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Abzugsvorrichtung für Torpedoausstossrohre.
Die Erfindung betrifft eine insbesondere bei Untersee-und Torpedobooten vorteilhaft verwendbare Abzugsvorrichtung im die Torpedoausstossrohre, bei welcher durch die Verschiebung einer mit dem Abzugshebel verbundenen Stange die Haltevorrichtung des Torpedos sowie der Anschlag für den Anlasshebel der Torpedomaschine ein- und ausgerückt wird.
Die mit dem Abzugshebel verbundene Steuerstange ist bei den bisher bekannten Abzugs-
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Bei der Abzugsvorrichtung nach der Erfindung werden diese Ubelstände dadurch vermieden, dass die mit dem Abzugshebel verbundene, zur Steuerung der Haltevorrichtung für den Torpedo sowie des Anschlages für den Anlasshebel der Torpedomaschine dienende Stange zusammen mit den von ihr beeinflussten Organen in das Innere des Torpedoaasstossrohres verlegt ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Abzugsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Ansicht eines mit der Abzugsvorrichtung versehenen Ausstossrohres.
Fig. 2 ist eine teilweise im Schnitt und abgebrochen gezeichnete Draufsicht auf das Ausstossrohr nach Fig. 1 in grösserem Massstabe.
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Massstabe.
Fig. 4 und 5 sind Querschnitte nach den Linien 4-4 und 5--5 der Fig. 2.
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Fig. 6 ist die Einzeldarstellung eines Teiles der Fig. 2.
Das Torpedoausstossrohr hat an seinem vorderen Teile a einen inneren Durchmesser, der
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, werden die bei dieser Ausbildung des Ausstossrohres a, b zwischen dem Torpedo und der Innenwand des Teiles b verbleibenden freien Räume zur Lagerung der Abzugsvorrichtung benutzt.
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des Riegels 8 der Haltevorrichtung des Torpedos eingreift. Der Riegel 8 ist innerhalb des Ausstossrohres so angeordnet und gelagert, dass er durch eine Verschiebung der Stange i in die Bahn des Anschlagnockens e des Torpedos gebracht werden kann (Fig. 5a).
Am hinteren Teile des Ausstossrohres ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche mit dem Abzugahebel/und dem hinteren Deckel des Ausstossrohres Bo zusammenwirkt, dass beim Öffnen des Deckels der Abzugshebel gedreht wird.
Durch diese Drehung des Abzugshebels t wird beim Öffnen des Deckels die Stange i in die auf der Zeichnung (Fig. 2) dargestellte Lage gebracht, wobei der Anschlag o sich nach oben dreht und dadurch aus der Bahn des Anlasshebsls der Torpedomaschine sowie aus dem Bereich des zylindrischen Teiles des Torpedos selbst gebracht wird, während der Riegel 8 in eine Stellung gelangt, in welcher er in der Bahn des Anschlagnockens e des Torpedos liegt. Bei dieser Stellung der Steuerstange i kann dann der Torpedo in das Ausstossrohr a, b so weit eingeführt werden, bis sein Nocken e auf den Riegel 8 trifft. Der hintere Deckel des Ausstossrohres kann nunmehr wieder geschlossen werden.
Um den Riegel 8 und den Anschlag o in die Stellung zu bringen, welche sie beim Ausstossen des Torpedos einnehmen müssen, wird der Abzugshebel/so gedreht, dass die Stange i eine Verschiebung nach hinten ausführt. Bei dieser Bewegung der Stange i wird der vor dem Nocken e liegende Riegel 8 durch den Eingriff des Stiftes q in die Nut r aus der Bahn des Nockens e heraas- gezogen, während die Anschläge k durch ihre Verschiebung auf den schraubenförmigen Bahnen m der Hülse M eine Drehung derselben herbeiführen und dadurch den drehbaren Anschlag 0 in die aus Fig. 4 ersichtliche, mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung bringen, in welcher er in der Bahn des Anlasshebels der Torpedomaschine liegt.
Das Ausstossen des Torpedos erfolgt durch die bekannten Mittel, beispielsweise mittels Druckluft, deren Zuführungsorgan durch die Rückwärtsbewegung des Abzugshebels /beeinflusst wird.
Die durch die Abzugsvorrichtung erzielten Vorteile sind folgende :
Durch die Verlegung der Steuerstange t in das Innere des Ausstossrohres a, b fallen alle
Stopfbuchsen fort, die sonst erforderlich wären. Die Lagerung und Handhabung der Stange i ist dadurch wesentlich erleichtert und die undichten Stellen in den Schotten sind verringert.
Ferner ist die Steuerstange mit den von ihr beeinflussten Organen vom Innern des Ausstoss- rohres aus gut zugänglich, so dass die Vorrichtung leicht in einem guten Betriebszustande gehalten werden kann.
Die Steuerstange sowie die mit ihr verbundenen Organe sind schliesslich durch ihre Verlegung in das Innere des Ausstossrohres gegen Stösse und andere äussere Einflüsse geschützt.
Die Ausgestaltung und Anordnung des durch die Stange i gesteuerten Anschlags o sowie
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Anlasshebelj liegt, so erhält der drehbare Anschlag o eine grössere Länge und wird in die Führungs- schiene c tiefer hineingedreht, um den Anschlagnocken e des Torpedos bei dessen Einführung m das Ausstossrohr a, b die Bahn freizugeben, cder aber der zur Auslösung des Anlasshebels j dtenende Anschlag wird so ausgebildet und gelagert, wie der Riegel s, nur dass durch die zu seiner Verschiebung dienende Kurvennut die entgegengesetzten Bewegungen hervorgerufen werden wie bei dem Riegel s.
4 Die beschriebene Abzugsvorrichtung kann für Ausstossrohre jeder Art verwendet werden, und zwar sowohl für die Ausstossrohre bei Unterseebooten als auch für diejenigen Rohre, welche vorn oder auf dem Deck des Torpedobootes angeordnet sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abzugsvorrichtung für Torpedoausstossrohrc, bei welcher die Haltevorrichtung des Torpedos und der Anschlag für den Anlasshebel der Torpedomaschine durch eine mit dem Abzugshebel verbundene, längsgerichtete Stange ein- und ausgerückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange (i), die von ihr gesteuerten Anschläge (o, s) und die zu deren Bewegung dienenden Organe (k, n, q, r) im Innern des Ausstossrohres (a. b) angeordnet sind.