AT44820B - Einrichtung zum räumlichen Begrenzen von Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosionen in Bergwerken. - Google Patents

Einrichtung zum räumlichen Begrenzen von Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosionen in Bergwerken.

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AT44820B
AT44820B AT44820DA AT44820B AT 44820 B AT44820 B AT 44820B AT 44820D A AT44820D A AT 44820DA AT 44820 B AT44820 B AT 44820B
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AT
Austria
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coal dust
firedamp
wire mesh
prevent
explosion
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Ludwig Bartmann
Ignaz Timar
Original Assignee
Ludwig Bartmann
Ignaz Timar
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Description


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   Nachdem der Förderwagen l die Kniehebelschienenstrecke m verlassen hat, zieht das Gegengewicht q die Tür wieder hoch. 



   Diese, lediglich mit der natürlichen, nie versagenden Schwerkraft arbeitende Vorrichtung   ermöglicht   mithin ein sicheres Offnen und   Schliessen   der Tür, schliesst Kollisionen und   Einrennell   
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 vier Kanten zur dicht schliessenden Anlage an entsprechende Flächen des festen Rahmenpfostens s, in den die Schiebetür eingelassen worden ist. Dieser dem Stohenquerschnitt angepasste und eingebaute Rahmenpfosten s dient mit zur Zimmerung und Stützung   u-es   Schachtes oder Stollens und ist besonders fest und tief in die Wandung eingemauert. 



   Das sichere Niedergehen der Tür, selbst in dem Fall, dass sie sich klemmen sollte, kann noch befördert werden durch Anbringung der Leitrolle u auf dem Förderwagen   I   die in eine Schiene t im Scheitel des Stollens, da, wo eine Tür zu passieren ist, einläuft. 



   'Die Fig. 3 und 4 zeigen eine besondere Ausführungsform der Metalldrahtgewebetüren. 



  Um die gewünschte Wirkung mit Hilfe dieser Türen möglichst sicher zu erreichen, werden die   Drahtgewebetiiren   als Drehtüren so ausgebildet, dass deren Achse in der Fluchtlinie einer Streckenwand liegt,   um   so eine Zerstörung der Tür durch die Explosion zu verhindern, da alsdann der St, oss der explodierenden Gase auf die Achse abgeschwächt wird und bloss eine Drehbewegung der Tür bewirkt. 



   Die Drehtür z ist hier beispielsweise mit vier Flügeln versehen und läuft in Lagern, welche an der Firste und in der Sohle in zylindrischen Aussparungen der Streckenwandung   befestigt   sind ; die Tür wird von den von der einen oder anderen Richtung ankommenden Förderwagen durch Stoss gegen besondere Anschlagleisten ausgestossen. Die Dichtung wird durch Federn   v,   Gummi-oder Lederbänder mit Metalleinlagen, oder nur durch letztere allein hergestellt, die 
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Sobald die Tür von einer Explosion getroffen wird, wird sie von dem Stoss in rasche Umdrehungen versetzt, wodurch immer neue gekühlte Drahtgewebeflächen das Durchschlagen der Flammen verhindern. 



   Die gut gedichteten Drehtüren können mit senkrechten und wagrechten Achsen eingebaut werden ; das   Schienengeleise   erhält innerhalb   der Türgrenze eine   entsprechende Kühlung. Die   Drehtüren können auch auf   runden Scheiben, Drehbiihnen laufen, die in ganzen, oder einzelnen Abschnitten der   Drehtür angeordnet   sind. 



   Die Fig.   5, ss   und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform der   Drahtgewebetüren.   



   In Bergwerken   nämlich,   deren Räume durch Metalldrahtgewebetüren oder dergl. in   explosionssichere Abteilungen geteilt sind, verhüten zwar diese Türen das Durchschlagen der     Ktammen und   die Ausbreitung der Explosion aus einer der Abteilungen in die anschliessenden, 
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 sicle befindenden Gase einerseits nach den anschliessenden Abteilungen ausbrechen und den dort befindlichen Personen durch die eindringenden Nachschwaden Gefahr bringen, andererseits 
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   herd mechanisch betätigte   Mittel oder willkürlich auf Signal von einer entfernten Stelle oder von der   Nebenabteitung aus ausgelöst werden   und beide Abteilungen hermetisch dicht voneinander abschliessen. 
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   Schieber xur Anwendung, welcher   in Fig.

   5 im Längsschnitt bei gewöhnlichem Betriebe in geöffneter Stellung, in Fig. 6 im Längsschnitt in geschlossener Stellung und in Fig. 7 im Grundriss veranschaulicht ist. 



   In den die Abteilungen von einander scheidenden   Metalldrahtgewebetüren,   von denen in der   Zeichnung eine Tür a   zwischen den Abteilungen   l   und II dargestellt ist, ist ein Rahmen B   eingesetzt, der den Verschluachieber   c   aufnimmt.   Beide sind mit den korrespondierenden Durch- 
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 Dieser Bolzen ist in seiner   Bohrung f wie   ein Kolben verschiebbar. Entsteht nun z. B. im Raum   I     eine Explosion,   so wird der Bolzen e nach   dem Raum II hinausgetrieben (Fig. 6).   Der Verschluss- 

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 werden und Nachzündungen verursachen. 



   Die Wirkung der beschriebenen Vorrichtung ist die, dass beim Ausbruch einer Explosion der noch offene   Verschlussschieber   c zunächst den stärksten Druck der dem Explosionsdruek ausgesetzten Gase entweichen lässt, ehe er zur   Auslösung   kommt, so dass eine Sprengung von Tür und Wänden vermieden wird. Diese Anordnungen können an Türen aller Art, insbesondere auch an den Flügeln von Drehtüren angebracht werden. 



   Die in Fig. 8 und 9 ersichtliche Einrichtung beruht auf der   Erkenntnis, dass sich   die spezifisch leichten Schlagwettergase im oberen Teile der Strecken sammeln und der schwere Kohlenstaub sich vorwiegend am Boden lagert. Der obere Raum und der am Boden aufgewirbelte 
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 Gefahr birgt. Es wird deshalb vorgeschlagen, unter der Firste und über der Sohle der Strecken eine das Durchschlagen von Flammen verhindernde Schicht von Metalldrahtgewebe, oder   dergl.   anzubringen, die im letzteren Fall zugleich eine das Aufwirbeln von Kohlenstaub verhütende Matte (Rost mit   Drahtgsswebeemsätzen)   bildet.

   Das unter der Firste ausgespannte Metalldrahtgewebe a verhindert, dass im Mittelraum brennende Flammen in den explosionsgefährlichen Raum C durchschlagen können und   umgekehrt.   
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 jedoch ein solches Aufwirbeln, da sie den Staub unten im Raume A   zurückhält,   besonders, wenn sie noch, wie   üblich, mit Wasser besprengt wird. Die Berieselung braucht   indessen an den so gesicherten Orten nicht so reichlich bemessen zu sein, wie bisher. 



   Die Drahtgewebematte a ist auf   einem   Rost F befestigt, der mit fortschreitendem Abbau   'in     Stücken   von verschiedener Länge verlegt wird. Unterhalb der Matte a sind in dem Rost F   noch Quersiebe   Q aus   Metalldrahtgewebe oder Wolle eingebaut, welche   das Aufwirbeln des
Kohlenstaubes in der   Richtung des Pfeiles verhindern sollen, wenn das Hohrloch E ab-     geschlossen wird.   
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 sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Drehtiir an der Fluchtlinie   einer Streckeu-   wand liegt. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> thermisch oder durch andere am Explosionsherd mechanisch betätigte Mittel oder willkürlich auf Signal von einer entfernten oder der Nebenabteilung aus ausgelöst werden und beide Abteilungen hermetisch dicht von einander abschliessen.
    5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der geöffnete Verschlussschieber (c) von einem Bolzen (e) getragen wird, der durch von der Explosion in Wirksamkeit tretende Mittel herausgestossen wird, so dass dann der Verschlussschieber sich schliesst.
    6. Einrichtung zur Sicherung gegen Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosionen, dadurch gekennzdchn0t, daf3 unter der First und über der Sohle der Strecken Metaildrahtgewebe, Metallwolle oder dergl. (a) ausgespannt werden, die das Durchschlagen von Flammen in den mit Schlagwetter angefüllten Firstenraum (C) und das Aufwirbeln von Kohlenstaub aus dem Sohlen- raum (A) verhüten.
    7. Ausführungsform der Einrichtung'nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das über der Sohle ausgespannte Metalldrahtgewebe (a) oder dergl von einem verlegbaren Rost (F) getragen wird, in welchem Quersiebe (Q) das Herauswirbeln von Kohlenstaub in der Längs- @richtung verhüten.
AT44820D 1908-05-21 1908-05-21 Einrichtung zum räumlichen Begrenzen von Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosionen in Bergwerken. AT44820B (de)

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