weil letztere zum Teil selbst auch einschnürend wirkt und dadurch die Bruchfestigkeit des Betons weiter erhöht wird.