<Desc/Clms Page number 1>
Signalpatrone.
Die Erfindung betrifft eine Signalpatrone, die aus einer Patronenhülse üblicher Form mit eingesetztem Zündhütchen und zweckentsprechend bemessener Pulverladung, sowie aus einem äusserlich dem für die betreffende Waffe gebräuchlichen Geschoss ähnlichen, mit Metallmantel versehenen Raketensatz bestehen.
Während nun aber bei der Ausführung der bekannten Signalpatronen, um das Versagen des Raketengeschosses zu verhindern, eine kurze Stoppine vorgesehen war. ist bei der vorliegenden Neuerung zur Sicherung der Zündung die auf der Zeichnung (Fig. I) ersichtliche Anordnung getroffen.
In das hintere Ende des offenen Geschossmantels m ist ein Bleiröhrchen a mit einem schwach konischen engen Kanal hineingeschoben, der mit Schwarzpulver oder einer geeigneten Satzmischung vollgepresst und an dessen vorderem Ende eine kleine Pulver-bezw. Satzschicht b mit aufgepresst ist. Um dieses Bleiröhrchen mit dem eingepressten Schwarzpulver oder der Satzmischung am hinteren Ende des Geschlosses festzuhalten, ist ein t'bermantel c. der zur Über-
EMI1.1
EMI1.2
es dem Geschoss ein grösseres Gewicht verleiht, so dass es den Luftwiderstand leichter überwinden und eine grössere Steighöhe erreichen kann.
Zugleich wird hiebei dadurch, dass das Bleiröhrchen eine harte Widerlage bildet, ein Festklemmen des Geschlosses in der Patronenhülse durch Eindrücken von Körnerpunkten oder sonstigen Vertiefungen ermöglicht. ohne ein Lockern des Zünd-oder Leuchtsatzes hervorzurufen. Hindurch gewinnt die Munition an Transportfähigkeit. Beschädigungen bei sachgemässem Hantieren der Patronen werden ausgeschlossen.
EMI1.3
konstruktion mit Stoppine kaum angängig sein dürfte, möglich.
Der Geschossmantel mkann auch hier aus jedem beliebigen harten oder weichen Material, z. B. Kupfer, Nickel, Stahl, Kupfernickel oder einer anderen Metallegierung hergestellt werden. gegebenenfalls auch aus einer brennbaren Legierung. Wird er aus Zinn oder einer leicht brennbaren Legierung hergestellt, so kann er zum Verbrennen gebracht werden. bevor er den Boden erreicht.
Die neue Signalpatrone wirkt in folgender Weise :
Durch die Treibladung wird gleichzeitig die im Geschossboden eingepresste, aus Schwarz-
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Brandes durch Funken oder Flamme nicht zu befürchten ist. Die Lichtwirkung ist so stark, dass die Farben in einer Entfernung von ungefähr 3 km noch mit Leichtigkeit erkannt werden.
Im Übrigen wird die neue Signalpatrone zweckmässig in drei Ausführungen zur Erzeugung von weissem, rotem und grünem Licht hergestellt. Um die, verschiedene Farbensignale gebenden Patronen leicht auch in der Finsternis voneinander unterscheiden zu können, * werden die Patronen nunmehr zweckmässig mit ringförmigen Querrillen nach den Fig. 2,3 und 4 versehen, z. B. nach Fig. 2 mit einer Querrille für weisses Licht, nach Fig. 3 mit zwei Querrillen für rotes Licht, nach Fig. 4 mit drei Querrillen für grünes Licht. Es können indessen auch Signalpatronen mit Füllung zur Erzeugung anderer Farben hergestellt werden.
Ebenso wie die bekannten Rignalpatronen lassen sich auch die neuen Patronen nicht nur im Infanteriegewchr verwenden, sondern können auch aus anderen Handfeuerwaffen, Revolvern oder Pistolen verfeuert werden. Fig. 5 zeigt beispielsweise eine mit einem Leuchtgeschoss ver- sehene kleine Patrone für Faustfeuerwanen. Ferner können die Signalpatronen ebenso wie scharfe Munition auf Ladestreifen oder Laderäumen aufgereiht werden ; es lässt sich auch die gleiche
Verpackung wie für die scharfe Munition benutzen.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Signalpatrone, dadurch gekennzeichnet. dass die Zündung des aus der Hülse heraus- ragenden, mit einem Metallmantel versehenen Raketensatzes durch eine. im Boden des Metall- mantels in einem hohlen Bleikern befindliche zusammengepresste (aus Schwarzpulver oder einer geeigneten Satzmischung bestehende) Ladung bewirkt wird.